Bubunator hat geschrieben:Ich erwarte natürlich nicht, das ein Spiel vor Blut trieft oder abgesprengte Körperteile a la Postal 2 beinhaltet. Aber nehmen wir ruhig das Beispiel CoD. Die Stalingrad Mission in Teil 1 oder die Landung in der Normandy aus Teil 2. Zwar fließt auch hier kein Blut in Strömen, aber dennoch vermitteln beide Szenarien recht eindrucksvoll ein Gefühl der Hilflosigkeit, wenn die eigenen Kameraden im Sekundentakt dezimiert werden und man nur hoffen und bangen kann irgendwie dieses Schlamassel zu überleben. Solche Sequenzen gibt es bei AA nicht, kurz und sehr knapp zusammengefasst vermittelt AA den Eindruck, mit der richtigen Taktik gewinnen die GI´s schon irgendwie. Ein wenig erinnert mich das ganze an alte Wochenschauen zu Kriegszeiten, in denen der Bevölkerung die Siege der Streitkräfte nahegebracht werden sollten. Da vermied man natürlich auch Darstellungen von sterbenden oder schwer verletzten Soldaten, weil es die Moral des Volkes hätte schädigen können. Bei Vietnam ist es dazu gekommen, die Bevölkerung hat mehr oder minder direkt mitbekommen, wie es um die eigenen Soldaten bestellt ist und die Friedensbewegung wurde immer stärker. Das AA also auf solche Sequenzen verzichtet ist also auch ein Versuch, die potentielle Kundschaft nicht unnötig zu demoralisieren. Erst Recht nicht die Jüngeren. Ich will AA dabei nicht mehr Bedeutung zurechnen als es wahrscheinlich hat, aber ein junger Mensch, der AA die ganze Zeit spielt, wird unbewusst beinflusst. Aber das Spiel selber ist nur einer von vielen Faktoren dieser Propaganda, aber es gehört definitiv dazu.
Naja, aber ich behaupte mal die Szene mit dem D-Day ist doch recht einzigartig in der WWII-Shooter-Historie, oder?
Im Normalfall ist man in den Shootern eine Einmann-Armee.
Ich wage es sogar zu behaupten dass ein Army-Spiel von Schlage eines CoD mit allesheilenden Medipacks und 500 Hitpoints ein wesentlich verzerrteres Bild liefern würde.
Immerhin ist AA wie du gesagt hast, recht akkurat, was...