In einem exklusiven Interview mit der Webseite Eurogamer hat Microsofts Xbox-Chef Peter Moore seine Meinung zur PlayStation 3 und deren Motion Sensoring-Controller kund getan und vergleicht Sonys Überraschung mit dem Flop, den die Redmonder mit dem Sidewinder-Pad erlebt haben.

"Bei Microsoft haben wir einen solchen Controller vor sechs Jahren gebracht - die meisten Leute werden sich noch daran erinnern," so Moore. Die Antwort der Spieler war bestenfalls, keine Meinung zu äußern. Wir erinnern uns, dass er [der Controller] besonders für Flugspiele und einige Rennspiele geeignet war, aber insgesamt entlockte die Motion Sensing-Technologie der Spielergemeinschaft nur ein kollektives Gähnen."

Besonders bitter sieht Moore den Wegfall der Rumble-Funktion zugunsten der neuen Technologie.

"Die Bewegungssensoren - besonders im Hinblick, Force Feedback dafür zu opfern: Ich bin mir nicht sicher, ob das ein guter Handel ist," so Moore weiter.

Eher ironisch und vielleicht sogar mit etwas Schadenfreude darf man wohl die folgende Aussage sehen, die sich vor allem auf die Entscheidung bezieht, die Rumble-Funktion zugunsten der Bewegungssensoren zu opfern:

"Aber Sony ist ein großartiges Unternehmen und ich bin mir sicher, sie wissen, was sie da tun und wir werden sehen, ob die Spieler so reagieren, wie sie sich das vorstellen." 

Auch beim angepeilten Verkaufspreis der Konkurrenz-Konsole konnte sich Moore nicht zurückhalten und erinnert an die Aufschreie, als die Preise für die Xbox 360 bekannt gegeben wurden.

"Wir waren schon etwas überrascht, dass der Preis tatsächlich verkündet wurde," gibt Moore zu. "Wenn ich mich an den Aufstand für unsere 299 und 399 Euro erinnere, kann ich mir kaum vorstellen, wie die Reaktionen erst bei 599 Euro ausfallen - und das für eine Plattform, die verglichen mit einigen unserer gezeigten Titel bestenfalls ebenbürtig ist."