von Marcel Kleffmann,

Ubisoft eröffnet zwei neue Produktionsstudios in Berlin und in Bordeaux

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Ubisoft hat die Eröffnung zweier Produktionsstudios in Berlin und in Bordeaux angekündigt. Das Berliner Studio wird zu Ubisoft Blue Byte gehören und ist der dritte Standort des Entwicklers in Deutschland (nach Düsseldorf und Mainz). Die Eröffnung ist für 2017 geplant. Im ersten Jahr sollten bis zu 50 Mitarbeiter eingestellt werden (Infos zur Bewerbung). Der Fokus des Berliner Studios wird auf der plattformübergreifenden Co-Produktion von bekannten Ubisoft-Marken liegen. Als Teil des globalen Ubisoft-Studionetzwerks von mehr als 12.000 Mitarbeitern sollen in Berlin künftig "weltweit erfolgreiche AAA-Spiele" entstehen.

"Ich freue mich sehr, dass wir ein neues Studio in Berlin eröffnen", sagt Benedikt Grindel, Studio Manager von Ubisoft Blue Byte. "Es wird Zeit, dass in Deutschland mehr Großproduktionen entstehen, die international erfolgreich sind und Millionen von Spielern faszinieren. Mit der Expansion nach Berlin können wir Ubisoft Blue Byte weiter ausbauen, um Spiele 'Made in Germany' nach vorne zu bringen. In Zukunft werden wir an drei der wichtigsten Games-Standorte in Deutschland vertreten sein. Für die nächsten Jahre planen wir deutlich zu wachsen, sind aber von der Entwicklung der Förderung für Computer- und Videospiele in Deutschland abhängig. Sollte sich der aktuell positive Trend in Sachen Förderung fortsetzen, sehe ich die Option, dass wir mittel- bis langfristig in Berlin und an unseren anderen Standorten die Entwicklerkapazitäten zu großen Ubisoft-Studios weiter ausbauen."

Das neue Studio in Berlin wird eng mit den Ubisoft Blue Byte-Studios in Düsseldorf und Mainz vernetzt sein, in denen nicht nur die eigenen Kernmarken Die Siedler und Anno entwickelt werden, sondern auch Inhalte für Großproduktionen wie For Honor und Tom Clancy's Rainbow Six Siege entstehen.

"Berlin hat riesiges Potential. Es gibt viel Nachwuchs und erfahrene Veteranen, denen wir die Möglichkeit geben, an AAA-Spieleproduktionen zu arbeiten und die umfangreichen Fortbildungs- und Karrierechancen von Ubisoft zu nutzen", so Grindel. "Betonen möchte ich, wie gut die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und der Politik funktioniert. Bei der Ansiedlung in Berlin werden wir besonders vom Medienboard Berlin-Brandenburg und Berlin Partner tatkräftig unterstützt."

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin: "Die Startup-Metropole Berlin und die hoch dynamische Games-Industrie, die jetzt einen weiteren wichtigen Standort in unserer Stadt hat, verbindet ein gemeinsames Profil - kreativ, international und innovativ, spannend und wirtschaftlich erfolgreich. Wir freuen uns darüber, dass einer der weltweit größten Publisher mit einem eigenen Studio nach Berlin kommt."

"Viele Facetten machen Berlin zu einem der kreativsten und attraktivsten Games-Standorte in Deutschland, unter anderem die dichte und vielfältige Games-Infrastruktur, das Gespür für Trends, zahlreiche Möglichkeiten zur Kooperation sowie talentierte Spieleentwickler", sagt Dr. Stefan Franzke, Sprecher der Geschäftsführung von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie. "Wir heißen Ubisoft herzlich willkommen und freuen uns sehr, dass das Unternehmen Berlins Games-Szene weiter bereichert."

"Auch in Frankreich wird Ubisoft in der Stadt Bordeaux ein neues Studio eröffnen. (...) Frankreich ist das Land, in dem Ubisoft vor 25 Jahren mit Ubisoft Paris sein erstes eigenes Entwicklungsstudio gegründet hatte. Das neue Studio in Bordeaux wird von Studio Manager Julien Mayeux geführt, der an Xavier Poix, Managing Director der Französischen Ubisoft Studios, berichtet. Das Team darf sich darauf freuen, an der Entwicklung der größten in Frankreich entstandenen Marken wie Just Dance, Steep oder Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands mitwirken zu dürfen."

"Wir sind stolz darauf, die besten kreativen Talente der Welt anlocken und halten zu können und damit Videospiele als veritable Karriereoption und ökonomischen Motor an neuen Standorten zu etablieren", erklärt Christine Burgess-Quémard, Executive Director der internationalen Ubisoft Studios. "Mit der Eröffnung neuer Studios in Frankreich und Deutschland können wir in diesen Regionen talentierten Absolventen und Industrieveteranen neue Möglichkeiten bieten, während sie  unsere hochqualifizierten Teams dabei unterstützen, einige unserer größten Franchises zu entwickeln."
Quelle: Ubisoft

Kommentare

Kajetan schrieb am
SethSteiner hat geschrieben: ?24.04.2017 16:28 Ja klar, die haben ja auch viel mehr Geld. Da habe selbst ich weniger Hemmungen (im Gegensatz zu Asylsuchenden) :P
Gut, is'n Argument. Akzeptiere ich :D
SethSteiner schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?24.04.2017 16:06
SethSteiner hat geschrieben: ?24.04.2017 15:40 Ach, die Sprache ist kein Problem. Dass sie die Mieten astronomisch in die Höhe getrieben haben und alteingesessene Familien fast ihr ganzes Geld dafür ausgeben müssen, um in ihrem Heim bleiben zu können ist das Problem. Daran sieht man auch, dass der Lohn für die Einwanderer gar nicht so schlecht sein kann, wenn sie diese überteuerten Bonzen-Mieten zahlen und die einheimische Bevölkerung aus ihren Heimen in die sich bildenden Ghettos am Rand drängen können.
Ja, das ist wirklich eine üble Sache. Gentrifikation ist Scheisse, wenn man sie unreguliert, ohne Ausgleich toben lässt. Wobei dies so oder so passiert wäre, Schwaben hin oder her. Berlin als neue/alte Haupststadt zieht natürlich viele Leute an. Die Preise wären so oder so in die Höhe geschossen, aber wie immer ... anstatt dass man auf die gierig-schmierigen Vermieter oder die untätig-korrupte Lokalpolitik schimpft, schimpft man über die Zuwanderer.
Ja klar, die haben ja auch viel mehr Geld. Da habe selbst ich weniger Hemmungen (im Gegensatz zu Asylsuchenden) :P
Hauptverantwortlich ist aber natürlich die Politik, ohne Frage. Schön dass die sich irgendwann mal sowas wie eine Mietpreisbremse einfallen lässt, dass ein Rückwärtsgang aber das eigentlich nötige ist, extrem strenge Reglementierung von Staffelmieten, zusammen mit sinnvollen sozialen Wohnungsbau (sprich richtig schicke Wohnungen mit allem pipapo und nicht soviel wie gerade eben so nötig), ist irgendwie noch nicht so klargeworden. Zusammen natürlich mit einer kompletten Reformation des Arbeitsmarktes und der systematischen Bekämpfung des Niedriglohnsektors, in dem Menschen trotz Arbeit noch aufstocken müssen oder Arbeit nur für ein Jahr sicher haben und dann rausgeworfen werden, weils dann kein Geld mehr vom Staat gibt.
Heruwath schrieb am
SethSteiner hat geschrieben: ?24.04.2017 15:40
Kajetan hat geschrieben: ?24.04.2017 14:30
douggy hat geschrieben: ?24.04.2017 14:06 Vllt. hat Kajetan eine kleine Abneigung ggü. Berlin :mrgreen: (ich würd's ihm nicht verdenken).
Ich persönlich habe nichts gegen die Stadt oder deren Bewohner. Ich kenne allerdings genug Leute, die aus Schaden klug geworden sind und Berlin nach eigenen wilden Jahren wieder den Rücken gekehrt haben. Was gut für sie ist und gut für Berlin, weil da jetzt weniger Schwaben rumlaufen und den Prenzlauer Berg nicht mehr sprachlich versauen können :)
Ach, die Sprache ist kein Problem. Dass sie die Mieten astronomisch in die Höhe getrieben haben und alteingesessene Familien fast ihr ganzes Geld dafür ausgeben müssen, um in ihrem Heim bleiben zu können ist das Problem. Daran sieht man auch, dass der Lohn für die Einwanderer gar nicht so schlecht sein kann, wenn sie diese überteuerten Bonzen-Mieten zahlen und die einheimische Bevölkerung aus ihren Heimen in die sich bildenden Ghettos am Rand drängen können.
Können wir was degegen tun um diese Situation zu verbessern? Können diese Familien etwas dagegen tun um ihre Situation zu verbessern?
Kajetan schrieb am
SethSteiner hat geschrieben: ?24.04.2017 15:40 Ach, die Sprache ist kein Problem. Dass sie die Mieten astronomisch in die Höhe getrieben haben und alteingesessene Familien fast ihr ganzes Geld dafür ausgeben müssen, um in ihrem Heim bleiben zu können ist das Problem. Daran sieht man auch, dass der Lohn für die Einwanderer gar nicht so schlecht sein kann, wenn sie diese überteuerten Bonzen-Mieten zahlen und die einheimische Bevölkerung aus ihren Heimen in die sich bildenden Ghettos am Rand drängen können.
Ja, das ist wirklich eine üble Sache. Gentrifikation ist Scheisse, wenn man sie unreguliert, ohne Ausgleich toben lässt. Wobei dies so oder so passiert wäre, Schwaben hin oder her. Berlin als neue/alte Haupststadt zieht natürlich viele Leute an. Die Preise wären so oder so in die Höhe geschossen, aber wie immer ... anstatt dass man auf die gierig-schmierigen Vermieter oder die untätig-korrupte Lokalpolitik schimpft, schimpft man über die Zuwanderer.
Kajetan schrieb am
Heruwath hat geschrieben: ?24.04.2017 15:23 Ich persönlich habe das Gefühl, dir fehlt immer der Nerv für "wohlklingende Wortklauberei".
Mir fehlt derzeit der Nerv für substanzloses Wortgeklaube. Soll ich noch deutlicher werden?
schrieb am