von Benjamin Schmädig,

Ghost Recon 3: Was habt ihr von der Next-Generation-Fortsetzung zu erwarten?



Die Geister die ich rief: Der erfolgreiche Taktik-Shooter geht Ende 2005 Teil in die dritte Runde und versetzt euch in den Großstadtmoloch Mexico City. Tom Clancy-typisch zeichnet die Geschichte das Bild einer heiklen politischen Affäre: Der amerikanische Präsident, sein kanadischer Kollege sowie der mexikanische Premierminister sind gerade dabei, ein Abkommen zu unterzeichnen, welches Immigrationsprobleme und Drogenhandel auf dem nordamerikanischen Kontinent unterbinden soll - bis ein Angriff mexikanischer Rebellen dem Treffen ein jähes Ende bereitet.



Glück im Unglück: Die Eliteeinheit Ghosts hat ihre Zelte in der Nähe aufgeschlagen und kümmert sich daher zuerst um die Sicherheit des US-Präsidenten und anschließend um die des mexikanischen Premiers. So dachtet ihr jedenfalls: Euer Staatsoberhaupt wird gekidnappt, weshalb es an euch sein wird, den Mann seinen Peinigern zu entreißen, gestohlene Nuklearcodes wiederzubeschaffen und die Rebllengruppe zu zerschlagen.



Zeitpunkt der Handlung ist das Jahr 2013, was Clancy und Ubisoft Raum für technische Spielereien lässt, deren Entwicklung heute noch in den Kinderschuhen steckt. Glanzstück der neuen Errungenschaften ist das so genannte Integrated Warfighter System: Über ein Monokel erhält euer Charakter, Major Scott Mitchell, jederzeit Satelliteninformationen, die für das Schlachtfeld und eure Aufgabe von Interesse sind. Kommunikation, letzter bekannter Standort des Gegners, aktuelle Berichte und die Möglichkeit, euren Einheiten Befehle zu erteilen - das IWS macht euch zur ultimativen Kampfmaschine. Zusätzlich entlockt ihr unbemannten Dronen wichtige Informationen oder ruft Unterstützung aus der Luft.



Die taktischen Möglichkeiten sollen voll ausgeschöpft werden, was diejenigen freuen wird, die vom schwachen Taktikanteil des letzten Ghost Recon enttäuscht waren. Ballerfreunde kommen trotzdem auf ihre Kosten: Ubisoft will die Fans unkomplizierter Actionkost nicht verschrecken. PC-Nutzer freuen sich übrigens über mehr Taktik als die Konsolenzocker: Die Entwickler wollen hier deutlich stärker an den ersten Teil anknüpfen.



Ihr kämpft und schleicht euch durch zwölf Missionen mit durchschnittlich sechs Levels, 20 Stunden soll die reine Spielzeit betragen. Multiplayerfreunde werden dabei voll auf ihre Kosten kommen, denn während ihr euch per Splitscreen zu zweit durch die Kampagne schlagen könnt, zieht ihr online sogar zu dritt oder viert in den Kampf. Und sobald ihr die vorgegebenen Aufträge aus dem Effeff beherrscht, macht ihr eure eigenen Regeln und zieht mit bis zu drei Mitspielern ins Feld. Als Bonus wird es außerdem Solo- und Multiplayer-Karten zum herunterladen geben.



Auf der technischen Seite präsentiert sich der Titel sehr aufwendig, denn während sich Xbox- und PS2-Fassung eine Grafik-Engine teilen, warten die Next Generation-Ausgaben für Xbox 360 und PC mit jeweils unterschiedlicher Technik auf. Drei Versionen einer Engine, YETI genannt, also - Ubisoft zeigt sich vorbildlich und will alle Systeme optimal bedienen. Was es bringt, sehen wir im Winter dieses Jahres, wenn Ghost Recon 3 zuerst für Xbox, PC und PS2 erscheint und anschließend zum Release von Microsofts neuer Konsole seinen wahrscheinlich imposantesten Auftritt hat.

Quelle: Pressemitteilung Ubisoft

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am