Doc Angelo hat geschrieben:Soulbender hat geschrieben:So abwegig ist die Mutmaßung gar nicht, wenn man bedenkt, dass die Prozessoren in Tablets und Smartphones zum Großteil RISC-Prozessoren sind. (ARM, MIPS)
RISC-Prozessoren haben einen reduzierten Satz an Befehlen und sind stärker optimiert als x86-Prozessoren, wodurch sie einen entscheidenen Geschwindigkeitsvorteil haben. Vor allem müssen RISC-Prozessoren größere Befehle nicht erst in Kleinere aufspalten.
Sie brauchen weniger Strom, erzeugen weniger Hitze und bringen bei niedrigeren Taktraten trotzdem eine höhere Leistung als so mancher Unter/Mittelklasse-x86-CPU
Soll das bedeuten, das ein RISC-Prozessor den CISC-Prozessoren in jeder Hinsicht überlegen ist? Das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen. Die ganzen Hardware-Unterstützten Sonderfunktionen wie SSE oder MMX gibt es doch so nicht bei RISC, oder? Zumindest ist mir bekannt, das auf einer älteren ARM-Architektur (ARMv4T glaube ich) z.B. keine direkte Fließkommaberechnung möglich ist, und daher das dekodieren von OGG-Vorbis ganz schön aufwendig ist.
Nebenbei: Ist der Xenon-Prozessor der XBox 360 nicht auf Power-PC basierend, und daher auch RISC?
Gruß
Fabian
ARM besitzt eine SIMD Engine, aber ob die genauso funktioniert, wie bei x86? So perfekt kenn ich mich mit Prozessorarchitekturen auch nicht aus.
Aber ARM-Prozessoren sind hauptsächlich schneller, weil sie auf weniger Befehle ausgelegt sind und diese rapide abarbeiten. x86-Prozessoren sind stattdessen mit sehr vielen Befehlen ausgestattet, die in kleinere Befehle aufgeteilt werden.
Beide haben ihre Vorteile und Nachteile.
Am besten mal bei Wikipedia reinschauen, hab ich auch gemacht.
Fließkommaberechnungen sollten seit ARMv5 und/oder ARMv6 durch den Vector Floating Point Coprozessor nutzbar sein. (Wiederum Wikipedia).
ARMv4T fehlt dieser Coprozessor.
Ebenso ist seit ARMv5TE MMX über iwMMXt, das später zu der SIMD Engine dazugehört, verfügbar. Ob die SIMD Engine auch über dieselben SSE-Instruktionen wie...