Spiegel Online
25.09.2005 09:28, Bodo Naser

Vielspieler schlechter in der Schule

Eine neue Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) kam jetzt zum wenig überraschenden Ergebnis, dass Schüler in der Schule schlechter werden, je mehr sie in ihrer Freizeit vor Fernseher und Konsole sitzen. Für die Studie wurden laut Spiegel Online  23.000 Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren befragt. Der unterschiedliche Medienkonsum liefere laut KFN-Leiter Christian Pfeiffer auch eine Erklärung dafür, dass der Süden Deutschlands in der Pisa-Studie so viel besser abschneide. In München verfüge nämlich nur ein Fünftel der Schüler über einen eigenen Fernseher, während es in Dortmund mehr als die Hälfte sei. Ähnlich sei es wohl auch mit den Gymnasien, die überproportional von Mädchen und Deutschen besucht werde. Denn einen eigenen Fernseher im Zimmer habe nur jedes dritte Mädchen, aber fast jeder zweite Junge. Eine Spielkonsole besitze knapp 40 Prozent der Jungen, aber nur ganze 16 Prozent der Mädchen. Von den Migrantenkindern im Alter von zehn Jahren habe 51,3 Prozent ein eigenes TV-Gerät und 43,3 Prozent eine eigene Spielkonsole im Zimmer; bei den Deutschen seien es aber nur 31,9 bzw. 22,3 Prozent.      

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