von Marcel Kleffmann,

Deutscher Entwicklerpreis 2018: Preise verliehen; Far: Lone Sails ist das "Beste Deutsche Spiel"

Deutscher Entwicklerpreis (Awards) von Aruba Events GmbH
Deutscher Entwicklerpreis (Awards) von Aruba Events GmbH - Bildquelle: Matthias Kneppeck und Guido Schiefer
Am gestrigen Abend fand in der Flora Köln die Verleihung des Deutschen Entwicklerpreises 2018 statt. Der Hauptpreis für das "Beste Deutsche Spiel" ging an Far: Lone Sails (zum Test). Das Spiel von Okomotive und Mixtvision setzte sich gegen CrossCode, Bridge Constructor Portal, Hunt: Showdown und Railway Empire durch. Der Award für das "Beste PC-/Konsolenspiel" wurde an Railway Empire (zum Test) von den Gaming Minds Studios und Kalypso verliehen. Das "Beste Indie Game" ist CrossCode (zum Test) von Radical Fish Games und Deck13 Interactive. Die Preisträger wurden von einer Jury bestimmt.

"Ich gratuliere allen Gewinnern der einzelnen Kategorien. Der traditionsreichste Award der deutschen Spieleindustrie sieht sich vor allem als Bühne für Spitzenleistungen in der deutschsprachigen Entwicklerlandschaft. Besonders liegen mir die Newcomer und die Indie-Studios am Herzen. Der Deutsche Entwicklerpreis soll aber für alle Teilnehmer und Gewinner jedes Jahr auf Neue ein Ansporn für Innovation und Leistung sein", so Hans Ippisch, CEO der Computec Media Group.

Als bestes Studio wurde Paintbucket Games (Through the Darkest of Times) ausgezeichnet.

"Wir gratulieren allen Gewinnern des Deutschen Entwicklerpreises 2018 und ganz besonders Paintbucket Games als 'Bestes Studio'", sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. "Mit ihrem Spiel ,Through the Darkest of Times’ hat das Studio nicht nur gezeigt, wie verantwortungsvoll, kritisch und bedeutsam Spiele sein können, die sich mit der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigen. Die Entwickler sind mit ihrem Projekt auch einen mutigen Weg gegangen: Der Titel war das erste Spiel, das eine Altersfreigabe der USK nach den neuen Regeln zu verfassungswidrigen Symbolen erhalten hat. Die beiden Entwickler haben damit ein wichtiges Zeichen für die gesellschaftliche Verantwortung und die künstlerische Freiheit der Games-Branche gesetzt."

Im Vorfeld der vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, von der Film- und Medienstiftung NRW sowie der Stadt Köln geförderten Preisverleihung, fand der von CMG Conferences organisierte Entwicklerpreis-Summit statt. Die Fachkonferenz hat auch dieses Jahr mit über 150 Besuchern wieder regen Anklang gefunden.

Bestes Deutsches Spiel
Far: Lone Sails von Okomotive (Zürich) + Mixtvision (München)

Bestes PC-/Konsolenspiel                                         
Railway Empire von Gaming Minds Studios (Gütersloh) + Kalypso (Worms)

Bestes Indie Game
CrossCode von Radical Fish Games (Saarbrücken) + DECK13 Interactive (Frankfurt am Main)

Bestes Mobile Game
supertype von Philipp Stollenmayer – kamibox (Riedstadt)

Beste technische Leistung
Railway Empire von Gaming Minds Studios (Gütersloh) + Kalypso (Worms)

Beste Grafik
Hunt: Showdown von Crytek (Frankfurt am Main)

Beste Story                                                                      
State of Mind von Daedalic Entertainment (Hamburg)

Bester Sound
Hunt: Showdown von Crytek (Frankfurt am Main)

Bestes Game Design
Far: Lone Sails von Okomotive (Zürich) + Mixtvision (München)

Beste Marketing Aktion              
The Evil Within 2 - Influencer Kampagne von ZeniMax + Bethesda Softworks (Frankfurt am Main)

Most Wanted
Desperados 3 von Mimimi Productions (München) + THQ Nordic (Wien)

Bester Publisher
THQ Nordic (Wien)

Bestes Studio - präsentiert von game – Verband der deutschen Games-Branche e.V.
Paintbucket Games (Berlin)

Sonderpreis für Soziales Engagement
Streamer-Sammlung Kinderhospize von Phil & Beppo

Hall Of Fame
Stephan Reichart

Händler des Jahres
GameStop (Memmingen)

Ubisoft Blue Byte Newcomer, Gründer
Aschenputtel – ein interaktives Märchen von Golden Orb (Witten)

Ubisoft Blue Byte Newcomer, Studierende
Out of Place von Team Out of Place HAW Hamburg

Innovationspreis - Sonderpreis der Stadt Köln
DR!FT/ NUKKLEAR + STURMKIND (Hannover)

Förderer, Sponsoren und Partner des Deutschen Entwicklerpreises 2018: Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen, Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen, Stadt Köln, game, Blue Byte, Crytek, Assemble Entertainment und SAE Institute.
Quelle: CMG, Deutscher Entwicklerpreis, game

Kommentare

Hamurator schrieb am
JohnPayne hat geschrieben: ?06.12.2018 11:10 90% der Titel kenne ich nicht mal vom Namen her.....das inkludiert den "Gewinner".
Hahaha, genau meine Gedanken. :D
Händler des Jahres ist in meinen Augen eine sonderbare Kategorie. Die macht mir allenfalls in Japan noch Sinn, wo in den Nerdvierteln allerhand Groß- und Kleinläden konkurrieren, aber in Deutschland ist das doch Quatsch mit Soße.
Felerlos schrieb am
FAR ist wieder eines dieser Spiele, wo ich die Faszination nicht verstehe, ähnlich wie Inside damals. Die spielerische Herausforderung ist minimal und Story gibt es auch nicht. Im Grunde läuft/fährt man von links nach rechts. Wenn die Rätsel fordernder wären, würde das deutlich mehr Spaß machen wie z.B. bei Braid.
postal81 schrieb am
@ronny_83 Siehe @ deuscherentwicklerpreis.de
Ja,man muss sich bewerben und aus der Jury sag mir nur einer was.
SethSteiner schrieb am
Ja aber es ist doch nicht preisverdächtig, dass ein Unternehmen einfach nur existiert. Ich meine gut, es hängt natürlich davon ab was für einen Preis man vergibt. Wenn es einen Award gibt der sich an der Langlebigkeit orientiert, dann kann man natürlich das jeweils am längsten haltende Unternehmen dafür auszeichnen, dass es noch existiert aber auch hier: Sicher dass es nicht andere Geschäfte gibt, die sich viel länger halten als GameStop?
SethSteiner schrieb am
Das kann man heute auch noch mit Videotheken, zugegebenermaßen seltener aber nichts desto trotz, das geht auch heute noch. Aber was soll das für ein Argument sein? "Wir zeichnen GameStop aus, weil man dort mit den Mitarbeitern reden kann"? Wie gesagt, an und für sich ist Kommunikation ja was schönes aber um auszeichnungswürdig (!) zusein, muss es schon etwas mehr sein und darunter zählt dann halt bspw. nicht irgendwelche Extras angedreht zu bekommen, nach denen man gar nicht gefragt hat. Dass die Preisgestaltung woanders ähnlich aussieht - kann sein. Ich habe mich damit nie näher befasst und nun alle Läden miteinander verglichen aber noch mal, es geht hier darum, ob der Laden auszeichnungswürdig ist und wenn der Laden generell für Höchstpreise bekannt ist, stellt sich eben die Frage weshalb er nun auszeichnungswürdiger wäre als irgendein anderer Händler - auch Onlinehändler. Und dass die Mitarbeiter Nerds sein sollen, ist doch auch nur etwas dass du jetzt annimmst, wenn ich die Gespräche höre, unterscheidet sich die "Beratung" nicht von einem Werbeprospekt.
@PickleRick
Niemand redet von "so böse". Es geht hier um eine Preisvergabe und die Frage, nur noch mal zur Wiederholung ist nun mal, was macht den Laden so auszeichnungswürdig?
schrieb am