Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware
17.11.2014 10:29, Marcel Kleffmann

"Tablets etablieren sich als Spieleplattform" und deutliche Umsatz-Steigerung

Ungefähr acht Millionen Menschen in Deutschland spielen auf Tablets - also auf flachen Rechnern mit Touchscreen. Diesen Wert gab der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) auf Basis des GfK Consumer Panels (Januar 2014) bekannt. Gemäß der Erhebung spielen rund 62 Prozent der Tablet-Spieler mehrmals pro Woche oder sogar täglich auf ihren Geräten. Jeder fünfte der Tablet-Spieler ist zwischen 40 und 49 Jahren alt; 16 Prozent sind 50 Jahre und älter.

"Tablets haben sich in Rekordzeit als Spiele-Plattform etabliert. Schnelle Prozessoren und Grafikchips, hochauflösende Bildschirme und ein stetig wachsendes Angebot an unterschiedlichen Spiele-Apps lassen bei immer mehr Menschen die Lust aufs Spielen wachsen", sagt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. "Durch die einfache und intuitive Steuerung per Touchscreen spielen auch viele Menschen auf Tablets, die vorher selten oder gar nicht gespielt haben."

In der Pressemitteilung des Spiele-Verbands heißt es weiter: "Spiele-Apps für Tablets und Smartphones haben sich zu einem der wichtigsten Wachstumstreiber für den Markt digitaler Spiele entwickelt. So stieg alleine in Deutschland der Umsatz im ersten Halbjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 133 Prozent auf 114 Millionen Euro. Im weltweit schnell wachsenden Markt für Spiele-Apps sind auch Unternehmen aus Deutschland stark vertreten. Entwickler wie Goodgame Studios, Wooga, InnoGames, Deep Silver Fishlabs und weitere haben in den vergangenen Jahren international beachtete Erfolge erzielt. Viele von ihnen wurden erst vor wenigen Jahren gegründet und gehören zu den erfolgreichsten und wachstumsstärksten Unternehmen der gesamten deutschen Digitalwirtschaft."

"Es gibt eine ganze Reihe deutscher Unternehmen, die die Chance des Mobile-Booms erkannt und genutzt haben. Im Vergleich zu vielen Konkurrenten aus Ländern wie Schweden, Großbritannien und den USA mussten sie dabei auch mit den schlechteren Rahmenbedingungen in Deutschland zurechtkommen", erklärt Schenk. "Wenn die bisherigen Erfolge deutscher Spiele-Unternehmen keine Ausnahme bleiben sondern zur Regel werden sollen, müssen die Rahmenbedingungen für die Digitalbranche in Deutschland schleunigst verbessert werden. Insbesondere der andauernde Fachkräftemangel muss behoben sowie der Zugang zu Wagniskapitel für junge Unternehmen erleichtert werden."

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