von Jan Wöbbeking,

Spielkultur: Computerspielschule eröffnet Angebot in Hamburg

Spielkultur (Sonstiges) von 4Players
Spielkultur (Sonstiges) von 4Players - Bildquelle: Computerspielschule
Nach Leipzig und Greifswald startet die Computerspielschule auch ein Angebot in Hamburg - das kündigt eine Pressemitteilung der Initiatoren an. Dabei handelt es sich nicht wirklich um eine Schule, sondern um einen vom Bund und dem Bibliotheksverband geförderten Treffpunkt in der Bücherhalle. Dort können Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene einmal pro Woche verschiedene Facetten des Themas Computerspiele erforschen, diskutieren und erörtern. Ab Juni 2015 startet das Programm in der Bücherhalle Holstenstraße (Norderreihe 5-7), wo die entsprechenden Räume immer freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet sind. Danach soll die Aktion in drei weiteren Bücherhallen Station machen. Themen sind z.B. Spielegenres, Nutzungsformen oder Jugendmedienschutz.

Am 5. Juni wird die Eröffnung mit "analogen Streetgames, digitalen Spielstationen und einer Einführung in die ComputerSpielSchule" gefeiert. Nähere Infos gibt es auf der offiziellen Homepage.

"Eltern haben die Möglichkeit, sich über Aspekte der Computerspielkultur (Spielegenres, Nutzungsformen, Jugendmedienschutz, etc.) zu informieren oder gemeinsam mit ihren Kindern die Welt digitaler Spiele zu erkunden und sich darüber auszutauschen. Jugendliche können an den wöchentlichen Angeboten sowie an mehrtägigen Ferienworkshops teilnehmen, Neues ebenso wie Vertrautes ausprobieren und mit ihrem Wissen eigene Spielebeurteilungen schreiben und online veröffentlichen.

Betreut werden die Besucher*innen von Medienpädagoginnen und Medienpädagogen, die handlungsorientiert die Medien- und Lesekompetenz von Heranwachsenden stärken und Berührungsängste von Eltern abbauen wollen.


Neben der ComputerSpielSchule Leipzig und der ComputerSpielSchule Greifswald entsteht mit der ComputerSpielSchule Hamburg bereits die dritte Einrichtung dieser Art in Deutschland.


Die ComputerSpielSchule Hamburg wird gefördert durch das Programm „Bündnisse für Bildung: Lesen macht stark!“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Deutschen Bibliotheksverband e. V. (dbv) / Stiftung Digitale Chancen. Die Förderdauer beträgt drei Jahre."

Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

SpookyNooky schrieb am
Bambi0815 hat geschrieben:Ja man müsste langsam wieso mal "Programmieren" als Hauptfach einführen an den Schulen. Diskutiert wird da zwar aber gehandelt weniger.
Mal abgesehen, dass man deinen kruden Satz erst dann versteht, wenn man bestimmte Schlüsselwörter einzeln verbindet (Programmieren, Hauptfach), halte ich das für Unfug.
Hauptfächer heißen nicht ohne Grund so. In Schulen ohne Schwerpunkt (wie Sprachen oder Technik) sind u.a. Mathematik und Deutsch Hauptfächer, da diesen Fächern eine besondere Bedeutung zukommt. In der Mathematik hast du dann schon 90% des erforderlichen Wissens drin, das du später für die Informatik brauchst. In technischen Gymnasien mag "Programmieren" bzw. "Softwareentwicklung" eine größere Bedeutung zukommen, weil es da Sinn macht.
Trotzdem sollte man erst mal die deutsche Sprache einigermaßen beherrschen, bevor man sich mit der Softwareentwicklung beschäftigt. Im Übrigen ist im Programmieren die Syntax das A und O. Ich sag nur Ariane 5 oder Venus Mariner 1 1962.
Rabenfeder schrieb am
Scipione hat geschrieben:Wirkt ein bisschen so, als solle hier einfach etwas repariert werden was Schulen und Presse jahrelang kapputt gemacht haben und teilweise auch immer noch tun. Ein Anti-Idioten Kurs für Journalisten und Lehrer wäre imo sinnvoller.
Wohl eher Unwissenheit und daraus resultierende Unsicherheit, die Kompensation sucht. Gerade heute sollten Kinder und unerfahrene Erwachsen etwas mehr auf moderne, digitale Medien (wie u.a. Spiele) und das WeWeWe vorbereitet werden, als nur durch eine Art Sicherheitstraining gegen oder Hinweise vor Gefahren. Eben echte Medienkompetenz vs. halbgarem Wissen.
Doppeldaumenhoch für das Projekt.
Imperius schrieb am
Bambi0815 hat geschrieben:Finde ich cool.
Ja man müsste langsam wieso mal "Programmieren" als Hauptfach einführen an den Schulen. Diskutiert wird da zwar aber gehandelt weniger.
Wegen Fachkräften Mangels etc gibts wieso Probleme, aber es werden sich schon welche finden. Und Programmieren am Beispiel "Spiel" macht das Programmieren dann spassiger, denke ich.
Wir haben in "Technik" programmieren gelernt (basic, html und glaube python). Waren zwar nur einfach Sachen wie Programm für BMI, Integralberechnung, Websites usw. aber zumindest hat man einen Einblick bekommen und auch im MB-Studium erleichtert es den Einstieg bei Ingenieurinformatik.
Bambi0815 hat geschrieben:Thema Spiele/Spieleindustrie ist wieso ein leichtes Tabu-Thema in der Politik.
Aber ob man wirklich noch mehr junge Menschen auf den Seelenverkäufer Spieleindustrie (Entwickler) führen sollte - ich weiß ja nicht. Die Ausbildung zum Einzelhandeskaufmann/frau ist sicher lohnender.
Bambi0815 schrieb am
Finde ich cool.
Ja man müsste langsam wieso mal "Programmieren" als Hauptfach einführen an den Schulen. Diskutiert wird da zwar aber gehandelt weniger.
Wegen Fachkräften Mangels etc gibts wieso Probleme, aber es werden sich schon welche finden. Und Programmieren am Beispiel "Spiel" macht das Programmieren dann spassiger, denke ich.
Thema Spiele/Spieleindustrie ist wieso ein leichtes Tabu-Thema in der Politik.
3nfant 7errible schrieb am
Wirkt ein bisschen so, als solle hier einfach etwas repariert werden was Schulen und Presse jahrelang kapputt gemacht haben und teilweise auch immer noch tun. Ein Anti-Idioten Kurs für Journalisten und Lehrer wäre imo sinnvoller.
schrieb am