Auf der Games Convention lauerte das bewährteste Duo seit Bud Spencer und Terence Hill, um das neue Brothers in Arms zu präsentieren: Gearbox-Chef Randy Pitchford sowie der gedrillt schnell und laut sprechende Col. John Antal, der dem Entwicklerteam wie gehabt als militärischer Berater dient. Das Spiel, das Anfang 2007 für PC, Xbox 360 und PS3 erscheinen soll, versetzt euch erneut in die dreckige Uniform von Sgt. matt Baker, der mit seiner Fallschirmjäger-Truppe jetzt die »Operation Market Garden« in Eindhoven (Holland) zu überleben gedenkt.

Spielerisch bleibt BiA 3 den Traditionen der Vorgänger treu: Ihr dürft mittels einfacher Landschaftsklicks eure Truppen taktisch klug in der Gegend verteilen, Gegner unter Druck setzen und geschickt flankieren. Je nachdem, wie leise oder laut ihr vorgeht, werden die Anweisungen geflüstert oder geschrien, während um euch herum ein geskripteter Krieg geführt wird - Bomben fallen, Bomber werden vom Himmel geholt, überall wird geballert und geschrien.

Der größte Fortschritt ist auf optischer Seite zu verzeichnen - das sah man gut daran, dass die Vorführversion noch deutlich geruckelt hat. Auf den realistisch nachgebildeten Straßen wabern flüchtige Staubwolken, bei schnellen Schwenks gibt's ebenso flottes Motion Blur. Und dann erst noch die Details: Herrlich animiert sucht da z.B. ein müder Soldat nach einer Zigarette, klopft sich suchend die Taschen nach einem Feuerzeug ab und bittet schließlich genervt einen Kollegen um ein Streichholz. Kurz darauf kracht vor dem Gebäude eine Bombe in die Straße, das Inferno aus der Druckwelle, Splittern und Trümmerstücken schleudert euch gegen eine Wand, macht euch kurz benommen und kurz darauf panisch, als dicke Splitter in eurem Arm stecken - die ein Sanitäter unter anfeuernden Rufen rauszerrt! Eine Augenweide.

4P|Paul Kautz