Einerseits schade, da ich Lösungsbücher sammele, aber andererseits muss man einfach sagen, dass die Qualität bei Prima Games immer etwas durchwachsen war. Inhaltlich war nicht immer alles korrekt und die Qualität war auch immer hinter der Konkurrenz. Bei Prima Games gab es immer mal wieder wellige Seiten, bei Piggyback und Future Press hatte ich das bisher noch nie.
von Marcel Kleffmann,
Prima Games (Lösungsbücher und Spieleberater) wird geschlossen
Prima Games, der Verlag, der seit seiner Gründung im Jahr 1990 allerlei Lösungsbücher und Spieleberater für Computer- und Videospiele veröffentlicht hat, wird im nächsten Jahr geschlossen. Laut Mutterkonzern Dorling Kindersley wird Prima Games ab sofort keine neuen Guides mehr veröffentlichen und im März 2019 offiziell die Pforten schließen. Wie viele Mitarbeiter in Roseville, Indianapolis und New York von der Schließung betroffen sind, wurde nicht genannt. Laut Publishersmarketplace wurden ungefähr 40 Personen mit entsprechenden LinkedIn-Profilen entdeckt.
Das Aus für das Label, das sich auf gedruckte Lösungsbücher und Spieleberater spezialisiert hatte, wird hauptsächlich auf den Online-Wandel zurückgeführt, da Lösungshilfen bzw. Walkthroughs vielfach im Internet angeboten werden - oder gleich in Videoform. Online-Guides erschwerten somit den klassischen Vertrieb von physischen Büchern und führten zu "einem deutlichen Rückgang" bei den Verkäufen. Auch die Übernahme des größten Konkurrenten BradyGames im Jahr 2015 mit der hauseigenen Mischung aus Online- und Print-Guides konnte die Lage nicht nachhaltig verbessern.
Das Aus für das Label, das sich auf gedruckte Lösungsbücher und Spieleberater spezialisiert hatte, wird hauptsächlich auf den Online-Wandel zurückgeführt, da Lösungshilfen bzw. Walkthroughs vielfach im Internet angeboten werden - oder gleich in Videoform. Online-Guides erschwerten somit den klassischen Vertrieb von physischen Büchern und führten zu "einem deutlichen Rückgang" bei den Verkäufen. Auch die Übernahme des größten Konkurrenten BradyGames im Jahr 2015 mit der hauseigenen Mischung aus Online- und Print-Guides konnte die Lage nicht nachhaltig verbessern.