von Marcel Kleffmann,

NCsoft kämpft gegen illegale Server

NCSOFT (Unternehmen) von NCSOFT
NCSOFT (Unternehmen) von NCSOFT - Bildquelle: NCSOFT


NCsoft, Publisher von Online-Spielen wie Guild Wars, Lineage II oder City of Heroes, kündigte weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Zunahme illegaler Online-Spielserver in Osteuropa an; vor allem in Griechenland und Russland, wo sich Lineage II großer Beliebtheit erfreut. Die Spieler bauen dabei "ganz normal" ihre Verbindung zu einem illegalen Spielserver auf, der oft mit illegal modifizierten und potenziell gefährlichen Daten betrieben wird, die Benutzer unter Umständen herunterladen müssen. NCsoft hat bereits mehrere illegale Server in Europa identifiziert und unternimmt Schritte gegen Einzelpersonen bzw. Unternehmen, die mutmaßlich gegen internationale Urheberrechtsgesetze verstoßen.

In einem Gerichtsprozess, der letztes Jahr in Griechenland stattfand, erreichte NCsoft einen Gerichtsbeschluss gegen das Internet-Café- Unternehmen "eGLOBAL", in dessen Folge Razzien in vier seiner Cafés durchgeführt und illegale Software beschlagnahmt wurden. Dies führte zum Abschalten illegaler Server, die mit Piratenkopien der Lineage II-Software betrieben wurden. Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer Georgios Katostaris, stellvertretender Vorsitzender und Geschäftsführer Constantinos Zygouras, stellvertretender Geschäftsführer Athanassios Dobros und Dimitrios Koutsoukos, der Verwalter des Unternehmens "INTERNET DYNAMICS LLC", hatten sich vor einem griechischen Gericht zu verantworten, als NCsoft auf Schadensersatz und strafrechtliche Verfolgung klagte.

"Illegale Spielserver wie die von eGLOBAL betriebenen haben massiven negativen Einfluss auf NCsoft Europe und seine Kunden", kommentiert Max Brown, Sales & Operations Director bei NCsoft Europe. "Sie wirken sich auf den Eindruck aus, den Spieler von unseren Produkten gewinnen und kosten das Unternehmen riesige Summen an Einkünften, die sonst zur weiteren Verbesserung der Spielerfahrung auf den offiziellen Servern verwendet würden. NCsofts Verluste durch eGLOBALs Aktivitäten werden auf mehr als sechs Millionen Euro geschätzt. Wir sind fest entschlossen, dem Diebstahl von NCsofts geistigem Eigentum ein Ende zu bereiten und werden alle dazu nötigen Maßnahmen ergreifen."

NCsoft hat bereits Erfahrung im Kampf gegen illegale Server: Im November 2006 gelang es dem Unternehmen, in enger Zusammenarbeit mit dem FBI die Schließung eines umfangreichen inoffiziellen Lineage II-Servers zu erwirken, der von der US-Website L2Extreme.com betrieben wurde. Nach mehreren Razzien in US-amerikanischen Städten wurden die illegalen L2Extreme-Server und die Website, die angeblich von 50.000 aktiven Spielern benutzt wurden, abgeschaltet.



Quelle: PM NCsoft

Kommentare

Arkune schrieb am
SoErKeL hat geschrieben:Und ab dem Punkt schädigt man dem Publisher, und dazu hat eine Privatperson einfach kein Recht. Zumal man die Software, DAS SPIEL einfach klaut.
Das stimmt nicht ganz. L2J ist z.B. ein open Source Projekt, nichts gehört hier NCSoft.
Und genauso verhält es sich mit so einigen anderen Serversoftwaren. Ein Emulator ist erlaubt so lange er keine Bestandteile von NCSofts Originalsoftware verwendet.
SoErKeL hat geschrieben:Bots kann man sowieso nicht bekämpfen, es gibt sie in jedem MMORPG.
Das ist falsch, man kann das sehr wohl wenn man will. Ich spiele auf Supreme L2, das ist ein afaik absolut botfreier Server. Das Dev-Team selbst treibt sich in der Boterszene rum um immer auf dem neuesten Stand zu sein.
Es sind also höchstens ein paar clevere Individuen unterwegs die ihren Bot nicht veröffentlichen, wenn sie es tun und er sich verbreitet gibt es ein paar Tage später einen Fix der das Program wertlos macht. Mit einem üblichen Standard Bot wie L2Walker oder dem L2Superman hast du auf Supreme L2 verschissen, da läuft gar nichts.
Die gleichen Programme funktionieren auf Retail trotz GameGuard sehr gut, das weiß ich aus eigener Erfahrung nicht umsonst habe ich einen zweit Rechner nur zum boten.
Scorcher24_ schrieb am
1.) Es ist normal, dass ein Hersteller Piraterie und illegaler Konkurrenz Probleme macht. und es ist ihr gutes Recht. Wer für das Produkt nicht bezahlt, braucht es nicht haben und nicht spielen. Fertig.
2.) Diese ganzen sogenannte Free2Play-Spiele (nein, den Namen MMORPG haben diese Asiagrinder nicht verdient) sind doch gleich aufgebaut: Massivster Grind, keine oder kaum Story und niedrige Dropraten, damit der Itemshop gut läuft. Und ziehen meist den schlimmsten Abschaum der InternetWelt an. Nein danke, sag ich da, da zahl ich lieber für das Game monatlich meine 10-15? oder 9.50? wie atmo für EvE Online und gut is.
edit:
Auf der anderen Seite schade, sollen die, die nix zahlen wollen auf den verbuggten Servern zocken, dann nerven sie wenigstens nicht in den off. Foren mit Ihren zigtausend Whines sie scheisse das Spiel doch ist und sie ja sooo viel bezahlen für "nicht vorhanden Support" und "millionen bugs".
langhaariger bombenleger schrieb am
emperorzorn hat geschrieben:Jemand der Raubkopien benutzt WILL kein Geld für ein Spiel ausgeben.
Wenn er nicht die Raubkopie haben kann, wird er das Spiel auch nicht kaufen.
Deswegen sind viele dieser Kopierschutzverfahren, Rechtliche Verfolgungen und die Behauptung ein Schaden sei durch Raubkopien entstanden Quatsch.
Es entsteht kein Schaden, nur der Gewinn wird geringer.
Es ist in der Wirtschaft in solchen Fällen ganz normal und auch richtiger von einem Schaden als von einem geringeren Gewinn zu reden.
Einige Produkte kommen ja garnicht in die Gewinnzone, wie willst du den Schaden dann dort nennen?
Gegen den Begriff Schaden ist absolut nichts einzuwenden.
Wenn ein Böser Mann dir deinen Limonadenstand kaputtkloppt, ist der Schaden nicht nur der zerstörte Stand, nein zusätzlich kannst du bis der Stand repariert ist keine Limo mehr verkaufen. Dein Einkommensdefizit ist also auch eine Art Schaden.
Und dies gilt auch für Raubkopien, Freeshards. Ein Teil von ihnen führt zu Einkommensverlusten und damit zu wirtschaftlichem Schaden.
Das vollkommene leugnen von Verlusten durch einige User ist genauso träumerisch wie die 1 zu 1 Milchmädchenrechnungen von den Unternehmen.
Linden schrieb am
SoErKeL hat geschrieben: Ich persönlich hab auch absolut gar nichts gegen NCSOFT, würde es die nicht geben, gäbe es kaum mehr gute koreanische MMORPGs die auch den WEg nach Europa finden (beispielsweise AION). Das man die Bots nicht unter Kontrolle bekommen hat in Lineage2.... ach Gottchen, wenigstens wird man daraus gelernt haben für AION :)
Bots kann man sowieso nicht bekämpfen, es gibt sie in jedem MMORPG.
Jedes MMO das ich über die Zeit gespielt habe, spielte ich auf einem Offiziellem Server sei es UO,DaoC, L2, RO, WoW usw. Bis auf WoW spielte ich dann irgendwann auf Freeshards weiter, weil es kann nicht angehen, dass ich monatlich Geld zahle und der Support (GMs, Mods, Laggs, Bots usw) auf Freeshards besser ist als auf Offiziellen Servern. Und genau wegen dieser Einstellung "bots kannschte ja ehhh net bekämfen, haha lol rofl rofl", zieht es die Leute weg von den Offiziellen Servern.
Klar desto größer die Community an Spielern ist, desto größer ist auch der Aufwand des Betreibers, aber sie werden ja dafür bezahlt um die Leute zu frieden zu stellen. WoW hat nicht den aller besten Support (dafür aber den mit besten), wenn man einen Bot gemeldet hat, haste den auch nicht mehr wieder gesehen.
Man muss dazu aber auch sagen gerade bei Asiatischen spielen macht ein Freeshard mehr Spaß, da das Endgame den meisten Spaß bringt und um den zu erreichen, brauch man da nicht erst ein halbes Jahr spielen weil die Raten höher sind.
Was auch ein großer Plus Punkt für Freeshards ist, ist das die GMs konsequenter sind was bannen angeht (Von FS zu FS anders), da man auf Bezahlservern nur ungern seine Eierlegende-Woll-Milchsau schlachtet.
Punisher256 schrieb am
Arkune hat geschrieben:NCSoft schert sich einen Dreck um die Spieler von Lineage 2.
das is nicht nur da so das war auch in auto assault so und city of heros genau so der support von nc soft is unter aller sau :wink:
schrieb am