von Julian Dasgupta,

Ubisoft: Eigener Online Pass geplant

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Nach Herstellern wie Electronic Arts, THQ, Warner Bros. Interactive Entertainment und Sony scheint sich auch Ubisoft dem Projekt $10-Konzept verschrieben zu haben.

Wie Gamerzines berichtet, soll Driver: San Francisco mit dem so genannten Uplay Passport aufwarten. Der folgt dem 'üblichen' Prinzip: Wer sich eine Neufassung des Spiels zulegt, kann den Online-Part mit einem einmalig verwendbaren Code freischalten. Gebraucht-Käufer müssen den Zugang hingegen im PSN Store bzw. auf dem Xbox Live Marktplatz erwerben.

Laut Angaben des Magazins wird der Uplay Passport auch in anderen kommenden Ubisoft-Produktionen wie Assassin's Creed: Revelations und Ghost Recon: Future Soldier verwendet.

Eine offizielle Ankündigung des Publishers liegt bis dato nicht vor. Auf Anfrage ließ der Lead Gamedesigner von AC: Revelations, Alexandre Breault, verlauten, ihm seien derartige Pläne nicht bekannt.

**Update: Samstag, 16. Juli, 12:00 Uhr**
Ubisoft hat die Gerüchte mittlerweile bestätigt und den "Uplay Passport" offiziell angekündigt. Mit diesem System sollen die Spieler sowohl Zugang zu Bonusinhalten als auch zu exklusiven Angeboten erhalten, doch viel wichtiger: Auch der Online-Multiplayer-Modus soll erst durch den "Uplay Passport" ermöglicht bzw. freigeschaltet werden.

Der Uplay Passport ist ein Zusatz zu Uplay, einem Ingame-Service, der Spielern von Ubisoft-Titeln zusätzliche Boni wie Belohnungen und Community-Features bietet. In jeder Kopie eines mit Uplay Passport ausgestatteten Spiels wird ein einmalig nutzbarer Registrationscode enthalten sein, welcher, sobald eingelöst, Zugang zu den Uplay Passport-Inhalten und -Features bietet. Der Code kann auf der beigelegten Karte im Inneren der Spielverpackung gefunden werden. Die Titel, die mit Uplay Passport ausgestattet sind, werden auf der Rückseite der Box mit einem entsprechenden Logo gekennzeichnet.

Kunden, welche ein gebrauchtes Spiel erwerben, können online einen neuen Uplay Passport für 9,99 Euro kaufen und schalten so direkt Zusatzinhalte und Features frei. Beginnend mit der Veröffentlichung von Driver: San Francisco wird der Uplay Passport in vielen Core-Titel von Ubisoft enthalten sein.


Kommentare

Zierfish schrieb am
In meinen Augen kann man wirklich nur noch versuchen, den Kunden den Kauf schmackhaft zu machen mit Vorteilen der Kopie gegenüber
Die 1 Mio ? frage lautet jetzt:
wie ist man attraktiver als kostenlos und jederzeit, überall, unbegrenzt verfügbar? :Häschen:
Sir Richfield schrieb am
4P|Zierfish hat geschrieben:Schon richtig, allerdings halte ich "nur" für ein sehr gewagtes Wort, wenns darum geht. Man sollte das System mal für Filme einführen. Dann muss sich jeder in Leben nur noch einen Film kaufen, und man teilt gibt dann einfach jeden Tag eine Lizenz für ne neue her. :D
Das ist natürlich nur mit extremen DRM möglich und hätte VOR Tauschbörsen eingeführt werden müssen, um zu funktionieren.
Jetzt sind sämtliche Kinder in sämtliche Brunnen gefallen.
In meinen Augen kann man wirklich nur noch versuchen, den Kunden den Kauf schmackhaft zu machen mit Vorteilen der Kopie gegenüber.
Zur Zeit gehen die Publisher allerdings noch die andere Schiene, welche ich für eine Sackgasse halten.
Denn irgendwann wird auch der letzte von Kajetan als Schaf bezeichnete seine persönliche Schmerzgrenze überschritten sehen und dann gibt's kein Zurück mehr, crasht die Branche ein zweites Mal.
(Wobei - ICH habe von dem Crash damals nichts mitbekommen. Zum einen war ich zu jung, zum anderen irgendwas zum zocken war da! So wird das beim evtl. crash 2 auch sein - gibt genug Indies, die mit den Hufen scharren und genug Leute "Shut up and take my money!" schreien, wenn sie brauchbare Spiele anbieten.)
Zierfish schrieb am
Teilweise haben wir sowas doch schon!
Is schon richtig, kostet so ein Online Shop zum Glück auch nicht so viel wie eine Einzelhandelskette ;)
Ändert aber auch nichts daran, dass ich das nicht von jeden Publisher auf meinem Rechner haben will. (Schlimm genug, dass ich mich dank BF3 ggf mit Origin anfreunden muss)
Was Kajetan vorschlägt ist ja "nur" ein Lizenzhandel unter den Kunden ÜBER die jeweilige Platform des Publishers.
Schon richtig, allerdings halte ich "nur" für ein sehr gewagtes Wort, wenns darum geht. Man sollte das System mal für Filme einführen. Dann muss sich jeder in Leben nur noch einen Film kaufen, und man teilt gibt dann einfach jeden Tag eine Lizenz für ne neue her. :D
Sir Richfield schrieb am
Äh, Äh, Zierfish, nur kurz:
Teilweise haben wir sowas doch schon!
EA baut Origin auf, Blizzard hat das Bnet, Ubisofts Gamelauncher wird sicher auch so werden, Facebook als Platform darf man nicht unterschätzen, Istore, Android Market, GoG, diverse Download Platformen...
Und für JEDES Spiel darfst Du eh getrennte Konten anlegen, musst Dir X Passwörter für Y Konten merken.
Der Markt streut sich langsam. Was ja auch gut ist! Nur wenn man Konkurrenz zu Steam aufbaut, tut sich was.
Wenn DANN Steam für Dich die beste Platform ist, dann ist das ja in Ordnung und kann so bleiben.
Andere wünschen sich halt Konkurrenz mit anderen Features.
Was Kajetan vorschlägt ist ja "nur" ein Lizenzhandel unter den Kunden ÜBER die jeweilige Platform des Publishers. Die Infrastruktur dafür wird ja gerade aufgebaut. Und ob ich meine Mass Effect Lizenz jetzt im Cerberus Network anbiete oder bei Origin, macht den Braten ja nicht fett. Irgendwo habe ich sie ja schon dezentral registrieren müssen.
Ansonsten habe ich mich nicht in die Diskussion eingemischt, ihr habt nicht das geringste gesehen *wirktsüßundknuddelig*
Zierfish schrieb am
Ja, scheisse, erzähl das mal Apple, die sich eigene Shops leisten wollen
Das sind aber Äpfel und Birnen (höhö)
nein, ernsthaft. Etwas was Apple kann auf andere zu applizieren ist bisweilen zumindest gewagt ^^
Oder frag mal all die Mobilfunker, wo es in jeder Einkaufstrasse neben den offiziellen Filialen noch mal dreissigtausend Freelancer-Vertragsklitschen gibt.
Da macht das System imho den Unterschied. Wenn ich einen Mobilfunkvertrag will, dann weiß ich oft schon zu welchem Anbieter ich will, und dann sucht man sich dort eben das passende Handy (oder halt nur Vertrag ohne Telefon)
Man muss aber das Vertriebsmodell immer als ganzes betrachten. Und auch wenn ihr es toll fändet, wenn in einer Stadt 10 Läden versch. Publisher aufmachen würden. Ich fände es grausam (und würde im zweifel dennoch zum Gamestop gehen, allein schon wegen der Auswahl) Und dann die Vorstellung, dass im EA-Laden nur EA Spiele angenommen werden?
Ich mein jetzt mal realistisch betrachtet, glaubt ihr wirklich, dass dies einen erweiterten Kundennutzen hätte? Ich mein jetzt _wirklich_? :D
Man kann schon. Rechnen tut es sich auch. Man muss nur wollen.
Das würde jetzt auf eine "nein, doch, nein, doch, nein, doch"-Debatte raus laufen, wobei ich die Person bin die "nein" sagt, also können wir uns das wohl sparen ;)
Ein feines, bequem und einfach zu bedienendes Einkaufsportal mit Vorteilen wie haufenweise Extras zum Spiel, mit günstigen Preisen oder häufigen Deals, ohne DRM, einem umfangreichen Back-Katalog (und nicht nur immer die aktuellen Chart-Titel) UND (Killer-Feature!!!) mit der Möglichkeit über diese Plattform den Handel mit Lizenzen von einem Account zum anderen erlauben.
Uff.... da steckt Problematik drin. Zum ersten:
Will ich bei jedem Publisher eine Plattform wie Steam haben, oder würde es mir nur tierisch auf den Sack gehen, wenn ich 10 solcher Plattform parallel laufen hab? (Am besten noch mit geschlossenem Öko System a la Steam *schauder*)
Haufenweise Extras? Na da wär ich aber gespannt wie...
schrieb am