@ Forenstein
Wenn ich für jeden Thread, in dem der PC totgesagt wird auch nur einen Euro kriegen würde, wäre ich längst stinkreich. Es stimmt, dass der PC einige Nachteile gegenüber Konsolen hat (die Notwendigkeit, aufzurüsten ist sicher einer der entscheidensten davon), aber diese Nachteile hatte er schon immer und die waren früher noch schlimmer. Während es heute oft reicht, "nur" eine neue Grafikkarte zu kaufen, um die Lebenszeit seines PCs zu verlängern und es oft auch möglich ist, ihn Stück für Stück über einen langen Zeitraum aufzurüsten, musste man früher gleich immer ganze PCs kaufen. Zu Zeiten als Origin noch aktiv war, hieß ein neues Originspiel meistens gleich, dass man sich einen neuen PC kaufen musste, da damals das gezitelte Aufrüsten bestehender Systeme extrem schwierig, wenn nicht sogar unmöglich war.
Sicher haben auch die Konsolen in einigen Punkten aufgeholt, sie sind auf eine beschränkte Art und Weise onlinefähig und besitzen teilweise beachtliche Multimedia-Fähigkeiten. Allerdings schleichen sich auch auf den Konsolen einige klassische PC-Nachteile ein. Die Online-Fähigkeit gibt den Publishern die Möglichkeit, Spiele mit Patches zu versorgen und es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis sie dies aktiv nutzen werden. Durch die Möglichkeit zu patchen kann man die Testphase verkürzen, durch eine verkürzte Testphase kann man Spiele schneller auf den Markt bringen. Spiele, die schneller auf den Markt sind, bringen schneller Geld ein, am besten vor Weihnachten oder der nächsten Aktionärsvollversammlung. Damit will ich nicht sagen, dass es in absehbarer Zeit ein Bugdebakel wie Gothic 3 auf den Konsolen geben wird, gebe dabei aber auch zu bedenken, dass es auch auf den PC wenig Spiele gibt, die in so einem Ausmaß verbugt sind.
Hinzu kommt, dass echte Konsoleros gezwungen sind, sich mehr als eine Konsole zu kaufen, wenn sie wirklich in den Genuß aller "typischen" Konsolentitel kommen wollen. Während ein PC-Spieler sich sehr sicher sein kann, dass alle...