Nach Square Enix hat mit sich mit Capcom nun ein weiteres japanisches Entwicklungshaus die Unreal Engine 3-Lizenz geschnappt. Man lobt den Leistungsumfang der Engine und der dazugehörigen Tools, weitere Angaben zu eventuellen Projekten werden aber nicht gemacht.

Das Lizenzieren von Technologie scheint auch unter Entwicklern aus Nippon immer mehr Zuspruch zu gewinnen. War es bisher die Regel, Engine und Tools in Eigenregie zu basteln, dürfte der Erwerb einer Engine aufgrund der ausgereiften Werkzeuge und der etablierten Entwicklercommunity und angesichts der stark gestiegenen Entwicklungskosten immer attraktiver erscheinen, um das Budget zu schonen.

Zum Vergleich: Capcoms Lost Planet hat nach eigenen Angaben etwa 20 Mio. Dollar gekostet (Marketing exklusive), die Produktion von Gears of War hingegen hat nach Angaben Epics etwa 10 Mio. Dollar verschlungen. Die Kosten wären übrigens auch dann noch deutlich niedriger gewesen, wenn Epic Lizenzgebühren für die eigene Engine hätte zahlen müssen - selbst in jenem Fall hätten die Gesamtkosten weniger als 12 Mio. Dollar betragen.