Cheraa hat geschrieben:
Welchen Sinn würde es denn bitte machen einen Templar im stillen zu töten? Richtig, keinen. Die Assassinen müssen auffällige Tötungen durchführen, denn nur so bekommt auch die Masse davon mit und mögliche Verschwörungen der Templar werden aufgedeckt. Wären es stille Attentate würde man die Person einfach ersetzen und keiner bekommt was mit.
In welchem Spiel ging es denn bisher bitte darum, der Bevölkerung die Machenschaften der Templer aufzuzeigen? Mag sein, dass mich meine Erinnerung täuscht, aber in den Teilen, die ich gespielt habe, gestaltet sich der Konflikt zwischen Templern und Assassinen doch eher als eine Art geheimer Krieg, der "hinter den Kulissen" abläuft, während beide Seiten auf ihre Art die Bevölkerung manipulieren.
Für mich standen die Attentate auf die Templer eigentlich immer unter dem Zeichen "Wir können euch erreichen, egal, wie mächtig Ihr seid, egal, wo Ihr euch versteckt." Und da sehe ich das gezielte, leise Ausschalten einer Einzelperson in ihrer eigenen schwer bewachten Festung oder inmitten einer Menschenmenge schon als effektvoller an als eine kilometerlange Spur aus Leichen, die zum nächsten Heuhaufen führt.
Die ganze Aufmachung und Bewaffnung der Assassinen schreit doch "Hallo, wir sind unauffällig und töten leise".
Wozu eine im Ärmel versteckte Klinge, wenn man das Ziel genauso gut vor aller Augen mit einer Breitaxt in Würfel zerlegen könnte?
Das ganze Attentäter-Feeling leidet in meinen Augen sehr darunter, wenn sich nie die Frage stellt "Wer war das und wie hat er es angestellt", sondern nur "Wo ist der komische Typ hin, der gerade Don X erschossen und die halbe Stadtwache zerlegt hat und dann in den Kanal gehüpft ist?"
Es gab ja durchaus Momente, in denen man gezeigt hat, dass die heimlichen Attentate funktionieren können, aber das war leider viel zu selten der Fall.
PS: Game of Thrones und AC in einem Atemzug zu nennen und unterhaltungstechnisch auf eine Stufe zu stellen, ist schon.. schwer zu verdauen. ...