von Julian Dasgupta,

BioShock: Entwickler verteidigt Kopierschutz

BioShock (Shooter) von 2K Games
BioShock (Shooter) von 2K Games - Bildquelle: 2K Games
Auf der Game Connect Asia Pacific sprach Martin Slater von 2K Australia laut Gamespot über BioShock (ab 4,38€ bei kaufen) . Der Down Under-Ableger des einst als Irrational Games bekannten Studios war für die PC-Version des Shooters zuständig gewesen. Und die hatte bei so manchem Käufer für Unmut aufgrund des verwendeten Kopierschutzes gesorgt. So war beispielsweise der entsprechende Server am Launchtag teilweise überfordert und nur schlecht erreichbar gewesen. Auch war die Zahl der Aktivierungen einst auf zwei beschränkt.

Slater rechtfertigt den Ansatz mit dem Verweis auf das Raubkopierproblem. Wenn man ein Spiel für PC und Xbox 360 entwickle, dann könnte eine billige Kopie dafür sorgen, dass jemand nicht zur Konsolenversion des Titels greife, bei der es sich doch für gewöhnlich aber um die primäre Fassung des Herstellers handele. Man habe BioShock ohne die für die Ausführung benötigte EXE-Datei ausgeliefert - diese wird erst vom Server bezogen -, um zu verhindern, dass das Produkt schon vor Verkaufsstart irgendwo im Internet auftaucht. Viel zu oft sei dies bei anderen Spielen der Fall gewesen.

Die Entwickler hätten ihr Ziel erreicht - das Spiel sei 13 Tage lang nicht gecrackt worden, so Slater. Allerdings sei man dafür verissen worden. "Jeder hasste uns dafür. Es war unglaublich."

Der PC-Markt sei komplex, man werde sich das Problems aber annehmen. Das Herunterladen der ausführbaren Datei bringe auch Probleme wie beispielsweise die Serverlast mit sich. Beim nächsten Titel werde man wohl nicht auf das gleiche, aber ein sehr ähnliches Konzept setzen. Man könne es sich nicht leisten, dass ein Spiel geknackt wird. Sobald das passiert sei, habe man verloren. Der Absatz würde dann "in astronomischen Maße" einbrechen.


Kommentare

Cardinals schrieb am
Naja wenn ich mir manchmal vorstelle wieviel Entwicklungsgelder investiert werden von den Publishern und dann trotzdem nur mittelmässige Spiele oder unfertige Spiele (ach nach 4 Jahren Entwicklungszeit wars einfach zu früh für den Release. Der Publisher ist schuld), dann versteh ich in gewisser Weise schon warum der Publisher seinen Teil haben will. Dazu kommt ja dann auch noch Herstellung und Vermarktung.
SheepStar schrieb am
da bleiben erst mal 50% beim einzelhändler, sprich bei dem laden.
Also in den 7 Jahren, die ich im Spieleeinzelhandel tätig war, sind mir 50%ige Gewinne noch nicht untergekommen. Wahrscheinlich war ich bei den falschen Läden beschäftigt :roll:
Die meisten Läden verdienen an nem Spiel 5-10 ?, was erschreckend wenig ist, verglichen mit dem Gewinn des Publishers.
Allerdings hast du Recht mit der Aussage, das die Entwickler das wenigste bekommen. Das wiederrum ist Landesabhängig. In den USA haben einige Softwareschmieden einen gewissen Rockstarstatus und kriegen auch dementsprechend Asche. Valve sind ein gutes Beispiel dafür.
a.user schrieb am
bluevenom hat geschrieben:hehe...
nun denn: ich halte eigentlich auch nix vom cracken, denn wenn man überlegt was für enorme kosten in der entwicklung eines games stecken, dann wollen die die kohle ja wieder raus haben... is klar! soweit denken manche kiddies halt nich und meinen alles kostenlos haben zu müssen.
wenn denen später andauernd irgendwelche dinge "geklaut" werden kotzen die kleinen doch auch in den teller...
eigentlich sollte kein spiel crackbar sein, aber das ist wohl immer unmöglich! :)
nun denn...
hmm, bevor du so hochnäsig über kiddis herziehst solltest du erstmal wissen, wieviel von den ca 50 eure so bei den machern ankommen und war was abzwackt.
da bleiben erst mal 50% beim einzelhändler, sprich bei dem laden. von dem was übrig bleibt gehen nochmal so ca 60-70% zum puclisher. der rest geht dann an die entwicklerfirma. so als grobe richtline.
ich spiele weniges mitlerweile, da es mich ankotzt für mittelmässige spiele 50 eure auszugeben, die nicht mal für das mittlelmässige game ist, sondern für einen überteurten handel und gierigen nimmersat von publisher.
JimNorton schrieb am
@_Refused_
Ja okay, also er behauptete, die Umsätze würden ohne Kopierschutz in den Keller gehen. Bei einem Spiel wie Bioshock, das die meisten wohl nur einmal spielen werden, ist die Sorge doch mehr als verständlich. Und ich glaube auch, wenn es den Kopierschutz von Anfang an nicht gegeben hätte, dann würde es 2K Boston jetzt nicht so gut gehen.
Dann sind wir also schonmal weg vom Beweis hin zu einer Behauptung.
Klar gibt es berechtigte Zweifel, wenn man ein Spiel ohne Kopierschutz
auf den Markt bringt. Die Zweifel sind auch nachvollziehbar.
Nur fehlen halt die Fakten.
Und dass es auch anders geht, glaube ich gerne, aber das heißt noch lange nicht, dass sich ein Durchschnittsspiel alá Stranglehold auch ohne Kopierschutz gut verkauft. Die Entwickler können ja nicht davon ausgehen. Besonders, wenn es etwas innovativere und unverbrauchtere Produkte wie Bioshock sind.
Es ist aber auch ein Irrglaube wenn Entwicker/Publisher meinen
das wenn sie ein Spiel auf den Markt werden es sich sofort blendend
verkauft. Mit oder ohne Kopierschutz.
(Was ich sicher nachvollziehen kann, ist der verärgerte Gamer, der durch den Kopierschutz und überlastete Server sein Original von Bioshock nicht vernünftig spielen kann. )
Das passiert wenn man solche Systeme unterstützt. Dann darf man sich
nicht wundern wenn mal etwas schief läuft.
Und wegen deiner Ausführung: Ich wollte damit sagen, dass du die vorhergegangenen Teile des Artikels gesplittet und mit deinen Kommentare unnötig versehen hast, da der Abschnitt, um den es ging, nicht dort zu finden war, sondern nur ganz unten. Das fand ich ziemlich daneben.
Daneben? Nein! Übertrieben, schnippisch, zickig, überflüssig ja.
Aber ich nur so reagiert wegen deinem Satz.
"naja, der eine beweis steht schon im artikel. gelesen? nein?"
GoreFutzy schrieb am
JimNorton hat geschrieben:@_Refused_
Welchen Beweis? Es gibt in diesem Text keinen Beweis, nur eine
Behauptung seitens Martin Slater.
Eine Vermutung, ein mögliches Szenario, alles andere aber keinen Beweis.
Du hättest nur den Text lesen brauchen. Die Stelle meinte ich auch. Aber du hast dir anscheinend daraus ein Spaß gemacht, den vorhergegangenen Text so mit deinen Kommentaren darzustellen, dass es mich wohl ins Lächerliche ziehen sollte.
Du stellst eine Behauptung auf, führst lächerliche Vergleiche auf, ala
"wenn alle das, dann passiert das".
Aber ich soll dich ins lächerliche ziehen ?
Vor allem hast du mir doch vorgeworfen den Text nicht gelesen zu haben.
Sorry junge, ich glaube wir sind inkompatibel
Ja das stimmt, ich habe zu meiner Ausführung
"Kopierschutzmechanismen sind fürn Hintern" 3 Hersteller rausgesucht
die auf einen solchen Kopierschutz, wie den in BS verzichten, und
trotzdem aufgeführten Horrorszenario seitens Martin Slater nicht
pleite sind.
Du hingegen behauptest einfach das genau Gegenteil, kannst dafür
keinen Beweis liefern und verweist einfach auf das "mögliche" Szenario
von Martin Slater.
Nochmal, ich soll dich ins lächerliche ziehen?
Ich will dich nicht ins lächerliche ziehen, sondern ich warte auf Fakten.
Dann hätte ich ruhe gegeben, mehr wollte ich nicht, nur simple Fakten.
Achso du kommst mit dem Paradebeispiel WOW. Na wenn die mal nicht in den Goldtopf gegriffen haben. Stell dich nicht klüger, als du bist.
Nun WoW mag sicher nicht repräsentativ sein, doch es geht mir nicht
und WoW sondern um Blizzard.
Die haben nicht mit WoW angefangen, die haben alle Spiele vorher
ohne einen Kopierschutz ala BS raus gebracht, und haben dadurch
genug eingenommen um so etwas wie WoW zu verwirklichen.
Ja okay, also er behauptete, die Umsätze würden ohne Kopierschutz in den Keller gehen. Bei einem Spiel wie Bioshock, das die meisten wohl nur einmal spielen werden, ist die Sorge doch mehr als verständlich. Und ich glaube auch, wenn es den Kopierschutz von Anfang an nicht...
schrieb am
BioShock
ab 4,38€ bei