von Julian Dasgupta,

Midway: Redstone stößt Anteile ab

Es ist schon länger her, dass Midway einen Gewinn verbuchen konnte. In der Vergangenheit konnte man sich allerdings noch immer auf Sumner Redstone verlassen. Der schwerreiche Eigentümer des Viacom-Konzerns investierte in den Publisher, dessen Hauptanteilshaber er wurde. Zuletzt stellte die ebenfalls dem Redstone-Clan Kinokette National Amusement dem Unternehmen einen Kredit in Höhe von 40 Mio. Dollar zur Verfügung - Midway benötigte das Geld wohl, um sich überhaupt die Fertigung und den Vertrieb der Spiele für das Weihnachtsgeschäft leisten zu können.

Eine durchaus preläre Maßnahme, ist National Amusement doch selbst mittlerweile mit 1,6 Mrd. Dollar verschuldet und soll einigen Berichten zufolge zum Verkauf stehen. Redstone musste vor Kurzem Viacom- und CBS-Anteile im Wert von 233 Mio. Dollar abstoßen, um einige der Kreditgeber zufriedenstellen zu können. Durch den Einbruch des Aktienmarktes war der Wert seiner Aktien zudem von 5,1 Mrd. auf knapp 2 Mrd. Dollar geschrumpft. Bei der NY Times wird gar geunkt, dass Redstone nicht mehr zum Kreis der Milliardäre gehören konnte.

Dementsprechend wenig Interesse dürfte er noch an seinen Anteilen an Midway gehabt haben - ein weiterer Verlustbringer in der Firmenfamilie würde die Situation kaum verbessern. Laut einem Reuters-Bericht hat er seine Aktien - immerhin 87 Prozent der insgesamt verfügbaren Anteile - an einen Privatinvestor namens Mark Thomas verscherbelt. Der musste für den Einstieg in die Firma gerade einmal 100.000 Dollar auf den Tisch legen, was einem Preis von 0,0012 Dollar pro Aktie entspricht, übernimmt dafür aber auch 70 Mio. Dollar Schulden.
Quelle: Gamepolitics

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