Tjaja, die relativistische Denkfalle eines durch und durch konstruktivistischen Weltbilds. Schwieriges Thema.
Irgendwie ist ja alles, was irgendwo von irgendwem auf dieser Welt an bösen Dingen getan wurde/wird/werden wird, subjektiv nachzuvollziehen. Will man manchmal gar nicht nachvollziehen können, versucht es aber trotzdem, wie ein sorgsam eingeübtes Programm, was sich automatisch abspult. Das ist schon erschreckend: Man denkt sich in das unsagbar Böse hinein, und merkt dabei, dass man selbst - unter ganz anderen Vorzeichen - selbst ein solches Monster sein könnte. Locker sogar! Schlimmer noch sogar! Vielleicht sogar ein Leader, einer, der mit voller Überzeugung den Ton angibt. Weil es so viele Realitäten gibt wie Menschen. Sagt jedenfalls die Uni.
Und dann noch diese ganzen gruppendynamischen Prozesse, Sozialisation, Habitus, Diskurs, Peer Groups usw., die simpelste Freund-Feind-Schemata erzeugen, die einen selbst jederzeit erfassen können, ohne dass man es überhaupt merkt. Und zack, plötzlich hat einen "die Welle" erfasst, und man kämpft selber für die gute, äh böse, also jedenfalls schwarz-weiß gefärbte Sache, gegen einen ausgemachten "Freund", äh "Feind". Ist bestimmt schon längst passiert: ICH bin der Böse. Und in 500 Jahren landen unabhängige, vollkommen neutrale Aliens auf der Erde und verkünden, dass die Nazis damals in Wahrheit die Guten waren, nur dass die pragmatische Weitsicht den Menschen damals leider fehlte. Schlimm!
Kann man nichts machen. Außer, im vollen Bewusstsein um die Relativität des Handelns und Denkens seinen eigenen Standpunkt finden, und sich auf seinen moralischen Kompass und auf seinen Arschloch-Detektor zu verlassen. Denn ein Arschloch ist ein Arschloch ist ein Arschloch, wie und warum auch immer er dazu geworden ist. Ganz deterministisch, ganz undifferenziert und (bestimmt!) ganz furchtbar schwarz-weiß.
Irgendwie ist ja alles, was irgendwo von irgendwem auf dieser Welt an bösen Dingen getan wurde/wird/werden wird, subjektiv nachzuvollziehen. Will man manchmal gar nicht nachvollziehen können, versucht es aber trotzdem, wie ein sorgsam eingeübtes Programm, was sich automatisch abspult. Das ist schon erschreckend: Man denkt sich in das unsagbar Böse hinein, und merkt dabei, dass man selbst - unter ganz anderen Vorzeichen - selbst ein solches Monster sein könnte. Locker sogar! Schlimmer noch sogar! Vielleicht sogar ein Leader, einer, der mit voller Überzeugung den Ton angibt. Weil es so viele Realitäten gibt wie Menschen. Sagt jedenfalls die Uni.
Und dann noch diese ganzen gruppendynamischen Prozesse, Sozialisation, Habitus, Diskurs, Peer Groups usw., die simpelste Freund-Feind-Schemata erzeugen, die einen selbst jederzeit erfassen können, ohne dass man es überhaupt merkt. Und zack, plötzlich hat einen "die Welle" erfasst, und man kämpft selber für die gute, äh böse, also jedenfalls schwarz-weiß gefärbte Sache, gegen einen ausgemachten "Freund", äh "Feind". Ist bestimmt schon längst passiert: ICH bin der Böse. Und in 500 Jahren landen unabhängige, vollkommen neutrale Aliens auf der Erde und verkünden, dass die Nazis damals in Wahrheit die Guten waren, nur dass die pragmatische Weitsicht den Menschen damals leider fehlte. Schlimm!
Kann man nichts machen. Außer, im vollen Bewusstsein um die Relativität des Handelns und Denkens seinen eigenen Standpunkt finden, und sich auf seinen moralischen Kompass und auf seinen Arschloch-Detektor zu verlassen. Denn ein Arschloch ist ein Arschloch ist ein Arschloch, wie und warum auch immer er dazu geworden ist. Ganz deterministisch, ganz undifferenziert und (bestimmt!) ganz furchtbar schwarz-weiß.