Auch bei Ubisoft ist derzeit nicht alles eitel Sonnenschein: Nachdem man im zweiten Geschäftsquartal ein Minus von
78 Mio. Euro hinnehmen musste, teilte der Publisher jetzt mit, dass man die Umsatzprognose für das dritte Geschäftsquartal (Oktober bis Dezember 2009) nach unten revidieren muss von 540 auf 495 Mio. Euro - trotz des
Erfolgs von
Assassin's Creed II. Auch das Gesamtjahresziel von 1,04 Mrd. Euro wird man nicht mehr erreichen können; derzeit geht Ubisoft von Einnahmen in Höhe von 860 Mio. Euro aus.
Einer der Hauptgründe für jene Korrektur ist natürlich die Verlegung von
R.U.S.E. und
Splinter Cell: Conviction ins kommende Geschäftsjahr. Auch sei der DS-Markt spürbar schwächer gewesen als erwartet, merkt der Publisher an. Nach mehreren Jahren des schnellen Wachstums habe man dort zurückstecken müssen. Der Absatz von Casual-Games für die Wii sei ganz solide gewesen, auch Just Dance wäre ganz vernünftig gelaufen - im gesamten Geschäftsjahr werde man dort allerdings mit Einnahmen von 160 Mio. Euro vermutlich 50 Prozent unter dem Vorjahresergebnis bleiben.
Ebenfalls nicht den Erwartungen entsprochen hätten die Verkaufszahlen von
James Cameron's Avatar und mehreren "Nicht-Casual-Titeln" für die Wii.
Für das kommende Geschäftsjahr bestätigte der Hersteller nochmals Titel wie
Prince of Persia: Die vergessene Zeit und ein neues
Ghost Recon an, erwähnte aber auch erstmals
Raving Rabbids 4, "eine neue Episode von
Assassin's Creed", die erstmals einen Mehrspielermodus bieten wird sowie ein frisches
Driver.
Man wolle die "Anfälligkeit" Ubisofts auf dem DS verringern und werde außerdem seine Ressourcen "auf unsere großen Marken und Xbox 360 sowie PS3 fokussieren" - die beiden Plattformen, die im laufenden Jahr im Core-Bereich zulegen dürften, so Yves Guillemot.