von Julian Dasgupta,

THQ: Auch Double Fine fragt an

THQ (Unternehmen) von
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Am 22. Januar wird THQ offiziell versteigert. Als vom Management favorisierter Neueigentümer geht die Clearlake Capital Group ins Rennen, die sich bereiterklärt hat, sämtliche Besitztümer des Publishers für 60,5 Mio. Dollar zu übernehmen. Mindestens fünf Parteien interessieren sich hingegen für spezifische Marken, Lizenzen und/oder Studios des bankrotten Unternehmens.

Neben bereits bekannten Interessenten wie Warner Bros. und Electronic Arts und mutmaßlichen Interessenten wie Ubisoft hat laut Distressed Debt Investors jetzt auch Double Fine THQs Insolvenzdokumente angefordert. Um größere Marken oder gar Studios werden die Mannen um Tim Schafer kaum mitbieten können. Wahrscheinlicher ist es, dass sich die Firma sämtliche Vertriebsrechte an den eigenen Spielen holen will. THQ hatte als Publisher der Konsolenversionen von Costume Quest und Stacking fungiert - ohne Publishingpartner wäre es insbesondere auf Xbox Live Arcade kaum möglich gewesen, ein Spiel zu veröffentlichen. Die allgemeinen Rechte an beiden Marken liegen seit jeher bei den Entwicklern, welche die PC-Umsetzungen des Duos mit Hilfe eines Privatinvestors in Eigenregie produziert und veröffentlicht hatten.

Wer wissen will, wie die Auktion konkret ablaufen wird, darf übrigens einen Blick in dieses Dokument werfen. Bereits bekannt war: Studios und Marken werden nur dann separat verkauft, wenn die Summe der Einzelgebote das Gebot von Clearlake um mindestens 1,75 Mio. Dollar übertrifft. Sollten EA & Co. sich also um bestimmte Marken und Studios bemühen, müsste die Gesamtsumme mindestens 62,25 Mio. Dollar betragen.

Sollte sich bis zum Morgen des 22. Januar kein Interessent registriert und ein initiales Gebot ausgesprochen haben, findet die Auktion gar nicht statt: THQs Besitztümer gehen dann automatisch an Clearlake. Die Vorgaben schreiben außerdem vor: Geboten wird in Schritten von 275.000 Dollar. Wer das Gebot eines Konkurrenten aussticht, erhöht damit die Offerte automatisch um 275.000 Dollar.


Kommentare

The Scooby schrieb am
Creepwalker hat geschrieben:
Bedameister hat geschrieben:Irgendwie hab ich gerade Mitleid mit Leuten deren Beruf es beinhaltet sich solche Dokumente durchzulesen :/
Kein Wunder das Firmen pleite gehen wenn die Buchhaltung ähnlich kompliziert aussieht...
Naja ich wär ja für einen Schuldenschnitt oder globalen Rettungsschirm für Spielefirmen...
1. Die paar Seiten sind nen Witz. Da gibts andere Kaliber
2. Hat das nix mit der Buchhaltung zu tun.
3. Kompliziert ist nur, was man nicht kennt oder versteht. Setzt du jemand ohne Ahnung vom Fach auf irgendeinen Posten (z.B. Bäcker) wird das Ergebnis der Arbeit immer schlecht sein.
4. Firmen gehen zumeist aufgrund von schlechten Entscheidungen pleite und nicht wegen der Buchhaltung. Die kann auch nur mit den Zahlen arbeiten, die durch die getroffenen Entscheidungen generiert werden.
TP-Skeletor schrieb am
DarkX3ll hat geschrieben:Wo kann man die Papiere anfordern, ich will auch was ersteigern.
:lol:
Bambi0815 hat geschrieben:homefront ist wichtig. für mich das bessere cod.
Ein Homefront 2 mit zeitgemaeßer Optik interessiert mich auch sehr.
greenelve schrieb am
Naja..soll die Versteigerung da irgendwie anders ablaufen? :/ Es wird lediglich ein Ablauf näher erklärt, der seit geraumer Zeit feststeht. Mittlerweile konnte man sich damit abfinden und es bleibt nur noch zu hoffen und abzuwarten, was die Zukunft für die Marken und Studios bereithält.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Wie sich das liest..., als wenn mal eben 0815 was zu ersteigern ist. Schon traurig irgendwie.
Creepwalker schrieb am
Bedameister hat geschrieben:Irgendwie hab ich gerade Mitleid mit Leuten deren Beruf es beinhaltet sich solche Dokumente durchzulesen :/
Kein Wunder das Firmen pleite gehen wenn die Buchhaltung ähnlich kompliziert aussieht...
Naja ich wär ja für einen Schuldenschnitt oder globalen Rettungsschirm für Spielefirmen...
GO ANGELA GO FOR IT, BIAAATCCHHH..... :mrgreen:
schrieb am