von Marcel Kleffmann,

Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware - "Tablets etablieren sich als Spieleplattform"

Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (Unternehmen) von Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware
Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (Unternehmen) von Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware - Bildquelle: Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware
Ungefähr acht Millionen Menschen in Deutschland spielen auf Tablets - also auf flachen Rechnern mit Touchscreen. Diesen Wert gab der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) auf Basis des GfK Consumer Panels (Januar 2014) bekannt. Gemäß der Erhebung spielen rund 62 Prozent der Tablet-Spieler mehrmals pro Woche oder sogar täglich auf ihren Geräten. Jeder fünfte der Tablet-Spieler ist zwischen 40 und 49 Jahren alt; 16 Prozent sind 50 Jahre und älter.

"Tablets haben sich in Rekordzeit als Spiele-Plattform etabliert. Schnelle Prozessoren und Grafikchips, hochauflösende Bildschirme und ein stetig wachsendes Angebot an unterschiedlichen Spiele-Apps lassen bei immer mehr Menschen die Lust aufs Spielen wachsen", sagt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. "Durch die einfache und intuitive Steuerung per Touchscreen spielen auch viele Menschen auf Tablets, die vorher selten oder gar nicht gespielt haben."

In der Pressemitteilung des Spiele-Verbands heißt es weiter: "Spiele-Apps für Tablets und Smartphones haben sich zu einem der wichtigsten Wachstumstreiber für den Markt digitaler Spiele entwickelt. So stieg alleine in Deutschland der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 133 Prozent auf 114 Millionen Euro. Im weltweit schnell wachsenden Markt für Spiele-Apps sind auch Unternehmen aus Deutschland stark vertreten. Entwickler wie Goodgame Studios, Wooga, InnoGames, Deep Silver Fishlabs und weitere haben in den vergangenen Jahren international beachtete Erfolge erzielt. Viele von ihnen wurden erst vor wenigen Jahren gegründet und gehören zu den erfolgreichsten und wachstumsstärksten Unternehmen der gesamten deutschen Digitalwirtschaft."

"Es gibt eine ganze Reihe deutscher Unternehmen, die die Chance des Mobile-Booms erkannt und genutzt haben. Im Vergleich zu vielen Konkurrenten aus Ländern wie Schweden, Großbritannien und den USA mussten sie dabei auch mit den schlechteren Rahmenbedingungen in Deutschland zurechtkommen", erklärt Schenk. "Wenn die bisherigen Erfolge deutscher Spiele-Unternehmen keine Ausnahme bleiben sondern zur Regel werden sollen, müssen die Rahmenbedingungen für die Digitalbranche in Deutschland schleunigst verbessert werden. Insbesondere der andauernde Fachkräftemangel muss behoben sowie der Zugang zu Wagniskapitel für junge Unternehmen erleichtert werden."
Quelle: BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.

Kommentare

Bambi0815 schrieb am
GrinderFX hat geschrieben:Das habe ich sehr schnell gemerkt und habe deswegen auch schnell wieder den Abgang aus diesem Bereich gemacht. Vor allem weil die Bezahlung auch noch mies war im Gegensatz zu anderen Stellen, wo die Arbeitszeit dann auch noch viel geringer ist.
Ich bleibe bei der Meinung, als Newcomer oder im low budget Bereich muss man was riskieren und etwas ganz anderes als die anderen machen um sich vom Markt absetzen zu können.
Damals habe ich im Studium, obwohl es da erst mit den Apps anfing, den Apps "nein" gesagt. Ich habe damals zwar selbst an Apps durch Projekte mitgearbeitet aber in meiner Freizeit Apps immer gemieden, weil ich Touch und die Casualität dadurch nicht mochte. Auch die Web-Geschichten waren mir ein graus. Klar ich kann alles mittlerweile, aber das Ding ist wieso ich Apps mache ist, dass ich Projekte auch fertig bekomme.
Ich habe auch dutzende Desktop-Anwendungen begonnen, aber es ist hart diese rauszubringen. Mit Early Access ist es möglich. Aber als Alleinentwickler ist es schier unmöglich den Ansturm von Leuten entgegen zu wirken, wenn sie einen lünchen wollen.
App ist genau die richtige Größenordnung. Und ich versuche immer sehr innovative Steuerung zu entwicklen bei Spielen.
Meine Schwester einmal: "Das ist mir zu kompliziert. Ich mag lieber Spiele mit einem Finger". Ich nur so, dass ist mir nur einem Finger. ..... Und sie so "Du weisst wie ich das meine. Wo man nur auf das Screen drückt und nicht auch noch überlegen muss wie man drauf drückt" ... oder so ähnlich.
Casual-Gamer in allen ehren. Sie spielen aus anderer Motivation. Aus anderem Hintergrund zu den Spielen.
GrinderFX schrieb am
Das habe ich sehr schnell gemerkt und habe deswegen auch schnell wieder den Abgang aus diesem Bereich gemacht. Vor allem weil die Bezahlung auch noch mies war im Gegensatz zu anderen Stellen, wo die Arbeitszeit dann auch noch viel geringer ist.
Ich bleibe bei der Meinung, als Newcomer oder im low budget Bereich muss man was riskieren und etwas ganz anderes als die anderen machen um sich vom Markt absetzen zu können.
Bambi0815 schrieb am
GrinderFX hat geschrieben:Das der Markt total überschwommen ist möchte ich gar nicht abstreiten aber der Markt ist auch selten so Innovationslos gewesen. Es gibt einfach nur noch wenige unterschiedliche Spiele im mobilen Sektor. Es ist schon krass wie viele primitive Aufbauspiele es gibt, die alle aber wirklich alle nach dem selben Schema erstellt sind. Wer da einfach mal was anderes bringt, kann eigentlich nur gewinnen.
Es sind Freemium Games / Social Games / oder auch gern Copy-Paste Games.
Naja es ist hart mal was neues zu machen. Man setzt auf alt bewertes. Den 1000ten Flappy Bird Clone. Oder den 1000 Slender Clone. Ich denke mir auch ständig wieso nicht mal einfach gucken was läuft und nachcoden ganz fix. ... klappt ja ..damit machen Leute mega viel Kohle ... aber ich bin nicht Spieleentwickler geworden um massig Kohle zu machen indem ich einfach nur Marktlücken ausnutze sondern weil ich gern Spiele entwickle und meine eigenen Konzepte umsetze. Wenn ich einfach eine bewerte Sache nehme und dann besser mache ist es natürlich auch cool, aber ist es wirklich das was ich will. Aber die meisten die Copy-Pasten die machen das Spiel sogar schlechter weil sie einfach nur was vom Kuchen haben wollen und mitabkassieren. Aber ist natürlich eine komplett falsche Einstellung die ich habe wenn ich ein Unternehmen führe im App Games Bereich. Aber naja. Vllt werde ich eines Tages auch mal ein Copy-Paste App Entwickler. Oder wie ist das Fachwort dafür ?
GrinderFX schrieb am
Das der Markt total überschwommen ist möchte ich gar nicht abstreiten aber der Markt ist auch selten so Innovationslos gewesen. Es gibt einfach nur noch wenige unterschiedliche Spiele im mobilen Sektor. Es ist schon krass wie viele primitive Aufbauspiele es gibt, die alle aber wirklich alle nach dem selben Schema erstellt sind. Wer da einfach mal was anderes bringt, kann eigentlich nur gewinnen.
Bambi0815 schrieb am
GrinderFX hat geschrieben:Jetzt kommt die riesengroße Frage:
Wo ist da das länderspezifische Risiko welches Ursprünglich im Bezug auf Deutschland genannt wurde?
Ich meine Marketing oder nicht mehr Einspielen der Kosten hat doch nun absolut gar nichts mit Deutschland zutun.
Denn ich zitiere extra:
In Deutschland ist das Risiko einfach viel zu hoch
Und was hindert dich dran, nur Freiberufler einzustellen, dann wäre das Problem mit den Angestellten auch vom Tisch. Gerade für solche primitiven Spiele braucht man wohl kaum Festangestellte, besonders wenn ich Inder für 2 Euro beschäftigen kann.
Ich merk schon. Ich nehms einfach zurück. Vielleich habe ich nicht genug Erfahrung oder sehe das komplett falsch.
schrieb am