von Marcel Kleffmann,

Sony: Bekenntnis zu Einzelspieler-Titeln; neue Spiele sollen nicht mehr so früh angekündigt werden

Sony (Unternehmen) von Sony
Sony (Unternehmen) von Sony - Bildquelle: Sony
Sony Interactive Entertainment hat sich während der PlayStation Experience 2017 ebenfalls zur Entwicklung von Einzelspieler-Titeln bekannt - wie Bethesda in der vergangenen Woche (wir berichteten). Shawn Layden (CEO von Sony Interactive Entertainment America) erklärte, dass Storytelling und Erzählungen/Narrativität bei den Sony Worldwide Studios hoch im Kurs stehen würden - etwas was man gemeinhin als "Einzelspieler-Titel" bezeichnen würde. Er meinte, dass sie in diesem Bereich "ziemlich gut" seien und mit Horizon Zero Dawn, God of War, Detroit: Become Human, Uncharted und The Last of Us ohnehin stark aufgestellt wären. Layden würde niemals zu einem der internen Studios gehen und ihnen sagen: "Ich hab da von diesem 'Games as a Service' gehört und jetzt macht bitte auch so einen Titel".

Hermen Hulst (Managing Director von Guerrilla Games; Killzone-Reihe) meinte, dass eine solche Abkehr vor Einzelspieler-Titeln gar nicht angebracht sei, da zum Beispiel Horizon Zero Dawn das mit Abstand erfolgreichste Spiel des Studios und der erste reine Einzelspieler-Titel seit langem war. Für ihn sind Einzelspieler-Titel immer noch eine "magische Erfahrung". Laut Hulst wird es immer einen Markt für solche Spiele geben, schließlich sei diese Form von Spielen "hochgradig wichtig".

Außerdem erwartet Layden, dass die PlayStation 4 ihre Dominanz im Spiele-Markt im nächsten Jahr fortsetzen wird und wenn die Anzahl der verkauften Exemplare von PlayStation VR eine "kritische Masse" erreichen würde, würden weitere Entwickler und Studios auf den VR-Zug aufspringen. Zudem wollen sie Spiele in Zukunft nicht mehr so früh ankündigen. Sie würden sich damit selbst keinen Gefallen tun, heißt es. Er ist dennoch der Ansicht, dass alle Spiele, die bisher für 2018 angekündigt wurden, auch 2018 erscheinen sollen. Last but not least wird man im Laufe des nächsten Jahres seinen PSN-Namen verändern können.
Quelle: Sony, Dualshockers

Kommentare

Dein Teddybaer schrieb am
VincentValentine hat geschrieben: ?11.12.2017 15:41
Dein Teddybaer hat geschrieben: ?11.12.2017 15:06
yopparai hat geschrieben: ?11.12.2017 14:51 Ich frag mich gerade ob das was Gutes ist.
Na für Sony definitiv. Die Konsole ist halt, schon allein durch die Marke, ein Selbstläufer und bietet dazu noch gute Exklusivtitel für einsame Seelen ohne Spielerfreunde. Auch wenn diese in der deutlichen Unterzahl sind.
Und für den Kunden nicht schlecht, da Sony trotzdem nicht plötzlich 100? für ein Spiel oder 1000? für die Konsole verlangen kann, wenn die Meisten sich schon über 60? beschweren.
Das ist auch gut so - MP Games werden durch Thirds genug geboten.
Ich rede speziell von "Spielerfreunden" und nicht "Mitspielern", da mir bis auf MS kaum jemand gute Koop Games bietet.
Gears, Halo, Forza Horizon 3, State of Decay 2, Cuphead, Crackdown 3 bieten alle einen integrierten Coop Modus. Mit Scalebound hat man diese Ambition auch gezeigt. Bei Sony bietet das nur TloU.

Unterzahl in welchem Verhältnis?
Verkaufszahlen zur Konsolenbasis
Entschuldige die späte Antwort.
CritsJumper schrieb am
@Lebensmittelspekulant
Da hast du recht. Bei mir ist das aber ein Sonderfall, weil meine alte Ps4 und jetzt die Switch, die meiste Zeit in der Familie mit allen Spielen umher wandert.
Bei der Switch ist das aber so das ich sogar überlege eine weitere zu kaufen oder zu verschenken, damit ich mehr Zelda/Mario oder XC2 spielen kann. Ich hatte die Situation und den Langzeitspaß an den Konsolen überschätzt. Ähnlich aber auch damals bei der Ps4. Wollte die nur mal für uncharted oder Metal gear anschaffen und weiter reichen, weil die günstiger ist als ein PC. Aber dann kamen zu viele gute Spiele.
Ich dachte ich verleihe den Player wie damals bei DVD oder BR. Aber hat schnell den PC ersetzt.
Kontingenz schrieb am
monthy19 hat geschrieben: ?12.12.2017 06:49 Eine Frage am Rande. Sind die meisten kommenden Titel von MS denn GaS Spiele?
Zumindest hatten die diese Art von Spiele doch als ihre Zukunft erkannt oder?
SoT kann man bestimmt in diese Richtung drücken. Was kommt noch?
Mehrer kleinere Titel auf die das auch nicht zutrifft.
Die meisten Spiele die auf dieser Art beruhen, kommen eh von Drittanbietern. Daher also auf allen Konsolen (außer der Switch)
Irgend wie habe ich jetzt den Faden verloren :D
So bin schaffen ;)
Es scheint bei "Games as a Service" auch vermehrt um Spielerbindung zu gehen. Bei Singleplayer-Spielen ist es dann eigentlich egal, ob alle 2 oder 3 Jahre ein Vollpreistitel kommt oder alle 3 Monate ein Happen. Letzteres ist nur nervig.
Bei Multiplayer-Spielen macht der Service Sinn, denn so können die Publisher eine größere Anzahl an Spielern an ihr Produkt binden, dieses bleibt dann auch nach 2 Jahren noch atraktiv für Neukäufer und vermutlich lässt sich bestens über In-Game-Käufe verdienen. Wären die In-Game-Käufe nicht, wäre das im Multiplayer-Bereich eigentlich eine feine Sache. Gerade die Konsolenhersteller könnten mienes Erachtens auf In-Game-Käufe gut verzichten, denn so ein lebendiger Multiplayertitel, der über Jahre aktuell bleibt erscheint mir als tolle Werbung für die Konsole (die ersten drei Halos lassen grüßen, danach kamen vielleicht zu schnell immer wieder neue Titel der Franchise heraus).
Ubisoft ist bei Rainbow Six Siege und The Division mit diesem Konzept wohl sehr erfolgreich.
Konsolenhersteller brauchen aber auch gute Singleplayer-Titel und da ist Sony auf dem besseren Weg. Bei Microsoft lässt man sich vielleicht von "Windows as a Service" zu sehr zu "Games as a Service" verleiten, wobei man zu Gute halten muss das im letzten Jahr mit Quantum Break und ReCore auch SP-Spiele kamen, allerdings nicht in der gleichen Qualität die Sony aufbringen konnte mit Spielen wie Uncharted 4 und Horizon Zero Dawn. Das wiederum liegt maßgeblich an den...
yopparai schrieb am
Ein Stück weit beeinflussen sich die beiden natürlich, es gibt ja immer eine gewisse Überschneidung. Es ist nur keine SNES vs. Megadrive Situation mehr, wo quasi zweimal das fast gleiche Produkt angeboten wurde (oder eben PS4 gegen XOne).
Klar, wer gerade 300? zu verbrennen hat und die in eine Switch steckt, der kann sie nicht gleichzeitig in eine PS4 stecken. Und braucht das vielleicht auch gar nicht, weil er mit der Switch dann ausgelastet ist. Mit der gleichen Begründung konkurrieren sowohl Sony als auch Nintendo aber auch noch mit anderen Medien um die Zeit der Kunden, nicht nur mit dem jeweils anderen Videospielplattformhalter.
Aber dennoch glaube ich, dass diejenigen die Sony anspricht nicht alle überhaupt eine Switch in Betracht gezogen hätten und umgekehrt nicht jeder Switch-Käufer überhaupt auf die Idee gekommen wäre eine PS4 zu kaufen. Eben weil die Geräteeigenschaften so stark unterschiedlich sind, obwohl natürlich beide Videospiele abspielen. Deswegen würde ich da von keiner ?direkten? Konkurrenz sprechen, aber Konkurrenz ist natürlich da.
Chibiterasu schrieb am
Sony hat doch gerade vor kurzem gesagt, dass sie den Erfolg der Switch durchaus wahrnehmen und sie als Konkurrent sehen.
Es geht immer um die Zeit und das Geld der Kunden.
Wenn dieses Jahr keine Switch rausgekommen wäre, hätte ich mir eine PS4 gekauft.
Jetzt fehlt mir die Zeit für beides daher warte ich mit der PS4 Pro weiterhin ab.
Bin jetzt natürlich nur ich.
schrieb am