Neues Mitglied im dt. Kulturrat
"Das ist ein großer Tag für die deutsche Spieleindustrie!" [...] "Damit ist die Spieleindustrie endgültig im kulturellen Bereich angekommen.", mit diesen glücklichen Worten kommentiert Malte Behrmann, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Entwickler von Computerspielen e.V. (kurz G.A.M.E.), die Aufnahme von G.A.M.E. als Mitglied in den Deutschen Kulturrat und zwar in die Sektion 'Film und Audiovisuelle Medien'. Weiterhin sagte Malte Behrmann, dass dies ein Meilenstein für die deutsche Medienpolitik sei und "zum ersten Mal [...] ein Verband der Spieleindustrie im kulturellen Politikumfeld institutionell verankert worden" ist.
Im vergangenen Jahr wurde eine intensive Debatte zu der Frage geführt, ob die Computer- und Konsolenspielebranche zum Kulturbereich zählt. Der Deutsche Kulturrat hat sich für diese Zuordnung stark gemacht. [...] Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Ich freue mich sehr über den Neuzugang von GAME in unserem Mitgliederspektrum. Im letzten Jahr galt es so manchen Strauß auszufechten, wenn es darum ging, deutlich zu machen, dass Computerspiele zum Kulturbereich gehören. Die Aufnahme von GAME in die Sektion Film und Audiovisuelle Medien des Deutschen Kulturrates ist ein positives Ergebnis dieser kultur- und verbandspolitischen Debatten und zeigt, dass es sich lohnt für neue Entwicklungen zu kämpfen."
Die Computer- und Konsolenspiele zeichnet sich nicht nur durch ein dynamisches Wachstum, im letzten Jahr ein Umsatzplus von 21%, aus, sondern auch als Auftraggeber für Künstler der unterschiedlichen künstlerischen Sparten. Vom Designer über den Drehbuchautoren bis hin zum Komponisten, sie alle sind Auftragnehmer der Computer- und Konsolenspielebranche. Darüber hinaus wächst die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Unternehmen der Spieleindustrie.
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