von Marcel Kleffmann,

Ubisoft-Geschäftsbericht: Solides Ergebnis trotz starker Konkurrenz; Assassin's Creed Odyssey & R6 Siege stark

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Auch Ubisoft hat den Geschäftsbericht für das abgeschlossene Quartal (Oktober bis Dezember 2018) vorgelegt. Das Unternehmen hat laut eigenen Angaben ein "solides Ergebnis" in einem stark umkämpften Marktumfeld erzielt. Die eigenen prognostizierten Ziele wurden erreicht.

Zwei Ubisoft-Spiele befanden sich in den Top Ten der weltweit erfolgreichsten Spiele (Datengrundlage: GfK, GSD, NPD Group und Ubisoft-Schätzungen): Far Cry 5 auf Platz 4 und Assassin's Creed Odyssey auf Platz 10. Während im Geschäftsbericht von einem "soliden Ergebnis" von Assassin's Creed Odyssey mit starker digitaler Performance und hohem Spieler-Engagement die Rede war, zeigte sich Yves Guillemot in einer Konferenz mit Investoren überaus zufrieden mit dem jüngsten AC-Teil. Er sagte, dass die Spielzeit bzw. Spieldauer deutlich höher als bei den Vorgängern war, was mit den Rollenspiel-Elementen zusammenhängen würde. Assassin's Creed Odyssey hätte die eigenen Erwartungen in nahezu allen (messbaren) Bereichen übertroffen. Der Ubisoft-Chef schätzt, dass der Titel auch noch länger beliebt sein wird (long tail). Er bezeichnete die Reihe Assassin's Creed als Rollenspiel, weswegen davon ausgegangen werden kann, dass die nächsten Teile weiter in Richtung Rollenspiel gehen werden.

The Crew 2 verzeichnete den stärksten Monat im Dezember 2018 (Update mit Demolition Derby und PvP-Modus). For Honor zählte sechs Millionen neue Spieler in den vergangenen sechs Monaten. Rainbow Six Siege wächst weiterhin (mehr Umsatz, mehr Nutzer). Die Aktivität der Nutzer sei konstant gestiegen und mittlerweile hätten sie über 45 Mio. Spieler gezählt. Die Zuschauerzahl bei eSports-Veranstaltungen sei um 205 Prozent gestiegen. Der Großteil der Einnahmen von Rainbow Six Siege stammen aus den Erweiterungen/DLCs. An einer Veröffentlichung in China wird weiter gearbeitet. Auf die Frage, ob Ubisoft einen Battle-Royale-Titel oder ein Free-to-play-Spiel veröffentlichen wird, wurde nicht geantwortet.

Ubisoft möchte im nächsten Geschäftsjahr (April 2019 bis März 2020) drei oder vier AAA-Titel veröffentlichen. Angaben zu diesen Spielen wurden nicht gemacht. Eines dieser Spiele dürfte Skull & Bones sein. Weitere Spekulationen drehen sich um Splinter Cell, Ghost Recon, Mario & Rabbids 2, Beyond Good & Evil 2 oder Watch Dogs 3.




Yves Guillemot, Mitbegründer und Chief Executive Officer, sagte: "Ubisoft hat in einem Quartal, in dem der Wettbewerb wie erwartet besonders hart war, eine solide Geschäftsentwicklung verzeichnet. Unsere bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit wurde durch die hohe Qualität unserer Spiele und Dienstleistungen, unsere Fähigkeit, ein viel breiteres Publikum als bisher zu erreichen - auf mehr Plattformen und in mehr geografischen Regionen - und die Vorteile unserer digitalen Transformation gestützt. Angesichts unserer robusten Dynamik und der bevorstehenden Veröffentlichungen von The Division 2 und Far Cry New Dawn erwarten wir für das vierte Quartal und das Gesamtgeschäftsjahr 2018-19 Rekordergebnisse."

Der Chef des Unternehmens fährt fort: "Im Laufe der Jahre hat Ubisoft seine Fähigkeit bewiesen, sich an neue Markttrends anzupassen und von diesen zu profitieren - und wir werden dies auch weiterhin tun. Die digitale Revolution verändert unsere Branche grundlegend und bietet den Erstellern von Inhalten einen großen Wettbewerbsvorteil. Es ermöglicht uns den Aufbau einer direkten Beziehung zu den Spielergemeinschaften, die einen wesentlichen Einfluss auf unsere Spiele und deren Erfolg haben. Dieser Wettbewerbsvorteil zeigt sich in der wachsenden Zahl von Vertriebsplattformen, die um qualitativ hochwertige Inhalte konkurrieren. Weitere wichtige Zukunftsperspektiven werden die Branche auch in den kommenden Jahren voranbringen, darunter die Öffnung des asiatischen Marktes und das Wachstum von eSports sowie Streaming und künstliche Intelligenz. Vor diesem Hintergrund baut Ubisoft seine Organisationsstruktur langfristig aus. Durch die Nutzung des Eigentums an unseren IPs und Studios sind wir bestrebt, ein erfülltes Arbeitsumfeld zu schaffen, damit unsere talentierten Mitarbeiter ihr volles Potenzial entfalten können und den Spielern wohltuende Erfahrungen bieten können, die über reine Unterhaltung hinausgehen. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir in den kommenden Jahren weiter wachsen und unsere Profitabilität steigern können."

Von April bis Dezember 2018 wurden 1,33 Mrd. Euro umgesetzt. 66 Prozent der Nettobuchwerte entfallen auf das Digitalgeschäft. 897,8 Mio. Euro wurden im Digitalgeschäft erzielt. Das Digitalgeschäft, das Downloads von Vollversionen, DLCs, Mikrotransaktionen und Co. umfasst, gliedert sich wiederum in den digitalen Vertrieb und PRI (444,3 Mio. Euro; +38,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Mit PRI (Player Recurring Investment) sind die Verkäufe von digitalen Gegenständen, DLCs, Season-Pässe etc. gemeint. Der "Back-Katalog" (Spiele, die nicht im besagten Geschäftsjahr veröffentlicht wurden) steuerte 842,9 Euro zum Gesamtumsatz bei (+38,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).
Quelle: Ubisoft, ZhugeEX, Gamingbolt

Kommentare

DerSnake schrieb am
Ich hatte zwar mit AC Origin auch mein Spaß gehabt aber letztendlich war mir das auch zu groß und irgendwie fühlte es sich nicht mehr so nach AC an. Odyssey dagegen ist ja noch größer und irgendwie noch weniger AC. Habe es nach paar Stunden abgebrochen weil mir das ganze Spiel so "Hauptsache mehr" rüber kommt.
Dabei denke ich weniger ist manchmal mehr. Will ich ein rießen RPG Spiele spielen hau ich sowas wie Skyrim an oder Witcher 3. Aber bei AC finde ich Semi Open World (Also wie in den älteren Teilen) persönlich besser.
LobosOrbus schrieb am
Kolelaser hat geschrieben: ?16.02.2019 16:03 Odyssey ist jawohl der größte und generische Schrott den ich je gespielt hab. Die ganze Welt wirkt wie von einen Generator ( Verzeihung die Welt WURDE garantiert mit einen Generator erstellt vergleicht man es z.b. mit der Welt von RDR 2 die erkenntlich mühsam per Hand gestaltet wurden ist merkt man den Unterschied sofort) erstellt alle 2 Meter Banditen Camps , langweilige hunderte von 08/15 Nebenmissionen die einfach schrottig sind dagegen wirkt selbst die Welt von No Mans Sky mit mehr Liebe gestalten. Sieht man die perfektion vom ubishits Marketing pump nur millionen rein dann kaufen die schäfchen auch den größten Müll und die Medien spielen natürlich brav mit. Soll mir auch egal sein wenn Leute ihre Lebenszeit mit so einen seelenlos müll verschwenden mir kommt garantiert kein Ubishit Spiel mehr ins Haus. Alles der selbe Müll mit der exakt selben Welt alles spielt sich gleich und ist gleich aufgebaut da wird ein neues Skin drüber gepackt und fertig ist das Schrott Spiel.
Kann mich dem leider nur anschließen, hat man die Story als auch die Welt bis Athen erst einmal erkundet hat man quasi die ganze Welt schon gesehen. Aufbau und Erscheinung von den Städten immer nach Schema F, liegt mal der Hafen hier rechts dort links usw.
Dann die zig Lager die man befreien kann... ob ich nun das eine Lager 50 mal durchspiele oder das eine Lager an 50 verschiedenen Punken ist auch vollkommener Blödsinn. Hier wurde verzweifelt versucht the Witcher 3 zu kopieren, das ist fehlgeschlagen. Weder die langweilige Story, die halbherzigen Sidequests und am wenigstens das was bisher von den DLCs veröffentlicht wurde kommt dem überhaupt nah. Hatte nach dem Enzio Dreiteiler eine Assassins Creed Pause eingelegt da mir die ganze Wiederholungen langweilig wurden und hier bei Odyssey da mir das Setting unheimlich gefällt wieder zugeschlagen.
traceon schrieb am
Kolelaser hat geschrieben: ?16.02.2019 16:03 Odyssey ist jawohl der größte und generische Schrott den ich je gespielt hab. Die ganze Welt wirkt wie von einen Generator ( Verzeihung die Welt WURDE garantiert mit einen Generator erstellt vergleicht man es z.b. mit der Welt von RDR 2 die erkenntlich mühsam per Hand gestaltet wurden ist merkt man den Unterschied sofort) erstellt alle 2 Meter Banditen Camps , langweilige hunderte von 08/15 Nebenmissionen die einfach schrottig sind dagegen wirkt selbst die Welt von No Mans Sky mit mehr Liebe gestalten. Sieht man die perfektion vom ubishits Marketing pump nur millionen rein dann kaufen die schäfchen auch den größten Müll und die Medien spielen natürlich brav mit. Soll mir auch egal sein wenn Leute ihre Lebenszeit mit so einen seelenlos müll verschwenden mir kommt garantiert kein Ubishit Spiel mehr ins Haus. Alles der selbe Müll mit der exakt selben Welt alles spielt sich gleich und ist gleich aufgebaut da wird ein neues Skin drüber gepackt und fertig ist das Schrott Spiel.
Toll am Internet ist, dass jeder beitragen kann. Problematisch ist, dass es offenbar auch jeder tut. Jeder 1000ste unkonstruktive Hasspost ist so überflüssig, wie die 999 davor.
mellohippo schrieb am
Also ich hatte auch jede Menge Spass mit Odyssey. Aber klar, ist wirklich im Grunde einfach nur more of the same nach Origins. Und was die Optik angeht, bin ich auch leicht zwiegespalten - einerseits fand ich's auch wirklich wunderhübsch, andererseits lässt sich für mich auch nicht leugnen, dass sich wirklich viele Locations doch sehr ähneln, so dass ich zum Schluss teilweise echt Schwierigkeiten hatte, so nach dem Motto: "war ich hier nicht schon mal...?" in Arealen die auf der Map aber noch gar nicht aufgedeckt waren.
Nach ca. 70 Std hatte ich die Hauptstory durch und so ziemlich alle Nebenquests die ich finden konnte, ich hätte dann auch echt genug, und fand es daher recht schade, dass es mal wieder kein "richtiges" Ende gab, also mit Abspann und alles. Schon recht offensichtlich, dass man nicht das Gefühl kriegen soll "durch" zu sein, wg. GaaS. War bei Origins glaub ich nicht so, oder? Meine zu erinnern, dass es da sogar nen richtigen Abspann gab.
Fand insgesamt auch Origins ein bisschen besser wegen der grösseren Abwechslung. Also ägyptische, griechische und sogar ein paar römisch beeinflusste Gebiete, war dadurch einfach ein bisschen interessanter von den Locations her.
Glaub übrigens auch, dass der nächste Teil ja eigentlich jetzt im römischen Reich spielen müsste, dann wär die "Antike"-Trilogie jedenfalls rund :)
Zum Thema: ein neues Watchdogs wär natürlich super. Die Vorgänger haben mir beide sehr Spass gemacht. Für mich momentan die stärkste der AAA-Ubisoft-Marken.
CJHunter schrieb am
Doniaeh hat geschrieben: ?16.02.2019 18:28 Wenn Ubisoft den Weg mit AC in Richtung Rollenspiel weitergeht, bin ich da in Zukunft gern wieder dabei. Hab über 80 Stunden viel Spaß mit Odyssey gehabt. Und weil es ja bei Ubi bei den Fortsetzungen immer noch größer sein muss, hoffe ich im nächsten Spiel auf das Römische Reich als Szenario ^^
WIe unterschiedlich Geschmäcker bzw. in dem Fall Ansichten doch immer so wunderbar unterschiedlich sein können;-)
schrieb am