Assassin's Creed
07.08.2008 02:03, Julian Dasgupta

Ubisoft klagt wegen Datenleck

Einige Zeit vor dem offiziellen Verkaufstart der PC-Version von Assassin's Creed (ab 2,40€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) war bereits eine Vorabversion des Spiels im Netz aufgetaucht. Bei Ubisoft glaubt man nun, den Schuldigen ausgemacht zu haben, und lässt nun die Rechtsabteilung von der Leine. Laut Gamespot hat der Publisher Optical Experts Manufacturing (OEM) verklagt. Die Firma war als Partner Ubisofts zuständig für die Massenproduktion der Spiele-DVD.

Neben einem massiven Vertrauensbruch wird Ubisoft dem Unternehmen vor, grob fahrlässig gehandelt zu haben. OEM habe diversen Sicherungsmaßnahmen für jene Version zugestimmt, diese dann aber völlig mißachtet. So sei es einem Angestellten der Firma dann auch möglich gewesen, das Spiel mit nach Hause zu nehmen und dort ins Internet hochzuladen. Die Spur im Netz habe zu jenem Mitarbeiter geführt, in dessen Haus sei dann auch eine Disc mit genau jener Version von Assassin's Creed gefunden worden.

Das Leck habe "irreparablen Schaden" angerichtet, so Ubisoft. Denn abgesehen von der Tatsache, dass das Spiel über 700.000 Mal heruntergeladen worden sei, habe diese Fassung außerdem noch ein paar Bugs gehabt, die das Spiel instabil machten, jedoch in der finalen Verkaufsfassung des Spiels nicht mehr vorhanden gewesen wären. Deswegen habe es auch einige negative Reviews gegeben, die auf eben jener Version fußten. Das habe die Kunden verwirrt und dem Ruf Ubisofts geschadet.

Der Publisher zerrt OEM konkret wegen der Verletzung des Copyrights, des Vertragsbruchs und des grob fahrlässigen Handelns vor den Kadi. Allein für die letzteren beiden Punkte fordert Ubisoft jeweils einen Schadenersatz in Höhe von zehn Mio. Dollar.

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