von Dieter Schmidt,

Kurzfilm: Oldschool vs. Newschool

Spielkultur (Sonstiges) von 4Players
Spielkultur (Sonstiges) von 4Players - Bildquelle: 4Players
Die Thematik des Kurzfilms könnte nicht simpler sein: Spiele alter Schule gegen die neuzeitlichen Vertreter. Dagegen könnte die Produktion für ein 3-minütiges Video nicht aufwändiger sein. Der YouTuber "freddiew" hat u.a. als Produzent der "Video Game High School" bewiesen, dass seine Kurzfilme durchaus mit den Standards größerer Filme mithalten können.





Kommentare

Obelus schrieb am
Früher war also alles besser? Wirklich?
Ich spiele schon seit ich damals an den ersten Spielautomaten in der Eckkneipe meiner Siedlung heranreichte. Das Ding hing an der Wand und das Spiel war sowas wie ein Vorgänger von Galaxian. Mit einem Barhocker davor konnte ich Knopf und Steuerhebel erreichen und schon ging mein erstes Taschengeld in den Münz-Slot dieser Maschine. Da war ich wohl 8 oder 9 Jahre alt, irgendwann in den allmählich auslaufenden 70ern.
Meine erste Spielkonsole war ein Atari, auf dem man mehr schlecht als recht umgesetzte Nachbildungen besagter Arcade-Spiele zu Hause spielen konnte, die jedoch nie das Gefühl des Originals so richtig zu vermitteln in der Lage waren. Dieser unbefriedigende Zustand hielt sich so lange, bis die ersten Homecomputer ihren Siegeszug antraten (bei mir war es der Commodore VC 20 und danach der C64).
Ich habe demnach von der ersten Generation an alle Spiele gespielt und gesehen. Und ich habe die Ambivalenz auch von Anfang an miterlebt. So anziehend ich die Computerspiele der ganz frühen Generation fand, so nervig fand ich sie auch. Ich wünschte mir schon damals entspanntere Spiele.
Und die bekam ich auch. Denn es folgte eine Entwicklung weg vom Arcade, welche die Spiele immer interessanter werden ließ. Je mehr diese sich weiterentwickelten vom reinen Geschicklichkeitsspiel mit kompetitiver Ausrichtung zu eigenständigen interaktiven Unterhaltungsformen, desto besser wurden die Games. Man hatte nun erstmals überhaupt die Chance, ein Spiel bis zum Ende durch zu spielen und die Spielzeit verlängerte sich von ein paar Minuten auf mitunter mehrere Stunden.
Ich konnte diese Entwicklung nur begrüßen, denn die Arcade Spiele waren, bzw. sind ein gutes Argument gegen ?früher war alles besser?. Sie waren einzig darauf ausgelegt, einen kontinuierlichen Nachschub an Münzen zu generieren, den man zu investieren hatte, um weiterspielen zu können. Das Gameplay war stets bockschwer und für die allermeisten war nach spätestens der Hälfte...
PunkRockGuy schrieb am
Also ich bin eigentlich ganz zufrieden mit der modernen Spielewelt, aber ich zock auch 90% der Spiele einfach um Spaß zu haben.
Das einzige Genre was in meinen Augen einen Rückschritt gemacht hat sind Rennspiele. Ich spiel heute noch viel GP4 und Nascar Racing 2003 Season und heutzutage schafft es einfach kaum ein Hersteller ein Spiel rauszubringen mit vernünftigen Handling, schöner Kulisse und vielen Einstellmöglichkeiten(Schwierigkeitsgrad von 70-200% regelbar, technische Defekte, Ausfälle,...) und ohne Bugs.
Aber ich muss dazusagen das ich bei Actionspielen ein bisschen Wumms haben möchte und die Skripts zumindest teilweise mag. Vom Gameplay gefällt mir sowas wie DeusEX:HR am besten, aber auch CoD macht hin und wieder Spaß. Gute Zwischensequenzen und Story sind für mich ein großer Grund Spiele weiterzuspielen, ich will einfach was erlebt haben und ein hoher Schwierigkeitsgrad allein kann mir das einfach nicht geben.
Healsystem fand ich in Payday:The Heist ganz gut gelößt. Zuerst ein Schild das sich regeneriert und dann noch normale Gesundheit
oppenheimer schrieb am
Ja, es war göttlich (trotz optionalem auto heal-Implantat, hehehe...).
Schon irre, wie konsequent die wirklich alles, was in Verschwörungstheorien Rang und Namen hat (bis auf außerirdische Echsenmenschen), in den Plot gequetscht und einen Mix daraus geschaffen haben, der nicht mal lächerlich rüberkommt. DAS ist meiner Meinung nach eine der größten Leistungen von DeusEx.
Skabus schrieb am
oppenheimer hat geschrieben:
Skabus hat geschrieben:Ich gebe zu Bedenken, dass in den 90igern keine filmreife Inszenierung gebraucht wurde um eine tolle tiefgründige Geschichte ala DeusEx umzusetzen.
Ach, komm: Das war im Endeffekt nichts weiter als die Verwurstung und Vermengung der beliebtesten und paranoidesten Verschwörungshypothesen. Und, nein: Ich streite nicht ab, dass das eins der womöglich, Verzeihung, geilsten Spiele war, die je kreiert wurden.
Und? Wie viele Filme heute sind Verwurstungen irgendwelcher bekannter Klischees und Blockbustern? Das ist wohl kaum ein Argument ;)
Klar war DeusEx viel Agentenklischee, Verschwörungstheorie, Sci-Fi-Kram etc.
Aber die Story war einfach genial, wendungsreich, erwachsen und dort wirkte nichts gerusht oder überzogen. Es war einfach überaus stimmig. Und hier rede ich nur von der Story. Abseits dieser bot das Spiel eine wirklich gute, solide Spielmechanik und war komplex und immersiv.
Wer behauptet CoD könnte nur annährend mit diesem Meisterwerk auf irgendeiner Ebene, abgehen von der Grafik und der filmischen Inszenierung mithalten, der braucht schon verdammt gute Argumente um nicht ins lächerliche abzudriften.
DeusEx war eigtl. der Prototyp der Zukunft der Action-Spiele. Statdessen bekommen wir Junk-Food, Tag ein Tag aus...
MfG Ulukai
oppenheimer schrieb am
Skabus hat geschrieben:Ich gebe zu Bedenken, dass in den 90igern keine filmreife Inszenierung gebraucht wurde um eine tolle tiefgründige Geschichte ala DeusEx umzusetzen.
Ach, komm: Das war im Endeffekt nichts weiter als die Verwurstung und Vermengung der beliebtesten und paranoidesten Verschwörungshypothesen. Und, nein: Ich streite nicht ab, dass das eins der womöglich, Verzeihung, geilsten Spiele war, die je kreiert wurden.
schrieb am