von Jörg Luibl,

Atari kämpft ums Überleben

Ein großer Name, viele große Probleme: 25% Personalabbau, Studio-Schließungen, 44% Kurssturz. Publisher Atari steckt weiter in der Krise und kämpft in diesem Geschäftsjahr ums Überleben. Laut Reuters steht zwar derzeit noch keine Pleite ins Haus, aber die Analysten von Wedbush Morgan sehen eine drohende Geldknappheit in sechs bis neun Monaten. Bis dahin muss Atari versuchen, seine Liquidität zu sichern.

Noch hat Atari 15 Millionen Dollar auf der hohen Kante, aber Analysten befürchten, dass das Geld nicht ausreichen wird, um den Konzern über den März 2007 hinaus lebensfähig zu halten. Finanzverantwortliche des Publishers betonten, dass sie angesichts der prekären Situation erstens weiter sekundäre Vermögenswerte wie Lizenzen (Stuntman und TimeShift sollen 13 Millionen Dollar eingebracht haben) und zweitens interne Studios (Reflections, Shiny, Eden Studios) verkaufen würden.

Derzeit befinden sich u.a. folgende Spiele in Entwicklung: Neverwinter Nights 2, Test Drive Unlimited und Alone in the Dark: Near Death Investigation.

Quelle: Reuters

Kommentare

Behelith schrieb am
@ogami: Hatte ich auch gehört. Aber die Steuerung vom SNES soll ein bisschen leichter von der Hand gehen. Deswegen hab ich mich damals für SNES entschieden. Mir wurde leider erst im nachhinein gesagt das auser der steuerung die MD-Variante besser war.^^
johndoe-freename-88043 schrieb am
Auf dem Namen Atari scheint ein Fluch zu liegen. Ich habe eh nie verstanden weshalb Infogrames das gemacht hat, aber am Ende liegt es eh nur an den Spielen.
ogami schrieb am
@ Behelith
Das SNES Aladdin war cool, keine Frage. Die Mega Drive Variante hatte aber weitaus mehr Stil ^^
Behelith schrieb am
Perry's Aladdin für SNES war damals einfach total klasse. Ein Meisterwerk der Animation! Der Publisher war damals auch Infogrames.
ratzinger schrieb am
Die Starken verdrängen die Schwachen... Infogrames hat es halt nicht geschafft. Früher wollten sie mal der Disney der Videogames werden, und zwar mit Kinderspielen. Dann Hardcore Games für Konsole entwickeln. Dann stand der PC im Fokus, weil die Lizenzgebühren für Konsolenspiele zu teuer wurden. Selten gab es wohl einen Publisher mit so wenig Strategie. Neue Publisher kommen. Warum also schlechten Produkten nachweinen?
Im Übrigen war es so: Atari wurde damals von Hasbro gekauft. Die Interactive Sparte von Hasbro wurde verkauft, und zwar an Infogrames. Irgendwann merkte man, dass der Markename Atari cooler klingt und nannte sich um, die Holding heisst aber weiterhin Infogrames.
Tja, und nun wurde Atari zum dritten Mal an die Wand gefahren...
schrieb am