von Julian Dasgupta,

Game 2.0 im Blick

Spielkultur (Sonstiges) von 4Players
Spielkultur (Sonstiges) von 4Players - Bildquelle: 4Players
Die Kollegen vom GEE-Mag werfen via Spiegel Online einen näheren Blick auf "Game 2.0", den Wandel des Spielers vom reinen Konsumenten zum Mitgestalter des Erlebnisses. Zwar erlauben es Spiele durch Mods schon seit vielen Jahren, eigene Inhalte zu erstellen oder vorhandene zu ändern - dies setzt jedoch i.d.R. ein paar Grundfertigkeiten voraus und verlangt Einarbeitungszeit.

Das typische Game 2.0-Spiel hingegen vereinfacht das Erstellen von Assets nicht nur, es verschlankt auch den Distributionsweg. Als prototypischer Vertreter der neuen Generation dürfte TrackMania United gelten, das mit einem zugänglichen und zudem gut integrierten Editor aufwarten kann und es nun aber auch ermöglicht, eigene Strecken über das Spiel zu vertreiben bzw. zu beziehen. Vorher bedingte dies den Upload seitens des Designers zu einer bestimmten Seite sowie den Zugriff auf selbige durch andere Nutzer, was die potenzielle Kundschaft schon recht einschränkte. Einen Schritt weiter geht Spore, welches eigene Schöpfungen quasi automatisch in die Welten anderer Spieler einbinden soll.

Mehr zum Nutzen für die Hersteller sowie Metaversen gibt es bei SpOn.



Kommentare

Egon Olsen schrieb am
@TNT.sf
Ich bin mir sicher bzw. ich hoffe das man aus dem Konzept mehr heraus holen kann als wir uns erträumen können, denn Kreativität bringt ja oft Dinge hervor die auf die Erfahrensten Spieler überraschen. Aber eine clevere Weiterentwicklung die nicht Bahnbrechend ist wie es Trackmania United macht würde mir schon reichen. Warum nicht auch in UT3 auf Wunsch gegen Spieler aus meiner Stadt antreten. Oder Mods spielen bzw vorher suchen/installieren ohne UT zu verlassen. Das wäre keine Revolution aber schon ein kleiner Schritt.
Naja und wenn Spore und Little Blig Planet so werden wie versprochen läßt sich aus dem Konzept noch mehr herrauskitzeln...aber mal abwarten, skeptisch bin ich ja auch. Und ich kaufe mir natürlich auch kein Spiel nur weil es irgend einen Aufkleber ala "Gaming 3.0 inside" hat.
Wie gesagt ich kann dich schon verstehen den Game 2.0 heißt auf gar keinen Fall das Spiele ab jetzt doppelt so viel Spaß machen, aber ich hoffe einfach das die vielen eingerosteten Entwickler besonders bei den großen Firmen dadurch ein wenig angestoßen werden.
:)
TNT.sf schrieb am
aber was sollen die denn da noch großartig entwickeln? was kann man denn mehr machen, als den usern die möglichkeit zu geben auf der engine eigene programme zu erstellen?
das ist halt auch ein sehr zwiespältiges konzept. wenn man den usern viele möglichkeiten lässt etwas offen zu gestalten ist es für die meisten schon viel zu kompliziert, und wird von daher gemieden. ist es zu simpel und für jeden einfach eigene inhalte zu erstellen, so sind diese zu beschränkt und man kann sich nicht richtig entfalten.
also ich weiss nicht was man da an konzepten noch rausholen will, außer das bestehende technisch besser zu machen.
Egon Olsen schrieb am
TNT.sf hat geschrieben: @egon olsen
durch diesen namen wird bestimmt kein entwickler sagen "hey lass uns auch mal ein game 2.0 entwickeln". genauso wenig wie irgendein entwickler jemals ein "next generation game" entwickeln wollte.
diese namen dienen der vermarktung, damit der kunde denkt, das sein game 2.0 etwas ganz besonderes sei, obwohl es den kram ja schon seit ewigkeiten gibt.
Entwickler setzten sich immer neue Ziele. Und ich bin mir sicher das viele jetzt überlegen wie sie die Community mehr in ihre Spiele mit einbeziehen können. Als Beispiel kann man God of War nehmen. Die Entwickler sagten von Anfang an das sie versuchen würden das Genre der Action-Adventure einen Schritt weiter zu bringen. Dabei ging es darum das Tomb Raider damals eine kleine Revolution war und sie zumindest versuchen etwas ähnliches anzustreben. Ob ihnen das gelungen ist, ist dabei egal. Worum es geht ist das sie sich neue Ziele gesteckt haben. Und genauso werden jetzt Entwickler versuchen die Spieler mehr in die Spiele mit einzubeziehen als früher. Sollte es ihnen nicht gelingen und sie werben trotzdem mit Gaming 2.0 so wird das (vielleicht nicht von allen) kritisiert. Es ist also weit mehr als nur ein Vermarktungstrick.
TNT.sf schrieb am
ja gut, dann kannst du aber vieles zu einem spiel machen.
die amis, die mit ihren apaches durch den irak fliegen und aus 50km entfernung nichtsahnende menschen abballern scheinen auch daran spaß zu haben. oftmals wird dann auch der spiele vergleich herangezogen, obwohl man das in einem atemzug widerrum als makaber beschreibt.
wieso hinkt mein 4p vergleich? primär ist die plattform zwar wirklich zur informationsbeschaffung gedacht, aber trotzdem interagiere ich mit ihr, genauso wie du. (omg sind wir etwa in der ursuppe des web 2.0 gelandet? :D)
ich mein, wenn man es locker sieht kann man sowas ja auch als spiel betrachten. selbst das gesamte leben kann man als spiel sehen, trotzdem ist second life für mich keins ^^
@egon olsen
durch diesen namen wird bestimmt kein entwickler sagen "hey lass uns auch mal ein game 2.0 entwickeln". genauso wenig wie irgendein entwickler jemals ein "next generation game" entwickeln wollte.
diese namen dienen der vermarktung, damit der kunde denkt, das sein game 2.0 etwas ganz besonderes sei, obwohl es den kram ja schon seit ewigkeiten gibt.
Narog schrieb am
@tnt
zeig mir die stelle an der ich gesagt habe, dass das die einzigen merkmale eines spiels sind
nur deine vergleiche hinken, genauso wie dein neuster vergleich mit 4players.. 4p dient wohl hauptsächlich zur informationsbeschaffung.. natürlich kann das spaß machen, genauso wie arbeit spaß machen kann ;)
alles was ich sagen wollte ist: ein spiel braucht kein direkt vorgegebenes ziel, damit es ein spiel ist und trotzdem spaß machen kann.. die ziele kannste dir selber bauen
schrieb am