Independent Games
28.02.2011 23:35, Julian Dasgupta

Humble Bundle-Rückblick

Ende 2010 hatten Wolfire Games und ein paar befreundete Teams zum zweiten Mal ein Humble Indie Bundle geschnürt und für einen frei wählbaren Preis angeboten. Zählt man das erste Paket dazu, wurden auf diesem Weg insgesamt über drei Mio. Dollar erwirtschaftet - deutlich mehr als der "niedrige sechstellige Betrag", mit dem die Organisatoren ursprünglich gerechnet hatten, wie man auf der GDC 2011 mitteilte .

Eine einfach und übersichtliche Webseite ohne Registrierungszwang sei einer der Schlüssel für den Erfolg gewesen, von dem auch Penny Arcade Child's Play und die Electronic Frontier Foundation profitierten. Man habe auch darauf bestanden, den Zugang zu den Spielen über eine schlichte Download-Seite zu gewähren, statt den Kunden einen Client aufzunötigen.

Laut Schätzungen von Wolfire entfiel ein Viertel der Downloads über die Webseite und BitTorrent auf Leute, die das Bundle nicht erworben hatte. Eine stichprobenartige Umfrage habe ergeben, dass "ein Großteil" jener Leute das Paket auf jene Art und Weise bezogen hatten, weil die Bezahloptionen dafür in ihren Ländern nicht genutzt werden konnten. Ein paar andere hätten es außerdem bequemer gefunden, sich die Spiele als Torrent zu laden. Wolfire habe darauf reagiert und eine Torrent-Option auf die Download-Seite integriert.

Linux-Nutzer hatten sich insgesamt als spendabelste aller Käufer erwiesen. Und so lautet die Empfehlung der Entwickler dann auch: Indie-Entwickler könnten ihren Umsatz vielleicht gar verdoppeln, indem sie ihre Spiele auch von Haus aus für jenes Betriebssystem und MacOS anbieten.

Nachdem man bisher immer reichlich bekannte Indie-Titel im Bundle hatte, wolle man die nächste Sammlung vielleicht dazu nutzen, auch den einen oder anderen Geheimtipp zu bewerben. 

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