Bisher bringt man Bungie immer noch unweigerlich mit der Xbox (360) und Microsoft in Verbindung - kein Wunder, waren die Halo-Macher doch jahrelang ein Teil der Microsoft Game Studios und deshalb an den Hersteller bzw. die Plattform gebunden.
Und obwohl man mit Halo: Reach einen weiteren Ego-Shooter im bekannten Science Fiction-Universum für die Herren in Redmond abliefert, freut man sich nach der wiedererlangten Unabhängigkeit über die gewonnene Freiheit und ist quasi "offen für alles".
So plaudert Community Manager Brian Jarrard im Interview mit Industry Gamers über das nächste Projekt, das schon seit einiger Zeit unter der Leitung von Mitbegründer Jason Jones in einem separaten Team bei Bungie entsteht. Momentan befinde man sich in der Vorproduktion und Konzeptionsphase.
"Es wird ein komplett neues Universum und eine komplett neue Erfahrung", so Jarrard. "Ich darf leider noch nichts über das Genre verraten, aber ich würde sagen, dass das Studio schon viele Erfolge im First Person-Genre vorweisen kann. Wir haben auch erfolgreiche Third Person-Spiele gemacht - die Myth-Serie als Echtzeitstragie war ein Erfolg. Wir haben also sogar außerhalb der Spieleentwicklung eine große Bandbreite an Interessen."
"Hoffentlich haben sie [die Spiele] etwas, das verschiedene Leute anspricht und interessiert," so Jarrard auf die Frage, ob man eher Core-Spieler ansprechen oder die breite Masse bedienen möchte. "Leute, die großartige Geschichten mögen, Leute, die Action/Abenteuer lieben - das sind die Dinge, die in jeden Bungie-Spiel eine Säule darstellen."
Da man als unabhängiges Studio nicht mehr länger an die Xbox-Plattform gebunden ist, wäre für Bungie auch der Weg zur Multi-Format-Entwicklung frei. Festlegen möchte man sich allerdings noch nicht.
"Alles ist möglich, so lange es am besten zu unserer kreative Vision und dem Projekt passt."