von Julian Dasgupta,

SCi: Weitere Spekulationen über Übernahme

Zwar hatte der Guardian gestern Ubisoft als wahrscheinlichste Partei hinter dem SCi gegenüber unterbreiteten Übernahmeangebot ausgemacht, beim französischen Publisher selbst will man allerdings nichts davon wissen. So ließ ein Mitarbeiter des Unternehmens gegenüber der Financial Times verlauten, dass man mit dem Mutterkonzern von Eidos genauso viel bzw. genauso wenig in Gesprächen stehe wie mit anderen Firmen in der Branche. Ubisoft hatte vor über zwei Jahren versucht, Eidos aufzukaufen - der Umfang der Investitionen, die man seinerzeit dafür tätigen wollte, betrug aber nur ein Sechstel dessen, was SCi heute insgesamt kosten würde.

Laut FT könnte Time Warner einer der möglichen Interessenten sein. Der Medienkonzern besitzt bereits 10 Prozent der Anteile und könnte nun versuchen, weitere Aktien zu übernehmen. Allerdings, so ein Brancheninsider, würde es ihn sehr wundern, falls Time Warner ein derartiges Risiko auf sich nehmen würde. Auch Vivendi - vor Kurzem ebenfalls in den Kreis potenzieller Käufer erhoben - habe ihm zufolge kein Interesse an SCi.

So wäre es durchaus möglich, dass der britische Publisher auch in die Hände eines privaten Investoren bzw. einer Gruppe privater Investoren wandert, heißt es mit Blick auf Robert Tchenguiz. Der iranische Milliardär besitzt über seine Investmentfirma nämlich bereits knapp 20 Prozent des Unternehmens.
Quelle: MCV

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