von Julian Dasgupta,

Hutchinson: "Tuning statt Schwierigkeitsgrade"

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Während Hidetaka Miyasaki darüber nachzudenken scheint, ob ein optionaler einfacherer Schwierigkeitsgrad für Dark Souls oder eventuelle Nachfolger nicht sinnvoll sein könnte, um mehr Leute zu erreichen, sind Alex Hutchinson und Steven Masters von Ubisoft Montreal keine Fans solcher Ansätze.

So findet der Creative Director von Assassin's Creed III: "Viele Spiele wurden durch Easy Modes kaputt gemacht. Wenn du einen Cover-Shooter hast und denn auf leicht schaltest und keine Deckung mehr benötigst, dann hast du irgendwie dein Spiel zerlegt."

Dies sei ein der Spielewelt eigenes Problem - keine andere Kreativbranche müsste ihren Konsumenten Schwierigkeitsgrade offerieren. Auf Bücher übertragen wäre das ja so, als ob man zusätzlich zur "komplexen" Version noch eine mit vereinfachter Sprache und möglichst nur aus zwei Silben bestehenden Wörtern bietet.

Laut Masters gehe es eher darum, konsequent zu testen, testen und nochmals zu testen, um die Spielbalance bestens abstimmen zu können. Bei Ubisoft gebe es zwei Testlabore - und jede Woche gebe es neue Tester. Die Analysewerkzeuge seien extrem ausgereift. So könne er problemlos nach Tests sofort das Video finden, das z.B. einen Spieler zeigt, der entdeckt wurde und gleich danach scheiterte. Aus Basis solcher Informationen könne man reichlich tunen, damit auch jeder Spieler unterhalten wird.

Es gehe nicht darum, ein brutal schwieriges Spiel zu machen - der Spieler soll sich aber wie schon in den Vorgängern durch optionale Ziele herausgefordert fühlen. So könne man eine Mission wie die Schlacht von Bunker Hill in Assassin's Creed III ziemlich geradlinig angehen, aber auch Einschränkungen/Zusatzziele auferlegen, dass der Spieler keine Lebensenergie verliert oder seine Zielperson erledigt, ohne dabei gesehen zu werden. In einem solchen Szenario mit so vielen Charakteren sei es schon verdammt herausfordernd, unentdeckt zu bleiben.



Kommentare

Asura schrieb am
Joe-Z hat geschrieben:Speziell den Vergleich mit Dark Souls finde ich schade, da gerade dieses Spiel perfekt abgestimmt zu sein scheint was den Schwierigkeitsgrad betrifft:
Man ist immer gefordert, auch wenn man schon sehr weit ist (ein Punkt der nebenbei bemerkt in Demon's Souls nicht zutrifft. Da war ich ab einem gewissen Punkt / mit einer bestimmten Waffe einfach viel zu stark.
Ich würde eher das Gegenteil behaupten! Bei Dark Souls hatte es nicht lange gedauert und man hatte mit dem Drachen-Schwert eine viel zu starke Waffe, die man sich noch nicht mal schmieden musste. Ebenfalls ist der Aufwand um diese Waffe zu bekommen ein schlechter Witz. Billigsten Bogen und die schlechstesten Pfeile reichen aus. Bei Demons Souls fällt mir kein 1zu1 Beispiel ein zumahl man verstärkt seine Waffe auf die Umgebung abstimmen musste. Täglich grüßt die Wand. Was mir auch aufgefallen ist in Dark Souls findet man wehsentlich mehr und stärkere Waffen einfach irgendwo in der Landschaft rumliegen. Bei Demons Souls war es noch eine völlig anderere herangehensweise um an die intressanten Waffen ranzukommen.
@Topic: Naja die übliche herangehensweise um im Fokus der Maße zu stehen. Zum Glück habe ich kein Spiel der AC-Serie gekauft und somit nie gespielt. Ubisoft steht in meiner Wahrnehmung für, auf hochglanz polierte casual Games. Und ich bin mir auch ziemlich sicher das ein Watchdogs nicht allzuviell daran ändern wird. :Blauesauge:
Gummirakete schrieb am
Auf Bücher übertragen wäre das ja so, als ob man zusätzlich zur "komplexen" Version noch eine mit vereinfachter Sprache und möglichst nur aus zwei Silben bestehenden Wörtern bietet.
Gibt es doch. Nennt sich Drehbuch und wird verfilmt. :lol:
Aber er hat schon recht, einfache Spiele machen keinen Spaß.
Wigggenz schrieb am
crewmate hat geschrieben:
Oguz-Khan hat geschrieben:Alle Assassins Creed Spiele sind sehr sehr einfach. Es endet immer damit, dass Ezio oder Altair hundertschaften töten, noch im selben gefecht und nur den Assassinen als Gegner. Da die Settings und die geschichtliche Grundlagen der Realität entsprechen, wirkt das dann sehr albern. Man sollte einfach mal einen Schwierigkeitsgrad einbauen, egal wie dieser dann zustandekommt, hauptsache Er ist da! Das währe mal was. Ach ja, man braucht keine Testlabore für gut ausbalancierte Spiele, nur können.
Doch Spiele müssen getestet werden um ein gutes imperfektes Balancing in Spielen zu erreichen. Die Entwickler selbst sind zu tief drin, um ein Urteil darüber zu bilden.
Dazu braucht man externe Kritik am Spiel. Am besten vor der Veröffentlichung.
Trotzdem braucht man eine andere Herangehensweise an das Testen, damit am Ende nicht ein Ergebnis dabei herauskommt, dass es so aussehen lässt, als wollten Ubisoft nur sicherstellen, dass jeder ohne die kleinste Schwierigkeit das Spiel aalglatt durchspielt.
crewmate schrieb am
Oguz-Khan hat geschrieben:Alle Assassins Creed Spiele sind sehr sehr einfach. Es endet immer damit, dass Ezio oder Altair hundertschaften töten, noch im selben gefecht und nur den Assassinen als Gegner. Da die Settings und die geschichtliche Grundlagen der Realität entsprechen, wirkt das dann sehr albern. Man sollte einfach mal einen Schwierigkeitsgrad einbauen, egal wie dieser dann zustandekommt, hauptsache Er ist da! Das währe mal was. Ach ja, man braucht keine Testlabore für gut ausbalancierte Spiele, nur können.
Doch Spiele müssen getestet werden um ein gutes imperfektes Balancing in Spielen zu erreichen. Die Entwickler selbst sind zu tief drin, um ein Urteil darüber zu bilden.
Dazu braucht man externe Kritik am Spiel. Am besten vor der Veröffentlichung.
Oguz-Khan schrieb am
Alle Assassins Creed Spiele sind sehr sehr einfach. Es endet immer damit, dass Ezio oder Altair hundertschaften töten, noch im selben gefecht und nur den Assassinen als Gegner. Da die Settings und die geschichtliche Grundlagen der Realität entsprechen, wirkt das dann sehr albern. Man sollte einfach mal einen Schwierigkeitsgrad einbauen, egal wie dieser dann zustandekommt, hauptsache Er ist da! Das währe mal was. Ach ja, man braucht keine Testlabore für gut ausbalancierte Spiele, nur können.
schrieb am