PlayStation 3
21.07.2007 09:17, Julian Dasgupta

Reeves über PS3-Absatz & Preise

Das "semi-offizielle" Sony-Blog ThreeSpeech  unterhielt sich mit SCEE-Boss David Reeves. Der Mann, der in der letzten Woche, nicht unbedingt zur Freude von SCEA, verkündet hatte, dass es sich bei der angekündigten Preissenkung in den USA letztendlich nur um einen Ausverkauf des 60 GB-Modells der PlayStation 3 handle, verrät, warum man sich in Europa entschloss, ein Bundle zu veröffentlichen, anstatt den Preis der Hardware zu senken.

Zum einen habe man nicht jene Leute verärgern wollen, die bereits eine PS3 gekauft haben - das Gerät wurde schließlich erst im März in Europa veröffentlicht. Zum anderen sage einem die eigene Erfahrung, dass im Sommer durchgeführte Preissenkungen nicht wirklich langfristig effektiv seien, es gäbe bessere Zeitpunkte für derartige Schritte. Die Frage, ob man denn vor Jahresende mit einer echten Preissenkung rechnen könne, beantwortet der SCEE-Präsident vieldeutig eindeutig:

"Wir entscheiden diese Dinge nicht von einer Woche auf die nächste. Wir betrachten alles im Kontext des Gesamtplans und des Budgets. Und solche Pläne gibt es - wir wissen genau, was wir machen werden, und wann wir es machen werden. Ich werde/kann eure Frage nicht beantworten, da mich das in eine echt heikle Lage bringen würde. Wir haben einen Plan, und daran halten wir uns."

Reeves führt weiter aus:

"Wir sind überzeugt, aber nicht arrogant, wenn es darum geht eine gute Hardwarebasis mit der PS3 zu erreichen, einen ähnlichen Schwung, wie ihn den die PS2 hatte, zu erzeugen. Wir sind nicht blind - wir wissen, dass sie [die PS3] sich nicht so großartig verkauft, wir wissen aber auch, dass sie sich entsprechend unseren Absatzzielen verkauft."

Angesprochen auf seine Äußerung, dass das System bereits im kommenden März die Konkurrenz 'besiegt' haben könnte, scheint Reeves etwas zu relativieren. Er denke nicht, dass das nächste Weihnachtsgeschäft das entscheidende sein werde, das Weihnachstgeschäft 2008 könnte wichtiger sein. Er vergleicht das Ganze mit einem Tsunami, der erst langsam anfängt, dann aber über einen längeren Zeitraum ("vier oder fünf Jahre") richtig Fahrt aufnehme, um einen dann zu überwältigen.

Wieder auf den Gesamtplan verweisend erklärt Reeves auch, dass zentrale Titel, ihre "Säulen-Titel", mehr oder weniger bewusst erst ab Januar oder Februar veröffentlicht. Dritthersteller würden das eher anders handhaben, und die Software pünktlich vor Weihnachten in die Läden stellen, Sony habe da eine andere Herangehensweise.

Abschließend plaudert er noch über kommende Spiele, die er als herausragende PS3-Titel sehen würde (Killzone 2 ausgenommen):

"Die sind noch nicht angekündigt worden, aber ich will euch mal den Gedankengang dahinter schildern. In jedem Quartal gibt es die so genannte Gameshow, in der wir uns alle treffen, um uns anzuschauen, woran unsere Worldwide Studios derzeit arbeiten. Wir sehen uns zwar nicht jedes Spiel auf jeder Sitzung an, aber wir sehen jedes Mal fünf oder sechs neue Marken, die wir dann bewerten. Hand aufs Herz, ich kann sagen in den nächsten 18 Monaten sechs oder sieben absolut spektakuläre Spiele erscheinen werden.

Ein paar davon werden sehr emotional sein - eine unserer Zielvorgaben für Phil Harrison [Präsident der Sony Worldwide Studios] war es, die Leute zum Weinen zu bringen. Wir wissen, dass diese Titel Mitte bis Ende nächsten Jahres erscheinen werden, und die Leute werden sagen: "Sowas habe ich nie zuvor gesehen." Wir müssen nur etwas geduldig sein - es wird neue God of War-Titel usw. geben."


Auch werde man noch mehr aus dem "seit mehr als drei Jahren laufenden" Vorhaben sehen, Spiele für das PlayStation Network zu produzieren. Manche Titel werden online erscheinen, andere. wie das urprünglich für das PSN konzipierte LittleBigPlanet , werden auch komplett im Handel erhältlich sein.













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