Während ich der Einschätzung des Autors hinsichtlich der technik-besessenen Fanboy-Natur weiter Teile der Spielepresse zustimmen kann (was durchaus seine Berechtigung hat, aber halt als eine Alternative unter mehreren), kann ich den Vorschusslorbeeren gegenüber dem Geschäftskonzept von Wideload wenig abgewinnen.
Man verstehe mich nicht falsch: Grundsätzlich freut mich jedes Streben nach künstlerischer Unabhängigkeit. Doch Computerspiele sind schlicht zu vielschichtig, um von einem kleinen Kern-Team von Designern tauglich vorbereitet und unter Einbezug von Zeitarbeitern bis in die Details ausgestaltet zu werden. Ich denke, bei einem Computerspiel benötigt es eine Vision, die von allen Beitragenden geteilt wird, um bis in letzte Ecke des fertigen Produktes getragen zu werden, und ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit einem Haufen wenig involvierter Temporärkräfte - egal wie talentiert - bewerkstelligt werden soll. Man zeige mir im Übrigen den Designer, der sein kürzlich erschienenes Spiel restlos in- und auswendig kennt.
Zudem wird damit vielleicht die Stellung der 'Köpfe' unter den Developern gestärkt, diejenige der 'kleinen' Kreativen aber erheblich geschwächt. Im Vergleich zur Filmindustrie verdienen diese Leute heute schon wenig und werden in Zukunft noch beständiger um ihre Jobs bangen müssen, respektive sich gezwungenermassen ständig neue suchen müssen und ergo ihre schöpferiche Energie für die Erschaffung von frisierten Lebensläufen verschwenden...
Man verstehe mich nicht falsch: Grundsätzlich freut mich jedes Streben nach künstlerischer Unabhängigkeit. Doch Computerspiele sind schlicht zu vielschichtig, um von einem kleinen Kern-Team von Designern tauglich vorbereitet und unter Einbezug von Zeitarbeitern bis in die Details ausgestaltet zu werden. Ich denke, bei einem Computerspiel benötigt es eine Vision, die von allen Beitragenden geteilt wird, um bis in letzte Ecke des fertigen Produktes getragen zu werden, und ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit einem Haufen wenig involvierter Temporärkräfte - egal wie talentiert - bewerkstelligt werden soll. Man zeige mir im Übrigen den Designer, der sein kürzlich erschienenes Spiel restlos in- und auswendig kennt.
Zudem wird damit vielleicht die Stellung der 'Köpfe' unter den Developern gestärkt, diejenige der 'kleinen' Kreativen aber erheblich geschwächt. Im Vergleich zur Filmindustrie verdienen diese Leute heute schon wenig und werden in Zukunft noch beständiger um ihre Jobs bangen müssen, respektive sich gezwungenermassen ständig neue suchen müssen und ergo ihre schöpferiche Energie für die Erschaffung von frisierten Lebensläufen verschwenden...