Nvidia
16.08.2016 10:39, Jan Wöbbeking

Pascal-Grafikchips für Notebooks vorgestellt; Leistung offenbar nur leicht unter Desktop-Karten wie der GTX 1080

Nvidia hat seine kommenden mobilen Pascal-Grafikchips enthüllt, also die Notebook-Pendants zu den Grafikkarten Geforce GTX 1080, GTX 1070 und GTX 1060. Die mobilen Versionen verzichten diesmal auf das M-Suffix und erscheinen unter dem gleichen Namen wie ihre "ausgewachsenen" Exemplare, was offenbar Gleichwertigkeit symbolisieren soll. Die für verschiedene Notebooks der Partner-Hersteller geplanten Grafikchips besitzen dementsprechend zum Großteil gleiche Spezifikationen: Die Mobil-Variante der GTX 1080 etwa nutzt wie das große Vorbild 2.560 Shadereinheiten, 8 Gigabyte GDDR5-Speicher und ein 256-Bit-Interface. Die Einsparungen bei der Leistungsaufnahme sollen den Einsatz im mobilen Bereich (mit entsprechend effektiver Kühlung) möglich machen, laut PC Games Hardware allerdings mit Einschränkungen beim Takt:

"Die Stellschrauben finden sich erwartungsgemäß beim GPU-Takt: So liegt dieser bei den mobilen Pascal-Ablegern etwas niedriger (GTX 1080: 1.556 vs. 1607 Mhz; GTX 1070: 1.442 vs. 1.506 MHz Basistakt), die GTX 1080 boostet typischerweise aber genauso hoch wie ihr Desktop-Pendant (1.733 MHz) - im Einzelfall natürlich in Abhängigkeit zu den jeweils angewendeten Kühllösungen. Als Schnittstellen werden Displayport (bis Version 1.4) und HDMI 2.0b unterstützt."

Das Technik-Magazin wohnte der Vorstellung auf dem Editor's Day in London bei und berichtet von einem Overclocking-Test mit einer GTX 1080 in Doom, der nach einem fehlgeschlagenen Lauf eine erfreulich gute Performance bescheinigte:


"nach einem zunächst fehlgeschlagenen Anlauf mit Afterburner taktete der GP104 schließlich mit 2.063 MHz und erreichte dabei eine völlig unbedenkliche Temperatur von 74°C - ein beachtlicher Takt-Aufschlag in Anbetracht der beschränkten Wärmeabfuhr-Kapazitäten eines Notebooks. (…) auch ohne an der Taktschraube zu drehen, sollen in Spielen wie Mirror's Edge Catalyst, Overwatch, Rise of the Tomb Raider und und Metro: Last Light Frameraten um 120 Fps in Full HD und zwischen 55 und 90 Fps in Ultra HD möglich sein."


Diverse VR-Titel auf einer HTC Vive seien ebenfalls "absolut ruckelfrei" gelaufen, darunter Pool Nation und Raw Data (zur Vorschau). Solche Leistungen erreiche man allerdings nur im Netzbetrieb. Allzu mobil werde VR mit Pascal also auch nicht, resümiert PC Games Hardware. Zudem gebe es bislang nicht wirklich eine mobile Budget-Variante der Pascal-Familie, da es z.B. keine Infos zu einer etwaigen GTX 1050 gegeben hätte.

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