Spielkultur
24.06.2015 11:35, Jan Wöbbeking

Virtual Reality ist laut Warren Spector nur eine Modeerscheinung

Eigentlich ist Branchen-Urgestein Warren Spector (Deus Ex, System Shock, Wing Commander, Micky Epic) für seine Experimentiertfreudigkeit bekannt - um so überraschender, dass er sich im Gespräch mit Gamesindustry.biz gegen den Virtual-Reality-Trend im Spiele-Bereich ausspricht. Headsets wie Oculus Rift oder das HTC Vive seien lediglich eine Modeerscheinung:

"Ich denke, sie werden schon Interesse unter Hardcore-Spielern hervorrufen. Und ich sehe erstaunliche Möglichkeiten für VR für soziale Medien, virtuelle Konferenzen, Training und verrücktes Zeug wie die Behandlung von Phobien. Aber für Unterhaltung? Das kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ich glaube nicht daran, dass die meisten Leute dämlich aussehen wollen (jeder sieht mit einem VR-Headset dämlich aus), und sie wollen sich bestimmt nicht von der Welt isolieren. Ich meine - falls sich jemand mit einer Baseball-Keule von hinten an mich heranschleicht, will ich das schon mitbekommen - verstehst du, was ich meine? Und lass uns bloß nicht über die Übelkeit sprechen."

Augmented Reality gefällt Spector dagegen ganz ausgezeichnet; die Präsentation von Microsofts HoloLens sei "ziemlich aufregend" gewesen, "Dort gibt es eine Menge Potenzial. Sogar die bereits einfach realisierbaren AR-Spiele wirken auf mich unwiderstehlich. Legt los mit AR!"

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