Grand Theft Auto: San Andreas
25.06.2008 10:46, Julian Dasgupta

Heißer Kaffee lässt Spieler kalt

Hot Coffee und seine Nachwirkungen: Bis zum letzten Jahr hatte sich Take-Two einer Sammelklage erwehren müssen, bei der Schadenersatz für die vom Hersteller übersehenen, in Grand Theft Auto: San Andreas versteckten Schlüpfrigkeiten gefordert worden war. Der Publisher, der schon reichlich für die Rückrufaktion gelöhnt haben dürfte, verkündete schließlich eine Einigung mit den Klägern.

Ende Januar wurde dann erklärt, wie die Entschädigung umgesetzt wird: Jeder US-Bürger, der das Spiel vor dem 20. Juli 2005 erworben hatte, dies nachweisen konnte und sich und sein Spielerlebnis durch die Inhalte beeinträchtigt sah, hatte Anspruch auf bis zu 35 Dollar. Bis zu fünf Dollar konnte man auch dann bekommen, wenn man keine Quittung mehr hatte, aber unter Eid versicherte, das Spiel unter den genannten Bedingungen gekauft zu haben.

Laut New York Times (via GI.biz ) ist das Ergebnis auf Klägerseite eher ernüchternd: Gerade einmal 2676 Leute haben sich bis dato gemeldet - eine recht kleine Zahl angesichts der Tatsache, dass GTA: San Andreas eines der bestverkauften Spiele aller Zeiten in den USA ist. Damit wären die Prozesskosten deutlich höher ausgefallen als die letztendlich fällige Entschädigung. Einer der Anwälte der Kläger ließ verlauten:

"Bin ich enttäuscht? Sicherlich. Es ist schwer zu sagen, warum es die Leute Jahre später auch noch interessiert oder nicht interessiert. Es war eigentlich klar, was mit der Klage erreicht werden sollte."

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