Frontier Development wirft Publisher Atari vor, Tantiemen für die Freizeitpark-Simulation
Rollercoaster Tycoon 3 unterschlagen zu haben: Wie das US-amerikanische Promi-Magazin
tmz berichtet, hat der Entwickler mittlerweile Atari dafür angeklagt, nur 1,17 statt der tatsächlich fälligen 3,37 Millionen Dollar für das 2004 erschienene Spiel ausbezahlt zu haben. Um herauszufinden, ob der Publisher die Verkaufszahlen künstlich verkleinert hatte, bat Frontier um eine Auflistung der Verkaufszahlen, hätte diese aber nicht bekommen, sondern sei lediglich hingehalten worden. Der Verdacht gezinkter Verkaufszahlen sei entstanden, weil eine (nicht näher benannte) Website höhere Zahlen gemeldet hätte. Im Jahr 2013 meldete Atari schließlich Insolvenz an, betreibt unter der Leitung von Frederic Chesnais mittlerweile aber wieder Geschäfte, unter anderem im Bereich von Casino-Spielen.
Gegenüber Kotaku erklärte ein Sprecher von Frontier: "Bislang wurde uns unser vertragliches Recht zur Rechnungsprüfung von Atari verwährt, und wir sehen uns unglücklicherweise dazu gezwungen, unser Problem auf diese Weise zu lösen". Man habe sich seit April 2016 angestrengt, das Problem ohne einen Rechtsstreit beizulegen, so der Sprecher. Atari sorgte zuletzt im März 2015 mit der
Androhung einer Copyright-Klage gegen Jeff Minter für Aufsehen, die schließlich zur Einstampfung einiger Umsetzungen des Arcade-Shooters
TxK sorgte. Frontier veröffentlichte im November das erste eigene Freizeitpark-Spiel Planet Coaster (
zum Test).