von Jörg Luibl,

Syndicates: Die Schlacht von Nürnberg

Am Donnerstag, den 2. Dezember 2004, begann mit der Erklärung eines Präventivkrieges von Seiten Nürnbergs gegen die Bad Boys der erste "Heiße Krieg" in Runde 11 von Syndicates. Den Nürnberger Geheimdiensten waren verlässliche Informationen zugespielt worden, dass die Bad Boys am Tag darauf kriegsbereit und zum Angriff entschlossen sein würden.

Obwohl sie selbst ohne die zentrale Kriegs-Level-5-Forschung "Relentless Assault" noch nicht ihre volle militärische Stärke erreicht hatten, taten sie das einzig Richtige: Anstatt abzuwarten und zu hoffen, nahmen sie das Heft des Handelns selbst in die Hand. Und ihre Hoffnung wurde nicht enttäuscht: Die BadBoys, überzeugt davon, erst
am Freitag kriegsbereit sein zu müssen, hatten zu diesem Zeitpunkt weder Außenposten noch Forts.

Größere Rüstungsprojekte waren noch in den Kinderschuhen. Die sicher geglaubte Revanche gegen Nürnberg entschwand auf einmal in unerreichbare Ferne. Einen Tag lang wurde jedoch von beiden Seiten erbittert gekämpft, bis die BadBoys nach den obligatorischen 24 Stunden zähneknirschend kapitulierten.

In den Ranking spiegelte sich der Nürnberger Erfolg allerdings nicht wieder: Beide Parteien erlittem starke Verluste. Vor dem Krieg noch sicher in der Top 3, fanden die Kontrahenten sich auf einmal weit zurückgeworfen. Neben den bereits vorher starken
"Kings of Metall" konnten weitere Syndikate an den Kriegsparteien vorbeiziehen: u.a. das Dülmener Lokal-Syndikat, das diese Runde zum ersten Mal zusammenspielt; die so genannten "Waschbären", die in bisherigen Runden eher unauffällig
geblieben waren; und das mysteriöse Nirvana-Syndikat, in dem sich Gerüchten
zufolge ein ganzer Haufen Syndicates-Topspieler ein Stelldichein gibt.

Für die Waschbären wurde die Freude über Spitzenplätze im Syndikats-, NEB-
und SL-Ranking jedoch bald getrübt: Kaum hatten die BadBoys sich von ihrer zerstörerischen Niederlage erholt, wandten sie sich einem altem Streit zu: Während die "BB" letzte Runde unter dem Syndikatsmotto "StarCraft" spielten, hatte sich ein neues
Syndikat ebenfalls "Bad Boys" genannt. In Runde 10 noch belächelt wurde in Runde 11 die Namensähnlichkeit doch bald zum Ärgernis. Und wie löst man solche Streitereien bei Syndicates? Richtig: Es gibt Krieg.

Die "neuen" Bad Boys waren zwar nur begrenzt lohnende Ziele, ihre Allierten dafür umso mehr: eben jene Waschbären, die zum ersten Mal dabei waren, ganz vorne mitzuspielen. Der Krieg war kurz und hart, nach 14 Stunden Krieg und drei Angriffswellen erzielten die "etablierten" bösen Jungs einen Landgewinn von netto 15% des Landes, das ihre Gegner bei Kriegsausbruch besessen hatten- und haben damit den Krieg "wegen zu großer Verluste des Gegners" vorzeitig gewonnen.

Doch ihren Bezwingern zum Trotz sieht man auf dem Banner des Syndikats #66 immer noch Will Smith und Martin Lawrence in martialischer Pose unter den dicken Lettern BAD BOYS...

Man muss kein Prophet sein, um anzunehmen, dass man von dieser Truppe noch einiges hören wird!

Text: Jannis Breitwieser, Syndicates


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