von Michael Krosta,

BioWare: Story anstatt Gewalt

BioWare (Unternehmen) von BioWare
BioWare (Unternehmen) von BioWare - Bildquelle: BioWare
BioWare-Gründer Greg Zeschuk und Ray Muzyka sind laut Gamesindustry.biz davon überzeugt, dass man in der Videospiel-Industrie in naher Zukunft die Action- und Kampfelemente zurückschrauben kann, da neue Spieler alleine von den Erzählungen in Videospielen angesprochen würden.

"Wir sprechen intern bewusst darüber, ob wir den Kampf als Teil der Spielerfahrung haben müssen. Gibt es Möglichkeiten für einen Anfang, Stücke des Spiels aufzuteilen und dem Publikum anzupassen?", fragt sich Zeschuk als Creative Officer bei BioWare. "Natürlich die Core-Spielerfahrung für Leute, die seit mehr als zehn Jahren Videospiele konsumieren und sich daran gewöhnt haben. Sie wollen diese Momente einer Schlacht oder das Kämpfen. Aber es gibt ein anderes Publikum, das vielleicht nur die Geschichte genießen möchte."

Zeschuk sieht diese Möglichkeit, dass sich in Zukunft auch solche Menschen mit dem Thema Videospiele beschäftigen wollen, die hauptsächlich von den Geschichten angezogen werden.

Auch Muzyka stimmt zu und merkt an, dass sich die Industrie momentan höchstens in der Mitte ihrer Entwicklung befindet und noch lange nicht erwachsen geworden sowie ihr Potenzial ausgeschöpft hat. Dabei zieht er einen Vergleich zu Hollywood und der Filmindustrie heran, die sich ebenfalls über einen langen Zeitraum entwickelt hat.

"Es ist aufregend, gerade jetzt ein Teil der Industrie zu sein - besonders mit etwas, was so fesselnd ist wie Gefühle oder eine bezaubernde Geschichte. Das ist unsere Vision bei BioWare. Wir wollen diese Geschichten und diese glaubhaften Charaktere wirklich kreieren, die emotionale Reaktionen zeigen. Sie fühlen etwas. Wir finden das sehr aufregend", so Muzyka.  

Momentan arbeitet man bei BioWare an Mass Effect 2, dem mittelalterlichen Rollenspiel Dragon Age sowie dem Stars Wars-MMO The Old Republic.



Kommentare

Pyoro-2 schrieb am
Ja sicher - nur sind die meisten Spieleentwickler inzwischen(?) auch "politisch korrekte" Unternehmen, sitzen ja auch stinknormale Amerikaner drin. Ein deutscher, hoffnungslos idealisierter Entwickler denkt vielleicht "Naa, den Schwulen Charakter lassen wir mal weg, kommt bei den Amis nicht gut" (also kommerzieller Aspekt), aber meine Vorstellung vom amerikanischen Entwickler denkt von vornerein garnicht daran, den überhaupt einzubauen; ist ja auch "nur'n Amerikaner" ;)
Muss gerade übrigens an Kanji (Persona 4) denken, diesen schw...sexuell desiorientierten haudrauf Typen :) "Kanji is considered to be one of the first characters in a mainstream video game to struggle with their sexual orientation, and Atlus has been commended for the inclusion of that character." Zweitausendfuckingacht! Ein Zeugnis der Erbärmlichkeit, meiner Meinung nach ;)
johndoe869725 schrieb am
Pyoro-2 hat geschrieben:Lässt sich nicht von der Hand weisen, aber meine große Befürchtung ist ja, dass sich die (amerikanischen) Spieleentwickler selbst zensieren, also selbst bei lockereren Bestimmungen nichts kommen würde. Das gehört sich für die, glaube ich, einfach nicht; jedenfalls nicht so offen und geradlinig ;) Weiß nicht, wie oft wir vor dem Schüleraustausch damals auf Dinge aufmerksam gemacht wurden - Bart, nicht gut, Rauchen, nicht in der Öffentlichkeit, Alk gibt's eh kein, über Politik, Religion und Sex redet auch keiner. War auch alles richtig, aber nur, solange man irgendwie "öffentlich" war - verdammt heuchlerisches Völkchen, die Amis ;)
Natürlich zensieren die sich selbst, weil die ja schließlich ihre Spiele verkaufen wollen. Das, was du da beschreibst klingt für mich immer noch nach dieser unsäglichen political correctness.
Pyoro-2 schrieb am
gotTnTeufel hat geschrieben:ich hab auch mal gehört, daß die amis immer gewarnt werden, wenn sie nach europa und vorallem nach deutschland reisen, weil man hier ständig titten im fernsehen sehen kann und sex auch öffentlich ständig diskutiert wird ^^
Und latschen dann als Touris im englischen Garten und fotografieren FKK Sonnenbader, so hammas gern! ;)
gotTnTeufel schrieb am
ich hab auch mal gehört, daß die amis immer gewarnt werden, wenn sie nach europa und vorallem nach deutschland reisen, weil man hier ständig titten im fernsehen sehen kann und sex auch öffentlich ständig diskutiert wird ^^
ich finde man sollte dahingehend mehr europäische spiele fördern. verkauft mal lieber eure xboxen und holt euch mal so aufgeklärte und mündige spiele wie den witcher :)
hot coffee wurde von jack thompson ausgetrunken, kiddies :)
Pyoro-2 schrieb am
Lässt sich nicht von der Hand weisen, aber meine große Befürchtung ist ja, dass sich die (amerikanischen) Spieleentwickler selbst zensieren, also selbst bei lockereren Bestimmungen nichts kommen würde. Das gehört sich für die, glaube ich, einfach nicht; jedenfalls nicht so offen und geradlinig ;) Weiß nicht, wie oft wir vor dem Schüleraustausch damals auf Dinge aufmerksam gemacht wurden - Bart, nicht gut, Rauchen, nicht in der Öffentlichkeit, Alk gibt's eh kein, über Politik, Religion und Sex redet auch keiner. War auch alles richtig, aber nur, solange man irgendwie "öffentlich" war - verdammt heuchlerisches Völkchen, die Amis ;)
schrieb am