Capcom: Wirft Koei Tecmo Urheberrechtsverletzung vor
Capcom verklagt Koei Tecmo. Laut den Kollegen von siliconera.com wirft der japanische Publisher seinem Konkurrenten vor, in 50 Titeln, darunter Samurai Warriors: Extreme Legends, gegen von Capcom angemeldete Patente zu verstoßen. So haben man 2002 ein Patent angemeldet, das es erlaube, neue Inhalte zu erhalten, wenn man ein existierendes Spiel mit einer anderen Software kombiniere. Hier bezieht sich Capcom wohl auf Expansion-Packs und die Möglichkeit, alte Inhalte in eine neue Version des Spiels zu importieren.
Zudem habe man ein Patent auf einen Hinweis per Controller-Vibration, wenn Feinde in der Nähe sind. Dies würde ebenfalls in einigen Spielen von Koei Tecmo genutzt.
Capcom fordert rund 980 Mio. Yen (ca. 7.1 Mio. Euro) von seinem Konkurrenten. Dies entspräche bei einem geschätzen Gesamtumsatz von 9.73 Mrd. Yen Umsatz von Koei Tecmo rund zehn Prozent Lizenzgebühren. Zudem verlangt Capcom einen Verkaufsstop für einige Titel des Konkurrenten.
MattWii hat geschrieben:Wenn Crapcom schon diese Bullshit-Patente rausholt, müssen die finanziell aber gehörig auf dem Zahnfleisch gehen.
Das es ihnen nicht gut gehen soll ist ja bekannt aber die haben doch letztens erst 80 Millionen in ein neues Entwicklungszentrum gesteckt, ganz so schlecht kann es ihnen wohl doch nicht gehen. Komisch irgendwie.
BlueBlur hat geschrieben:Dies ist ein weiterer Fall, der deutlich zeigt, dass das amerikanische Patentsystem eine dringende rechtliche Erfrischungskur benötigt. Es schadet es der Industrie im Ganzen und auf längere Sicht uns als Kunden, wenn es immer kniffliger und riskanter wird, Gameplay-, Steuerungs- oder Inhaltskonzepte zu implementieren, weil irgendwer irgendwann mal irgendein vage formuliertes Patent geltend macht.
Dies ist ein weiterer Fall, der deutlich zeigt, dass das amerikanische Patentsystem eine dringende rechtliche Erfrischungskur benötigt. Es schadet es der Industrie im Ganzen und auf längere Sicht uns als Kunden, wenn es immer kniffliger und riskanter wird, Gameplay-, Steuerungs- oder Inhaltskonzepte zu implementieren, weil irgendwer irgendwann mal irgendein vage formuliertes Patent geltend macht. Es sollte vor allen Dingen die tatsächliche Absicht eines Ideenschutzes erkennbar sein. Wenn jemand Jahre wartet, um offensichtlich auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, damit ordentlich abkassiert werden kann, ist doch irgendwie der ursprüngliche Sinn des Schutzes geistigen Eigentums verfehlt. Aber es ist ja nicht neu, dass das Patentrecht zum Geschäft verkommen ist. Erinnert doch sehr an die Abmahn-Anwälte.