Kaum erobert das Nintendo DS mit beeindruckenden Verkaufszahlen die Schlagzeilen (wir berichteten), schon zeigt sich der große Herausforderer mit zehn Tagen Abstand auf der japanischen Handheld-Bühne: Sonys PlayStation Portable (PSP). Wie Reuters meldet, wurden am frühen Sonntag Morgen die ersten Minikonsolen in Tokyo unters Volk gebracht - lange Warteschlangen und begeisterte Käufer inklusive; die 200.000 ersten Geräte sind angeblich schon vergriffen. Angesprochen auf den Kauf des PSPs antwortete ein 24-jähriger Japaner: "With the DS you can only play games, but with the PSP you can also play music and movies. There's added value there." 


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Die multimedialen Zusatzfähigkeiten des PSP sind auch für Finanzexperten eine wichtige Komponente: Analysten prophezeien beiden Neulingen sehr gute Chancen, sehen aber die Zielgruppe des Nintendo DS eher beim klassischen Spielefan, die des PSP eher bei technikinteressierten Neueinsteigern. Für Sony würde es daher schwierig werden, an der Marktmacht Nintendos vorbeizuziehen, die aufgrund der Abwärtskompatibilität des Nintendo DS immerhin auf knapp 60 Millionen GBA-Spieler bauen können.

Insgesamt hat Sony zwar erst 200.000 PSPs für 19.800 Yen (etwa 190 Dollar) in den japanischen Handel gebracht, rechnet jedoch mit einer weltweiten Belieferung von drei Millionen Geräten bis Ende März, wenn der amerikanische und europäische Markt hinzu kommen. Nintendo rechnet für seine 15.000 Yen (etwa 143 Dollar) teure Konsole bis zu diesem Zeitpunkt mit fünf Millionen ausgelieferten Einheiten.