von Bodo Naser,

America's Army: Real Heroes enthüllt

Nach dem Debakel im Irak braucht das US-Militär jetzt echte Helden, die das ramponierte Image der Truppe wieder aufpolieren sollen. Das betrifft auch den 2002 erstmals veröffentlichten Shooter America's Army, der Uncle Sam eigentlich neue Rekruten zutreiben soll. Da die wegen der Horrormeldungen aus dem Irak längst nicht mehr so bereitwillig strömen, wie noch direkt nach den Anschlägen vom 11. September, soll es nun die Fortsetzung America's Army: Real Heroes richten. Darin werdet ihr in die Haut von neun hochdekorierten Soldaten schlüpfen können, die es wirklich gibt und unter denen sogar eine Frau sein soll. Einer davon wird laut einem Bericht auf der Seite von CNN Sergeant Jerry Wolford aus Oakford im Bundesstaat Oregon sein, der für ein Feuergefecht im Südirak die Auszeichnung Silver Star erhielt. Genau dieser Einsatz des 325. Luftlande-Infanterie Regiments soll auch Bestandteil der AA-Fortsetzung sein, wie die Helden selbst darin vorkommen werden, wurde noch nicht bekannt. Damit nicht genug wird es neben dem Computerspiel auch noch Actionfiguren geben, die ihnen nachempfunden sein werden. Die Produktion von Spiel und Figuren soll Anfang 2006 beginnen.     
Quelle: CNN.com

Kommentare

johndoe-freename-82703 schrieb am
Americas Army ist einfach ein geniales Spiel !
Und außerdem ist das verdamt nochmal egal mit den Irakis ! Wen juckt das schon ,nur die ollen Pazifisten !
Mo-2 schrieb am
Außerdem kann man sagen, was man will.
Das war ein genialer Marketing-Schachzug der Army. Das Ding hält sich zäh den Top-Ten der Meistgespielten Online-Games (Quelle: X-Fire).
Evin schrieb am
Bubunator hat geschrieben:Ich erwarte natürlich nicht, das ein Spiel vor Blut trieft oder abgesprengte Körperteile a la Postal 2 beinhaltet. Aber nehmen wir ruhig das Beispiel CoD. Die Stalingrad Mission in Teil 1 oder die Landung in der Normandy aus Teil 2. Zwar fließt auch hier kein Blut in Strömen, aber dennoch vermitteln beide Szenarien recht eindrucksvoll ein Gefühl der Hilflosigkeit, wenn die eigenen Kameraden im Sekundentakt dezimiert werden und man nur hoffen und bangen kann irgendwie dieses Schlamassel zu überleben. Solche Sequenzen gibt es bei AA nicht, kurz und sehr knapp zusammengefasst vermittelt AA den Eindruck, mit der richtigen Taktik gewinnen die GI´s schon irgendwie. Ein wenig erinnert mich das ganze an alte Wochenschauen zu Kriegszeiten, in denen der Bevölkerung die Siege der Streitkräfte nahegebracht werden sollten. Da vermied man natürlich auch Darstellungen von sterbenden oder schwer verletzten Soldaten, weil es die Moral des Volkes hätte schädigen können. Bei Vietnam ist es dazu gekommen, die Bevölkerung hat mehr oder minder direkt mitbekommen, wie es um die eigenen Soldaten bestellt ist und die Friedensbewegung wurde immer stärker. Das AA also auf solche Sequenzen verzichtet ist also auch ein Versuch, die potentielle Kundschaft nicht unnötig zu demoralisieren. Erst Recht nicht die Jüngeren. Ich will AA dabei nicht mehr Bedeutung zurechnen als es wahrscheinlich hat, aber ein junger Mensch, der AA die ganze Zeit spielt, wird unbewusst beinflusst. Aber das Spiel selber ist nur einer von vielen Faktoren dieser Propaganda, aber es gehört definitiv dazu.
Naja, aber ich behaupte mal die Szene mit dem D-Day ist doch recht einzigartig in der WWII-Shooter-Historie, oder? ;)
Im Normalfall ist man in den Shootern eine Einmann-Armee.
Ich wage es sogar zu behaupten dass ein Army-Spiel von Schlage eines CoD mit allesheilenden Medipacks und 500 Hitpoints ein wesentlich verzerrteres Bild liefern würde.
Immerhin ist AA wie du gesagt hast, recht akkurat, was...
Mo-2 schrieb am
Naja, wenn man bei Google Army eingibt, ist das Spiel bei mir auf Platz 4. Wer also mit dem Gedanken spielt, zur Armee zu gehen und sich informieren will, der landet relativ schnell bei dem Spiel.
Bubunator schrieb am
Evin hat geschrieben:
Bubunator hat geschrieben:Wenn AA kein Erfolg wäre (hinsichtlich der Anzahl der Rekruten) würde die Army das Spiel nicht in diesem Maße weiterentwickeln. Im Netz macht die Zahl die Runde, das 19% der West Point Rekruten vorher bereits AA gespielt haben. Die Taktik der Army scheint also aufzugehen.
Naja...lass es mich so ausdrücken:
99% aller Mörder tragen Unterwäsche. :mrgreen:
Imho ist diese Argumentation nichts anderes als die von Leuten die nach einem Amoklauf eines armen Irren das Verbot von Gewaltspielen/Filmen/pipapoetcetc fordern, weil er ja vorher mal dieses und jenes Spiel/Film/Whatever konsumiert hat.

Das West Point Beispiel finde ich persönlich auch nicht sehr aussagekräftig. Immerhin ist West Point meines Wissens nach eine Eliteakademie, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, das man dort eher weniger auf Rekruten trifft, die sich spontan dazu entschlossen haben der Army beizutreten. Ich wollte ja auch nicht darauf hinaus, das AA Spieler automatisch Soldaten werden. Solche wahnwitzigen Behauptungen überlasse ich Kandidaten wie Beckstein und Co. :lol:
Das Beispiel belegt nur, das AA unter angehenden Soldaten ein Begriff ist und daraus ergibt sich die Möglichkeit, das AA tatsächlich Einfluss darauf hat, ob sich jemand für die Army oder die Marines entscheidet. Selbst wenn es nur ein mickrig kleiner Teil ist wäre die Rechnung für die Army damit aufgegangen.
schrieb am