von Marcel Kleffmann,

Ubisoft schützt Toptitel vor Tauschbörsen

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft


Die beiden Ubisoft-Toptitel Dark Messiah of Might & Magic und Tom Clancy's Splinter Cell: Double Agent  werden durch ein spezielles Verfahren gegen den illegalen Download in Peer-to-Peer-Netzwerken (P2P) und auf BitTorrent-Tauschbörsen geschützt. Genauere Details zur Technik hinter diesem neuartigen Kopierschutz hat Ubisoft bisher nicht verraten.



"Leider mussten wir in der Vergangenheit feststellen, dass der Austausch illegal weitergegebener Software im Internet stetig zunimmt. Diese wird durch verschiedene aktuelle Studien zu dem Thema eindeutig belegt. Wir haben uns daher dazu entschieden, gegen die unrechtmäßige Verbreitung Ubisofts geistigem Eigentum vorzugehen", sagt Odile Limpach, Managing Director Ubisoft Deutschland.

Quelle: Ubisoft

Kommentare

HorstKevin01 schrieb am
Mit dem Schei* erreicht UbiSoft genau das Gegenteil.
Dark Messiah heut bekommen, DVD ins Laufwerk -> NIX
Also erstmal neue Firmware fürs DVD-Laufwerk im Internet gesucht. Diese gibts natürlich nicht mehr auf der offiziellen Seite. Also weiter suchen. Als ich sie endlich hab, steht in der Readme DVD Laufwerk muss am Secondary Master hängen. Also Rechner aus, aufgemacht, Laufwerke umgesteckt, Firmware aufgespielt, Rechner aus, Laufwerke umgesteckt, Rechner an. Nun wird nach einer Stunde wenigstens schon mal die DVD erkannt.
Also installiert und versucht zu starten -> Geht nich, weil Konflikt mit Emulationssoftware gefunden...
Da hab ich mir gedacht: LECKT MICH DOCH EINFACH !!! Ich geb doch keine 36 Euro für n Spiel aus, wo ich Stundenlang am Rechner rumfummeln und hinterher auch noch meine Registry nach irgendwelchen Programmen absuchen darf, die Ubi anscheinend nicht toll findet.
Konsequenz daraus:
Spiel kommt zu eBay und war mit Sicherheit das letzte, dass ich mir von Ubisoft gekauft habe...
GRATZ UBI
Skellington schrieb am
Ich muss zugeben, ich war ein schwerer Raubkopierer. Verdammt, mein Pensum am Tag waren mindestens drei Filme, drei Spiele und 20 000 Musikstücke. Und ich habe nicht etwa aufgehört, weil mich ein Anfall von Reue einst übermannte, sondern vielmehr aus einem Grund heraus, der so gar nichts damit zu tun hat.
Im Nachhinein betrachtet bedauere ich es zwar nicht - denn mein schlechtes Gewissen hält sich in engen Grenzen. Und ich sauge ab und an immer noch den einen oder anderen Song. Doch darüber zu verhandeln, ob oder ob nicht es ethisch vertretbar ist, Geistiges Eigentum zu stehlen, ist eine lächerliche Diskussion.
Ironischerweise bin ich in meinem Job auf eben dieses Geistige Eigentum angewiesen, das ich anderweitig gestohlen habe. Ob man einen Konzern auch nur für 15 Cent oder 15o Mäuse schadet ist dabei vollkommen unerheblich.

Raubkopierer brechen geltende Gesetze!

Ich denke ja gar nicht daran, irgendjemanden hier zu belehren, was er zu tun oder zu lassen hat. Aber wer auch immer stiehlt, spielt in diesen Zeiten auf Risiko, denn in diesen Tagen kann kaum einer noch genau abschätzen, ob ein Titel sicher ist oder eine Falle. Die Bullen sind verdammt raffiniert geworden.
Und wenn man bereits Zweifel hat, warum es dann nicht gleich ganz lassen? Es sind nur ein paar Cent, die wir alle anderenfalls für ein Päckchen Zigaretten oder einen Drink ausgegeben hätten.
Ich jedenfalls fühle mich mittlerweile besser, da ich bezahle, selbst auf die Gefahr hin, ein richtiges Weichei geworden zu sein.
Doc Angelo schrieb am
Die meisten "Hardcore"-Raubkopierer machen es doch so:
Es wird das neueste Spiel gesaugt, am besten noch vor dem Erscheinungsdatum im eigenen Land. Kurz eine (natürlich kostenlose ;) ) Komplettlösung und Cheats besorgt - so spart man sich das gedruckte Handbuch. Schnack, schnell durchzocken und Outro begutachten. Danach erzählt man schnell jedem, das man nur 2,4 Stunden brauchte und die Grafikkarte dabei durchschnittlich 54fps schaffte.
Seht ihr? Jeder bekommt das, wofür er bezahlt. Der "Hardcore"-Raubkopierer hat nichts bezahlt, und hat dafür keinen Spielspaß bekommen. Diese Erinnerung an den Moment zwischen Mittagessen und Hausaufgaben kann er sich nun in Form einer Lücke ins Regal stellen - ne Packung hat er ja nicht.
;)
Ich schmeiß einfach mal eine These in den Raum:
Die Spieleindustrie lebt noch, weil es noch echte Zocker gibt.
MrMetapher schrieb am
Mir sind 45 Euro im Regelfall deutlich zu teuer für ein Spiel. Das Kino-Argument, das ich hier gelesen habe, zieht nicht, weil dann ja für Romane viel mehr verlangt werden könnte, als für jedes Spiel oder jeden Film -> Man kann nicht einfach die gängigen Kosten für ein Medium auf ein anderes übertragen, weil man dann die medienspezifischen Spielregeln überspringt.
Wie dem auch sei: Ich kaufe mir nur in Ausnahmefällen Spiele zum Release (gerade habe ich mir NWN2 bestellt) - vor allem Titel, bei denen ich von langer Spieldauer ausgehen kann -, ansonsten warte ich meistens das halbe Jahr, bis sie etwas günstiger werden. Zuletzt habe ich mir Tomb Raider Legends gekauft. Ich muss sagen: Schönes Spiel, aber wenn ich für einen Titel, den ich nach 7 Stunden durch habe, Vollpreis gezahlt hätte, hätte ich mich doch sehr geärgert. Heroes of Might and Magic 5 habe ich mir hingegen direkt zur Veröffentlichung gekauft. Für mich spielt letztlich neben der Qualität des Titels auch die Spieldauer eine wichtige Rolle bzgl. der Kaufentscheidung zum Vollpreis.
Gruß,
MrM
unknown_18 schrieb am
Evin hat geschrieben:
Hotohori hat geschrieben: Wenn Jemand das nur für sich runterlädt und es klipp und klar feststeht, dass er es nie gekauft hätte, was ist dann für ein Schaden entstanden?
Nur gibt es den Fall nicht.
Wer sich ein spiel runterlädt und 20h Zeit ins Spielen investiert kann nicht behaupten dass er nicht gewillt wäre Geld zu incestieren. Wenn es nicht der Vollpreis ist, dann vielleicht die 20? nach 3 Monaten...? Oder die 10? nach einem Jahr?
Nunja, ob man das wirklich so pauschal sagen kann, dass es so ein Fall nicht gibt? Ich würde es nicht ausschliessen, aber ich denke bei den Meisten hättest Du wohl recht. Wobei es für Manche wohl auch Spiele gäbe, die sie auch nicht für 10 Euro kaufen würden.
schrieb am