von Julian Dasgupta,

Ubisoft Montreal: Jean-François Boivin ebenfalls entlassen

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Auch wenn eine ersten Stellungnahme noch so klang, als habe Patrice Desilets Ubisoft Montreal von sich aus verlassen, stellte sich recht fix heraus: Der Hersteller hatte den zwischenzeitlich zu THQ gewechselten Creative Director von Assassin's Creed und Assassin's Creed II buchstäblich vor die Tür gesetzt. Vor anderthalb Monaten noch hatte man den verlorenen Sohn freudig wieder in den eigenen Reihen begrüßt.

Ubisoft scheint sich dabei wohl der "alten Garde" entledigt zu haben. Wie Desilets heute per Twitter verlauten ließ, wurde auch Jean-François Boivin gefeuert.

Boivin hatte am ersten Assassin's Creed als einer der Production Manager mitgewirkt, stieg danach aber zum Executive Producer der Serie auf. Vor zwei Jahren folgte er dann schließlich dem Lockruf von Desilets zu THQ Montreal, welches im Januar nach der Pleite des Mutterkonzerns an Ubisoft verkauft wurde.

Dem einen oder anderen dürfte der Name vertraut vorkommen. In der Tat: Noch zu seiner Zeit als Executive Producer bei Ubisoft Montreal hatte Boivin in einem Interview angemerkt, die Assassin's Creed-Reihe könnte vielleicht mal eine Verschnaufpause gebrauchen. Man könne schließlich ein Feld nicht in jedem Jahr beackern, ohne dem Boden etwas Zeit zu gewähren, sich zu erholen und neue Nährstoffe aufzunehmen. Ein solches Ansinnen wurde aber von Yves Guillemot recht barsch abgebügelt.
Quelle: via Polygon

Kommentare

JunkieXXL schrieb am
Die werden schon irgendwo anders unterkommen. Letztendlich schiesst sich Ubisoft mit solchen Maßnahmen ja selber ins Knie. Ubisoft hat genauso wenig wie EA und Activision bemerkt, dass neue Ideen und gute Spiele letztendlich von einzelnen kreativen Mitarbeitern abhängen KÖNNEN. Sollen diese Firmen halt weiter ihre Assassins Creeds, Call of Duty, Dragon Age's und Mass Effect's nach Schema-F entwickeln und diese Marken kommerziell ausschlachten. Die Köpfe hinter Assassins Creed 1 & 2 (Jean-François Boivin, Patrice Desilets), Call of Duty 4 (Jason West und Vince Zampella), Mass Effect 1 und Dragon Age (Greg Zeschuk und Ray Muzyka) können dann bei anderen Firmen kreativ sein und neue, gute Spiele machen, was sie auch tun. ;)
Guffi McGuffinstein schrieb am
muskeljesus hat geschrieben:Klar laugt zu starke Nutzung die Böden aus. Aber es gibt ja zum Glück die Dreifelderwirtschaft, siehe COD.
Besser kann man's nicht beschreiben.
Aber ganz ehrlich: Keiner hier weiß, was da intern wirklich alles gelaufen ist, dass es zu der Entscheidung gekommen ist. Von daher sollte man erstmal abwarten, was die Nachfolger von sich geben werden bevor man hier gleich wieder vom schlimmsten ausgeht.
AppleRedX schrieb am
Und wieder einen Schritt ran an EA. Weiter so, bald habt Ihr es geschafft ... so ein Always-On DRM Serverdesaster bei Watch Dogs könnte da Wunder wirken. :Häschen:
engineer schrieb am
übliches Geplänkel...in ner Firma werden Leute entlassen...Big Deal
@4players: Wollt Ihr nicht am besten anfangen, news über alle Angestellten von ubisoft zu bringen...wo sie ihre Mittagspause verbringen und zum Kack.. gehen :mrgreen:
Pioneer82 schrieb am
Wie heisst es doch so schön.
Verärgere einen Mann und er bricht dir die Knochen,verärgere eine Frau und sie ruiniert dein Leben. :Blauesauge:
schrieb am