Auf das Fehlen der deutschen Liga (wir berichteten) angesprochen, zeigt sich Chefentwickler Shingo "Seabass" Takatsuka in unserem Interview sichtlich verärgert. Sein ganzes Team wäre "upset" und "very angry". Nicht nur, dass deutsche Spieler auf etwas verzichten müssen, was sie seit Jahren kennen, hat ihn nach eigenen Aussagen aufgeregt - hinzu kommt die Arbeit, die Konami quasi umsonst investiert hat: Immerhin hatte er mit seinem Team bereits die deutschen Spieler und die Vereinsmannschaften vorbereitet - sprich: alle Daten eingetragen, Aufsteiger und Absteiger berücksichtigt, die Stärken angepasst sowie einzelne Profis vor allem nach der WM auf- oder abgewertet.
Aber Seabass verspricht Besserung: Er will sich dafür einsetzen, dass die deutsche Liga wieder in irgendeiner Form in den nächsten Versionen auftaucht. Ob sich der persönliche Einfluss des Spieldesignmeisters auch auf das machtpolitische Lizenzgeschacher auswirken kann, bleibt abzuwarten. Optimistisch stimmt, dass Sebass seinem Unmut über diese kurzfristige Beschneidung der deutschen Version ungewohnt klar ausdrückte.
von
Jörg Luibl,