von Marcel Kleffmann,

NVIDIA: Prototyp einer Virtual-Reality-Brille mit stereoskopischer Lichtfeld-Technologie vorgestellt

Nvidia (Unternehmen) von Nvidia
Nvidia (Unternehmen) von Nvidia - Bildquelle: Nvidia
NVIDIA hat bei der VRLA-Expo (Virtual Reality Los Angeles) den Prototypen einer VR-Brille präsentiert, der in Zusammenarbeit mit der Standford University entwickelt wird. Im Gegensatz zu den anderen Virtual-Reality-Headsets wie Oculus Rift oder PlayStation VR werden keine klassischen Bildschirme verwendet. Stattdessen wird auf die Lichtfeld-Technik gesetzt, die für ein schwindelfreies VR-Erlebnis sorgen soll. Bei gamesbusiness wird die Technologie folgendermaßen beschrieben: "Vereinfacht ausgedrückt wird mittels tausender Mikrolinsen das Bild so gebrochen, dass ein dreidimensionales Bild entsteht. Mithilfe von Vektor-Daten kann ein entsprechendes Bild aus jeder Perspektive innerhalb des Lichtfelds betrachtet werden, wobei die Augen natürlich fokussieren können. Das soll beispielsweise eine deutlich realistischere Tiefenschärfe ermöglichen."

Die VR-Nerds gehen vielmehr auf die stereoskopische 3D-Darstellung und die damit verbundenen Vorteile ein: "Der stereoskopische Lichtfeld VR Prototyp kann eine natürliche Schärfentiefe für jedes Auge darstellen, wobei die zwei Displays die Bilder, die jedes Auge zu sehen bekommt, aus einem leicht unterschiedlichen Winkel darstellen. Dies erzeugt den stereoskopischen 3D-Effekt. (...) Der wahrscheinlich faszinierendste Teil von Lichtfeld VR ist aber, dass es dem VR-Brillenträger erlaubt, seine Augen noch natürlicher schweifen und an bestimmten Punkten ruhen zu lassen. Dies verringert die Ermüdung der Augen und imitiert unser Sehen noch naturgetreuer. Aktuell verfügt der Prototyp über eine Auflösung von 640 x 800 pro Auge. Natürlich wird sich diese in den nächsten Jahren aber rasant steigern."

Die ersten Testergebnisse mit dem Lichtfeld-VR-Headset sollen ziemlich vielversprechend sein, da die Augen weniger den Bildschirm fokussieren, sondern eher das dargestellte Bild. Es wird erwartet, dass die Technologie in drei bis fünf Jahren in VR-Headsets eingesetzt werden könnte.
Quelle: NVIDIA, gamesbusiness, VR-Nerds

Kommentare

Dr. Fritte schrieb am
Ja, dieses maßlose Bluren finde ich auch zum Kotzen. Es gibt Stellen, da finde ich es authentisch und gut, wie z.B. wenn man in einem WW2-Shooter über Felder läuft und dann über die Baumkronen gegen das Sonnenlicht der Abendsonne schaut.
Absolutes Anti-Beispiel finde ich AC:Unity. Da wurde die grottenschlechte Grafik versucht mit abartig hoch eingestellten Blur-Effekten zu schönen - und es ging total in die Hose, weil es dadurch nur noch hässlicher wurde.
sphinx2k schrieb am
leifman hat geschrieben:
Dr. Fritte hat geschrieben:Wie geil ist das bitte, wenn man in der VR selber mit den eigenen Augen fokussieren kann auf nah und fern? :P
mir geht das künstliche geblurre auf den keks, keine ahnung wie das in vr kommt aber bei normalen games nervt mich diese künstliche unschärfe.
Sign. Ist ein Krampf das Teilweise herauszubekommen. Glaub bei Farcry 3 musste man die Shader Dateien bearbeiten weil es im Spiel kein setting dafür gab...ziemlich ätzend.
danke15jahre4p schrieb am
Dr. Fritte hat geschrieben:Wie geil ist das bitte, wenn man in der VR selber mit den eigenen Augen fokussieren kann auf nah und fern? :P
mir geht das künstliche geblurre auf den keks, keine ahnung wie das in vr kommt aber bei normalen games nervt mich diese künstliche unschärfe.
aber davon ab, über eye tracking kannste das bei jetzigen brillen auch schon realisieren, je nachdem wohin du guckst kann man den focus scharf stellen und den rest halt unscharf, liegt also nicht ganz so weit in der zukunft wie vermutet.
greetingz
Dr. Fritte schrieb am
Ich hoffe mal, dass diese VR-Geschichte auch in 30 Jahren soweit ist, dass man verschiedene Dioptrien einstellen kann, denn wenn die Technik endlich mal "Standard" und etabliert ist, vergehen noch sehr viele Jahre und als Rentner will ich das dann ordentlich zocken. :lol:
Die hier vorgestellte Technik ist aber denke ich wirklich die Zukunft, weil es eben das Hauptproblem von 3D ist, dass die Augenlinsen nicht arbeiten und es dadurch auf die Augen/Gehirn schlägt. Wie geil ist das bitte, wenn man in der VR selber mit den eigenen Augen fokussieren kann auf nah und fern? :P
MrLetiso schrieb am
Das klingt ziemlich interessant - aber ich habe es noch nicht gänzlich verstanden... :Blauesauge:
schrieb am