Epic Games
11.11.2008 00:58, Julian Dasgupta

Über Gebrauchtspiele

Mit GI.biz plauderte Dr. Michael Capps über ein Thema, das dem Präsident von Epic Games ein Dorn im Auge ist: Gebrauchtspiele. Die seien "ein Riesenproblem" für die Branche. Viele Händler würden einen Großteil ihrer Einnahmen durch Second-Hand-Titel erwirtschaften, Entwickler und Publisher hingegen würden nichts daran verdienen. Auch am Verleihgeschäft seien die Hersteller nicht beteiligt.

Die müssten sich deswegen etwas einfallen lassen, um Leute zum Kauf eines Spiels zu animieren, orakelt Capps. Reguläre Käufer eines Titels könnten beim Erwerb beispielsweise einen Code erhalten, mit dem der finale Bosskampf freigeschaltet wird. Wer sich das Produkt hingegen gebraucht holt oder ausleiht, könnte dann zur Kasse gebeten werden, um Zugang zu jenem Abschnitt zu gewähren.

Einen derartigen Versuchsballon hat Epic bereits mit Gears of War 2 gestartet, dem ein Code beiliegt, um Mehrspielerkarten aus dem Vorgänger freizuschalten. Ähnliches probieren EA und MTV: Der Code, der das Übertragen der Musik von AC/DC Live: Rock Band Track Pack in das Hauptspiel (Rock Band ) ermöglicht, ist ebenfalls nur einmalig benutzbar.

Capps wettert auch nochmals über Raubkopien im PC-Markt, welche der Grund dafür seien, dass Epic derzeit keine Pläne für eine Umsetzung von Gears of War 2 hat. Man sei zwar Mitglied der PC Gaming Alliance, die sich bemüht, die Situation zu verbessern - sollten Leute Spiele allerdings weiterhin spielen, ohne dafür zu bezahlen, dann würden die Hersteller jene Plattform auch weiterhin meiden.

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