von Julian Dasgupta,

Bethesda: Kauft Fallout-Rechte

Bethesda (Unternehmen) von Bethesda Softworks
Bethesda (Unternehmen) von Bethesda Softworks - Bildquelle: Bethesda Softworks


Bethesda Softworks, bekannt für die Elder Scrolls-Serie, arbeitet zwar schon seit einiger Zeit an Fallout 3, der Hersteller hatte bis dato allerdings nur die Rechte an der Entwicklung zweier Spiele basierend auf der Marke gehabt. Ein 8K-Report Interplays an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC enthüllt nun allerdings: Die Macher von Oblivion haben sich die kompletten Rechte an der Marke gesichert.



Diese lässt sich Bethesda insgesamt 5,75 Mio. Dollar bzw. ungefähr 4,3 Mio. Euro kosten. Ein weiteres Detail: Interplay darf ein auf Fallout basierendes MMO-Spiel entwickeln. Der Publisher, seit Jahren chronisch finanziell klamm und ohne Spieleproduktionen, hatte entsprechende Pläne bereits vor einiger Zeit angekündigt.



Dieses Recht verfiele allerdings sofort, sollte die Firma nicht bestimmte Bedingungen erfüllen. So muss die Vollproduktion des Spiels innerhalb der nächsten 24 Monate beginnen. Die Lizenz wird auch hinfällig, wenn Interplay es nicht schaffen sollte, ein Budget von mindestens 30 Mio. Dollar bzw. 22,2 Mio. Euro aufzubringen. Was für die seit Jahren am Rande der Pleite operierende Firma ohne weitere Investoren kaum möglich sein dürfte.



Sollte es Interplay schaffen, die initialen Bedingungen zu erfüllen, darf die eigentliche Entwicklungszeit den Zeitraum von vier Jahren nach dem Produktionsstart nicht überschreiten und kann nur unter bestimmten Gesichtspunkten um ein Jahr verlängert werden. Auch muss Interplay in der Lage sein, den kommerziellen Betrieb des Spiels nach dem Launch aufrechtzuerhalten und zu jeder Zeit mindestens 10.000 Kunden zu haben.



Sollte Interplay die Produktion nicht termingerecht abschließen können und die Lizenz für das Fallout-MMOG abtreten müssen, darf der Publisher die bis dahin entwickelte Technologie und Inhalte weiterhin verwenden, um ein nicht auf Fallout basierendes MMOG-Spiel zu produzieren. Sollte Interplay jedoch alle genannten Bedingungen erfüllen und den Titel veröffentlichen, ist man verpflichtet, zwölf Prozent der Einnahmen durch Verkauf und Abonnements an Bethesda abzuführen.



Die Abrechnung erfolgt quartalsmäßig, sollte es zu Verzögerungen bei der Zahlungen kommen, werden pro Monat Zinsen (1 Prozent) fällig, maximal 5 Prozent insgesamt. Auch hat Bethesda das Recht, bis zu zweimal pro Jahr Einblick in die Buchhaltung des Unternehmens gewährt zu bekommen.

Quelle: No Muitants Allowed

Kommentare

van Leuween schrieb am
Ihr tut ja alle so als ob bethesda zu allem zu dämlich wäre und einfach nen nen oblivion fallout mod programmieren würde ... reißt euch am riemen , ich hab mich tierisch gefreut , denn kaum ein anderer entwickler hat zurzeit die richtigen kritierien um fallout fallout werden zu lassen .
erfahrung im next gen rpg alltag ? ja
geld ? ja
gute entwickler ? ja
drang zur community ? ja ( genau deswegen wird das auto level feature entweder überarbeitet oder fallengelassen )
ich seh keine probleme mit bethesda ... oder : wer sonst ? ? ?
Klar wird es ohne Black Isle nicht mehr das Fallout früherer tage sein ( F2 war mein erstes rollenspiel der art , ich saß nur davor und war süchtig : 20 mal durchgezockt , kannte alle secrets und jeden dialog , als ich dann internet hatte musste ich über sämtliche faq´s lachen die ich fand , auch wenns nach angeber klingt ) und natürlich find ich das auch schade , aber besser bethesda , als jemand anders oder gar niemand . PUNKT
rico_mq schrieb am
Ich find es v.a. schade das schon so viel Zeit vergangen ist seit dem letzten guten Fallout Titel. Fallout Tactics war ja nun nicht unbedingt der Bringer.
Ich denke jede Weiterentwicklung der Fallout Reihe wird (hoffentlich) mit Bezug auf die bisherigen Titel geschehen, so das sowohl die Atmosphäre/Charme als auch der schwarze Humor adaptiert wird.
Wenn das ganze dann noch in einem grafisch ansprechendem Gewand erscheint, bin ich glücklich. Egal ob Interplay, Bethesda oder weis der Geier was für ein Publisher dahinter steckt.
Das ganze gemecker auf EA kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Ich meine, ok der zig tausendste Aufguss der NfS Reihe oder der Sims spricht mich auch nicht an, aber es zwingt mich ja auch niemand diese Spiele zu kaufen. Ausserdem hat das ganze auch einen positiven Nebeneffekt. Kauf dir nich das aktuelle Game sondern das was vor einem Jahr released wurde, das sieht fast genausogut aus und kostet nur die hälfte ;-)
RedDeath17 schrieb am
Phnx hat geschrieben:"5,75 Mio. Dollar bzw. ungefähr 4,3 Mio. Dollar"? Soll wohl Euro heißen.
Juhuu, endlich mal Fallout aus der Ego-(bwz. TP-)Ansicht zocken! :D

Steht ja so gut wie noch gar nix fest irgendwie denkt jeder das Fallout wie Oblivion aussehen ? wird auch in Punkto Vorredner das dass ganze Spiel mit Level 1 durchgespielt werden kann. Wenn man Quests und Nebenquests erledigt steigt man normaleweise im Level auf es sei denn man rusht sich durch das Spiel und dann brauch man sich auch nicht beschweren das es möglich ist es auf Lv. 1 zu packen :lol:
Phnx schrieb am
"5,75 Mio. Dollar bzw. ungefähr 4,3 Mio. Dollar"? Soll wohl Euro heißen.
Juhuu, endlich mal Fallout aus der Ego-(bwz. TP-)Ansicht zocken! :D
riseX schrieb am
Schade, dass die Black Isle Studios es nicht mehr geschafft haben das fast fertige Fallout 3 auf den Markt zu bringen. Da Bethesda nun ihr eigenes Süppchen kocht und die fertigen Inhalte von Black Isle nicht übernommen haben, sehe ich für ... MICH gesehen ... eines der besten Spiele, die es je gegeben hat dem Abgrund nahe.
Bethesdas Oblivion ist kein schlechtes Spiel ... weissgott nicht ... aber Fallout ... insbesondere Fallout 2 lebt von der Freiheit und von dem perfekt abgestimmten Humor. Ich hoffe Bethesda macht dies nicht kaputt.
Warten wirs einfach mal ab. Interplay wünsche ich allerdings Erfolg, denn die Schmiede hat schon den einen oder anderen interessanten und guten Titel released. Z. B. Baldurs Gate, Black Thorne, MDK oder Descent.
Zum Thema "Was wäre wenn EA die Lizenz bekommen hätte?" ... Muahaha .. da will ich nicht drüber nachdenken ... EA steht für Extreme Abzocke ... das sollte jedem bewusst sein. Wer seine Spiele mit 55? schon 5? teurer macht als der Rest der Publisher ... das sagt schon alles.
schrieb am