Wir müssen leider damit leben, dass Publisher Spiele auf Konsolen EINFACHER verkaufen können. Natürlich kann man mit bestimmten Vorzeigetiteln auf Konsolen gigantische Umsätze einfahren, aber das kann man auch auf dem PC. Siehe WoW, siehe andere Blizzard-Spiele, siehe Valves Spiele, siehe Steam. Man sieht ja auch an den Quartalsergebnissen vieler Publisher, dass der Anteil von PC-Spielen am Umsatz oft genug gleichauf mit den Umsätzen jeweils der PS3 oder der 360 liegt.CryTharsis hat geschrieben: Wir müssen leider damit Leben, dass Games sich weitaus besser auf Konsolen verkaufen und Entwickler deswegen auf diese fokusiert sind.
Allerdings hat sich der PC-markt in den letzten zehn Jahren massiv verändert. Früher hatte man, wie es heute im Konsolenbereich noch üblich ist, einfach das Spiel in den Laden gestellt. Da gab es etablierte Vertriebsstrukturen, das war alles einfach UND berechenbar. Der Download-Markt hingegen ist etwas ganz neues. Das kann niemand abschätzen, es gibt keine genauen Zahlen, weil der NPD-Branchendienst nur die klassischen Retail-Umsätze meldet. Spiele auf Konsolen zu verkaufen ist angesichts der Begleitkosten (Entwicklung, Zertifizierung, viele Marketing, weil der Konsolenbereich dicht ist) nicht unbedingt mit mehr Gewinn verbunden, ist aber berechenbarer und planbarer.
Es gab in den letzten Jahren auch genug Beispiele von Entwicklern, die dachten auf den Konsolenmarkt aufspringen zu müssen, weil dieser mehr Gewinn versprach, die aber oft genug längst pleite gegangen sind oder vom Publisher aus Kostengründen geschlossen wurden, da (wie eben gesagt) die Umsätze zwar hoch sind, der Gewinn aber angesichts steigender Kosten immer geringer wird.
Die Mär vom automatisch (!) besseren Leben für Entwickler, wenn sie Konsolenspiele statt PC-Spiele machen, ist wirklich nichts weiter als eine schöne Geschichte für Leute, die noch an den Weihnachtsmann glauben
Und im Falle "Alan Wake": Eigentlich als Zugpferd für Vista und DX10 gedacht, dauerte die...